Feuchte 50-Cent-Münzen legen Parkautomaten lahm
WELS. Gleich zwei Parkautomaten versagten in der Vorwoche auf dem Stadtplatz ihren Dienst: Feuchte Münzen blieben im Einwurf stecken. Der Wachdienst reagierte kulant.
Regen und Schneefall hatte in der Vorwoche unangenehme Auswirkungen auf die Autofahrer, die auf dem Stadtplatz parken wollten. Die Parkschein-Automaten vorm Rathaus und dem Haus Stadtplatz 55 funktionierten nicht mehr.
Feuchte Cent-Münzen waren im Einwurfschacht hängen geblieben. Einer der betroffenen Parker war der Steinerkirchner Gerhard Brandstötter: „Glücklicherweise kam ein Mitarbeiter des Wachdienstes vorbei: Er verlängerte mir die übliche Toleranzzeit am Ende der bezahlten Parkzeit von zehn auf 20 Minuten.“
Fünf Fehlermeldungen täglichSo kulant muss das Überwachungsorgan allerdings nicht sein. Wenn der Automat nicht funktioniert, muss der Autofahrer einen anderen „füttern“. Das steht sogar auf dem Bedienfeld zu lesen.
Im Durchschnitt laufen beim E-Werk als Servicestelle für die 50 Automaten im Stadtgebiet täglich bis zu fünf Fehlermeldungen ein. Meist rufen Autofahrer oder Wachdienst-Mitarbeiter an. Werner Wasner sagt, dass die Probleme mit feuchten Cent-Münzen die Ausnahme seien: „Bei Regen oder Schneefall ist es aber ratsam, die Münzen vor dem Einwurf in den Automaten abzuwischen.“
Viel häufiger sind Störungsmeldungen, weil die Parkschein-Drucker den Geist aufgeben. Auch das kommt bei feuchter Witterung häufiger vor. Geht das Papier zur Neige, leuchtet ein Lämpchen auf. Die Park-Sheriffs informieren dann das E-Werk. Der Wachdienst lobt die Disziplin der Welser Autofahrer. Die Zahl der ausgestellten Strafzettel gehe zurück. „Vielleicht sind die Leute angesichts der Wirtschaftsaussichten genauer und riskieren nicht mehr so leicht die 20 Euro Strafe“, sagt ein Mitarbeiterin im OÖN-Gespräch.
Handy-Parker sind im VorteilAuch die Zunahme der Handy-Parker wirkt sich aus. Bekanntlich werden sie via SMS zeitgerecht über den Ablauf der Parkzeit informiert.