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Anschlag in Wien - Offenbar Komplize des Terroristen identifiziert

Von nachrichten.at/apa, 29. September 2021, 19:22 Uhr
Kirchen und Synagogen werden verstärkt überwacht
Nach Anschlag in Wien: Cobra-Beamte bilden künftig eine mobile Eingreiftruppe – das "Rapid Response Team". Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. Die Polizei hat möglicherweise einen engen Komplizen des Wiener Terroristen identifiziert. Gegen den gebürtigen Afghanen, der die österreichische Staatsbürgerschaft hat, soll es viele Anhaltspunkte geben. Seine DNA-Spuren wurden auf Waffen und Patronen gefunden, die beim Anschlag verwendet wurden.

 

Sein Verhalten am Tag des Anschlags erscheint den Ermittlern laut "Standard" ebenfalls verdächtig: Sein Handy war ab Mittag bis zur Zeit des Attentats ausgeschaltet, danach wurde es deaktiviert. Seine Ehefrau nach islamischem Recht, verschaffte ihm ein Alibi, bis sie es widerrief: Sie erzählte, dass noch am Tatabend die Familie Z. gemeinsam Chats gelöscht und Spuren verwischt haben soll. Auch ein Schlüssel zur Wohnung des Attentäters soll an den Vater von H.Z. übergeben worden sein.

Die Familie Z. ist laut dem Bericht amtsbekannt. Das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz schreibt in einem Bericht, der "Clan" sei "seit Jahren als (...) zutiefst islamistisch-fundamentalistisch" identifiziert. Mehrere Cousins von H.Z. haben sich 2015 der Terrormiliz IS in Syrien angeschlossen, die meisten kamen ums Leben - ein Cousin soll im Irak inhaftiert sein.

Auch H.Z. ist den Behörden schon aufgefallen, die Liste an Verurteilungen des heute 27-jährigen gebürtigen Afghanen soll lang sein: Raub, Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung. Wäre er kein österreichischer Staatsbürger, hätte ihm mehrfach die Abschiebung nach Afghanistan gedroht, so "Der Standard". So sei H.Z. in Österreich geblieben, einmal im Gefängnis, einmal wieder draußen. Er zeugte mit seiner Frau drei Kinder - mit dem Jüngsten wurde sie kurz nach dem Terroranschlag schwanger.

Die Frau "scheint sich ihrer Beziehung nicht sicher zu sein, ihre Rolle ist ambivalent", schreibt die Zeitung. Einerseits übersetze und korrigiere sie für H.Z. Texte des IS-Unterstützerportals "Ahlut-Tawhid Publications". Andererseits trennte sie sich drei Monate vor dem Anschlag von ihm, weil er eine Zweitfrau wollte. Und sie schrieb in Chats an Freundinnen, dass sie Angst habe. Zum Beispiel an jenen Sommertagen im Juli 2020, als ein internationales Jihadistentreffen in Wien stattfand. Damals baten deutsche Behörden ihre Kollegen in Österreich, eine Observation der aus Dortmund anreisenden Islamisten durchzuführen. Ermittler entdeckten auch den späteren Wien-Attentäter K.F. unter den Anwesenden. Er reiste nach dem Treffen in die Slowakei, um sich Munition zu kaufen. Dass diese Vorgänge keinen Alarm ausgelöst haben, wurde den Behörden später als Versagen ausgelegt.

Bisher nicht öffentlich bekannt ist, dass die deutschen, Schweizer und heimischen Jihadisten auch bei Familie Z. zu Gast gewesen sein sollen: Zuerst in der Wohnung der Eltern von H.Z., dann in seiner Wohnung mit seiner Frau. Auf deren Handy wurde von diesem Tag ein Foto mit zwölf Paar Schuhen gefunden. Das Handy des späteren Attentäters K.F. loggte sich am 19. Juli 2020 in der Nähe der Wohnung von H.Z. ein.

