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Seit 55 Jahren beim Roten Kreuz aktiv: "Weil es sinnvolle Beschäftigung ist"

Von Friedrich M. Müller, 13. September 2018, 00:04 Uhr
Seit 55 Jahren beim Roten Kreuz aktiv: "Weil es sinnvolle Beschäftigung ist"
Franz Weingartner (l.) engagiert sich seit 55 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Wels. Für diese langjährige Treue überreichte ihm Reinhard Hadler als Dienstführender einen Geschenkkorb. Bild: Rotes Kreuz / Sihorsch

WELS. Auch mit 74 Jahren denkt Rettungssanitäter Franz Weingartner noch nicht an Ruhestand.

Franz Weingartner ist fit wie ein Turnschuh: 6000 Kilometer radelt er jedes Jahr, im Winter erklimmt er mit Skiern die Berge. Die jährliche Prüfung zur Re-Zertifizierung des Rettungssanitäter-Diploms stellt für den Eisenbahner-Pensionisten kein Problem dar. Der verheiratete 74-jährige Welser ist einer von 500 ehrenamtlichen Welser Rotkreuz-Helfern. Er ist allerdings bereits seit 55 Jahren im Einsatz – regelmäßig, mittwochs von 7 bis 18 Uhr.

 

Welser Zeitung: Weshalb engagieren Sie sich in Ihrem Alter weiterhin beim Roten Kreuz?

Franz Weingartner: Weil ich Menschen helfen will, weil es eine sinnvolle und gute Freizeitbeschäftigung ist. Das war bei meinem Eintritt 1963 mein Grundgedanke, und das ist er weiterhin.

Wie hat sich die Organisation intern seither verändert?

Wir waren damals eine eingeschworene junge Truppe – Helmut Stadler, Erich Neumayr, Ferdinand Deixler. Auch unsere Frauen haben sich gut verstanden. Wir waren Freunde, haben viel unternommen – Ausflüge nach London, Berlin, Hamburg gemacht. Heute ist die Dienststelle viel größer, es gibt mehrere Gruppen, die so zusammenhalten, wie wir es taten.

Merken Sie gegenüber früher auch eine Veränderung bei den Menschen, die Sie betreuen?

Definitiv, früher waren die Leute dankbarer: Heute ist für viele sehr vieles zur Selbstverständlichkeit geworden.

Was ist im Alltag als Rettungssanitäter anders geworden?

Als ich begann, war Reanimation kein Thema: Das Wichtigste war damals, den Patienten ins Auto zu verladen und so schnell wie möglich ins Spital zu bringen. Wir fuhren damals auch noch allein, der Patient wurde im Auto nicht betreut. Weil mein Vater Justizwachebeamter war, haben wir in der Hamerlingstraße gewohnt, das Rote Kreuz war in der benachbarten Körnerstraße: Da sind die Kollegen oft bei Einsätzen bei mir vorbeigefahren und haben mich von zu Hause abgeholt.

Wie viele Stunden haben Sie freiwillig geleistet?

Wir haben das einmal überschlagen: Es sind rund 22.000. Bei den gefahrenen Kilometern komme ich sicher auf eine zwei- bis dreifache Erdumrundung.

Wann ist Schluss mit dem Rettungsdienst beim Roten Kreuz?

Ich muss jedes Jahr die Re-Zertifizierung meines Rettungssanitäter-Diploms machen. Wenn ich das schaffe, und solange ich in puncto Fitness mit den Zivildienern mithalten kann, mache ich weiter. Ich blicke immer nur noch von einem Jahr zum nächsten.

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1  Kommentar
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.09.2018 06:06

Schöner Bericht - er sieht ja fitt aus.

Bei den zwei daneben, sehe Ich es anders.

Dankbar bin Ich wenn Ich ordnungsgemäß, hilfreich und nett
transportiert werde.

Und Ich hoffe diese ehrenamtlichen Dienste nie in
Anspruch zu nehmen.

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