Bankmitarbeiterin soll Kredite erfunden haben
SALZBURG. In Salzburg steht eine Mitarbeiterin der Hypo Salzburg unter Verdacht, über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren Kunden frei erfunden und ihnen Kredite in der Höhe von insgesamt bis zu zwei Millionen Euro gewährt zu haben.
Das Geld könnte die Frau dann in die eigene Tasche gesteckt haben. Der Sprecher der Hypo-Salzburg-Mutter Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Michael Huber, bestätigte am Dienstag der APA einen entsprechenden Bericht.
Die in einer Filiale der Bank tätige Angestellte soll dabei für die von ihr erfundenen Kreditnehmer - sie stammten meist aus Deutschland - Verbraucherkredite abgeschlossen haben. Sämtliche Papiere der fiktiven Klienten, wie etwa Pässe oder Gehaltszettel, dürfte die Frau selbst gefälscht haben.
"Wir wissen, dass es Unregelmäßigkeiten gegeben hat", sagte Huber zur APA. "Es laufen derzeit die internen Untersuchungen. Wir schauen uns die abgeschlossenen Kreditverträge nun der Reihe nach an." Derzeit kenne man aber weder die Zahl der Fälle noch die genaue Schadenshöhe. "Möglicherweise wissen wir gegen Ende der Woche mehr." Unklar sei auch, wie die Mitarbeiterin trotz Vier-Augen-Prinzips die Geschäfte abschließen konnte. Der Vorfall selbst dürfte bei bankinternen Überprüfungen ans Licht gekommen sein.
"Kunden der Bank sind nicht zu Schaden gekommen, der Schaden liegt alleine bei der Bank", versicherte Huber. "Die betroffene Kollegin ist fristlos entlassen worden. Sie hat grob gegen interne Regelungen verstoßen. Das heißt aber noch lange nicht, dass das, was passiert ist, auch strafrechtlich relevant ist." Solange man nicht wisse, was und wie es gelaufen sei, werde noch keine Anzeige erstattet.
Die Hypo Salzburg verschmilzt zwischen 10. und 12. September offiziell mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Am kommenden Wochenende werden die IT-Systeme der beiden Häuser synchronisiert. "Für die Kunden ändert sich nichts", betonte Huber. Die Marke Hypo Salzburg, die Filialen, die Konditionen und Gebührenvereinbarungen und die Ansprechpartner bleiben die gleichen.
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich war schon lange Mehrheitseigentümerin der Salzburger Bank, im Vorjahr wurden schließlich die übrigen Geschäftsanteile übernommen. Durch die organisatorische und rechtliche Verschmelzung sollen die Kräfte beider Unternehmen gebündelt und mehr Synergiemöglichkeiten geschaffen werden. Hauptgrund war laut Huber die Tatsache, dass die Hypo Salzburg durch den hohen Anteil der Muttergesellschaft ebenfalls die Endprüfungen der EZB über sich ergehen habe lassen müssen. "Das ist ein enormer Aufwand, der mit viel Zeit und Kosten verbunden ist. Mit der Hypo Salzburg als Teil der RLB OÖ ist in Zukunft eine Prüfung ausreichend."
Eine relativ kleine Bank im Burgenland verliert 800 Millionen und keinen scherts hier werden Kredite erfunden die Bankomaten werden oder wurden der Reihen nach gesprengt oder herausgerissen keiner tut was dagegen, lieb gehts zu im Bankwesen
*gähn* solche Dinge kommen doch schon seit Jahren vor. Das ist doch nun nichts neues.
Ein mir bekannter Bankmitarbeiter hat das über Jahre gemacht. Nur das er die Leute nicht erfunden hat, sondern sich eine "Provision" von Kunden zahlen lassen, die normalerweise keine Kredite bekommen hätten.
Auch ihm ist, außer der Kündigung, nichts passiert.
i.d.R. kommt so etwas doch nicht mal an die Öffentlichkeit, sondern wird "intern geregelt".
Der von mir geschilderte Fall ist übrigens über 30 Jahre her.
Es wird soviel erfunden und gelogen im ganzen Land, auf der ganzen Welt.
Der kleine Mann/Frau darf dann vieles ausbaden.
Es ist klar, so etwas sollte nicht passieren, und wenn der einfache Angestellte schon damit anfängt .... in der Politik wäre man damit besser aufgehoben.
Normal kommen solche Vorfälle in Banken nicht an die Öffentlichkeit,
weil nicht sein kann was nicht sein darf 😁
Naja, so alle 2 - 3 Jahre erwischts wenn. Zumindest offiziell. Was sonst noch so passiert in den Banken ...?
GUGELBUA
Sämtliche Papiere der fiktiven Klienten, wie etwa Pässe oder Gehaltszettel, dürfte die Frau selbst gefälscht haben.
das ist ja PROFI ARBEIT !!!
das zeigt doch dass viele Unsicherheits-Lücken zu schließen sind !
Wie ist es möglich dass gefälschten Pässe durch das System gehen ?
Hauptsache alle Unterlagen liegen vor ob Echt oder Unecht ist anscheinend zweitrangig in den Kontrollsysteme.