H.Z. sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft, seine Frau wurde enthaftet. Die Behörden haben den "dringenden Verdacht", dass er "die Stunden vor der Tat" mit K.F. verbracht habe, um diesen auf das geplante Attentat vorzubereiten. Sie halten es sogar für möglich, dass H.Z. ihn in die Nähe des Tatorts fuhr, fanden jedoch keine Spuren in den von H.Z. benutzten Autos. Es gilt die Unschuldsvermutung. Anwalt Elmar Kresbach unterstellte den Behörden, H.Z. "in etwas hineinzuziehen, um eigene Versäumnisse zu überspielen". Sein Mandant habe "nichts gewusst", den Attentäter "sicher nicht zum Tatort transportiert" und er sei in den Stunden vor dem Anschlag "sicher nicht beim Attentäter" gewesen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.09.2021 15:52

Die Familie Z. ist laut dem Bericht amtsbekannt. Das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz schreibt in einem Bericht, der "Clan" sei "seit Jahren als (...) zutiefst islamistisch-fundamentalistisch" identifiziert. Mehrere Cousins von H.Z. haben sich 2015 der Terrormiliz IS in Syrien angeschlossen, die meisten kamen ums Leben - ein Cousin soll im Irak inhaftiert sein.

und diese Bande lebt immer noch in Ö !!!
RAUS damit so schnell wie möglich ...das sind gefährlichen " Schläfer "

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roeserl (1.311 Kommentare)
am 30.09.2021 08:07

ÜBERPRÜFUNG DRINGEND! Wer hat dem Afghanen wann und warum die Staatsbürgerschaft gegeben?Wo sitzen die Herrn und Damen,die über sowas befinden?Wie lange war er schon ist Österreich?Hat er vorher noch keine strafrechtlichen Taten begangen? Wird hier zu leichtsinnig damit umgegangen?Und warum kann man ihm sie nicht wieder entziehen?Sind da Beamte oder Politiker involviert?Braucht man da keine reines Leumundszeugnis Soviele Gründe gibt doch gar nicht um leichtfertig die Staatsbürgerschaft zu verleihen!

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 30.09.2021 07:14

was es nicht alles gibt im beschaulichen Österreich

hollaretütümashalla

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bergere (3.190 Kommentare)
am 29.09.2021 21:11

Hier kann man sehen was die SPÖ und die GrünnInnen aus Wien gemacht haben.

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roeserl (1.311 Kommentare)
am 30.09.2021 08:10

Kickl war Inneminister,warum hat er noch die Staastbürgerschaft? Die SPÖ hatte selten as Aussenmin ode Innemin ,warum geschah hier nichts. Nicht andere beschuldigen,selber kehren.

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Paul44 (1.012 Kommentare)
am 29.09.2021 21:09

Man muss sich schon die Frage stellen, wie so einer zur österreichischen Staatsbürgerschaft kommt. Aberkennen und zurück nach Afghanistan mit ihm!

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BuergerderMitte (976 Kommentare)
am 29.09.2021 20:09

Ein A….. Wen überrascht das noch?

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steve08 (234 Kommentare)
am 29.09.2021 20:05

Österreich geht den Bach runter, und unsere Politik schaut zu.
Ist anscheinend gewollt, dass das Land zerstört wird.

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tofu (6.986 Kommentare)
am 29.09.2021 19:54

Welcome Welcome Welcome
Wir bekamen Menschen geschenkt

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betterthantherest (34.786 Kommentare)
am 29.09.2021 19:33

Der Attentäter mit Migrationshintergrund hatte also Mittäter.

Na sowas.

Hat der Innenminister die Bürger belogen als er ständig wiederholend behauptet hat dass es sich um einen Einzeltäter gehandelt habe.

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isamaus (573 Kommentare)
am 29.09.2021 20:30

Es kann aber auch Taktik sein, wenn in der Öffentlichkeit etwas gesagt wird, was nicht der Wahrheit entspricht, damit die Ermittlungen im Hintergrund nicht behindert werden.

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soling (7.432 Kommentare)
am 29.09.2021 20:45

ISAMAUS - wollen Sie jetzt dem Forum Herrn Nehammer als Strategen verkaufen ???

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