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Bürgermeister Alois Kastner tritt nach 18 Jahren ab

Von Michaela Krenn-Aichinger, 18. Juni 2014, 00:04 Uhr
Bürgermeister Alois Kastner tritt nach 18 Jahren von der Politbühne ab
Geboltskirchens Bürgermeister Alois Kastner übergibt das Amt am 27. Juni an seinen Nachfolger Franz Zöbl. Bild: krai

GEBOLTSKIRCHEN. Der 63-Jährige erzählt im Interview, warum er fünf Jahre lang kein Parteimitglied der ÖVP war, was die EU Geboltskirchen gebracht hat und welche Höhen und Tiefen er als Ortschef erlebt hat.

18 Jahre lang war Alois Kastner Bürgermeister der Tourismusgemeinde mit 1460 Einwohnern. Am 27. Juni wird sein Nachfolger Franz Zöbl im VP-dominierten Gemeinderat gewählt. Der 63-jährige Elektrotechniker und Musiker erzählt im Interview, warum er fünf Jahre lang kein Parteimitglied der ÖVP war, was die EU Geboltskirchen gebracht hat und welche Höhen und Tiefen er als Ortschef erlebt hat.

 

Was überwiegt, die Freude auf die Pension oder die Angst davor, sich zu langweilen?

Alois Kastner: Die Freude, mir wird sicher nicht fad werden. Ich habe vier Enkel, gehe walken, radeln, werde Gitarre und weiterhin Tuba bei der Musi spielen.

Als sie 2011 gesundheitlich schwer angeschlagen waren, haben Sie da an Rücktritt gedacht, wie Ihnen das politische Kontrahenten nahegelegt haben?

Nein, eigentlich nicht, ich wollte den Zeitpunkt selbst bestimmen und nicht krankheitsbedingt zurücktreten. Barbara Prammer, die in Ottnang gemeinsam zwei Klassen unter mir zur Schule gegangen ist, hat von allen politischen Seiten Genesungswünsche bekommen. Dass ein politischer Mitbewerber mir den Rücktritt nahegelegt hat, hat nicht nur mich geärgert.

Wie geht es Ihnen heute?

Danke, wieder recht gut, ich mache viel für meine Gesundheit. Gehe regelmäßig walken, weil ich merke, wie gut mir das tut. Mir schwebt in Geboltskirchen das Projekt "Therapiewandern für Patienten" vor. Ich hoffe, dass es in der Leaderregion Mostlandl, wo ich weiterhin mitarbeite, umgesetzt werden kann.

Wie hat Geboltskirchen bisher durch die Regionalförderung der EU profitiert?

Wir können nicht jammern, wir haben sehr viele EU-Gelder bekommen, etwa für den Bahnhof Scheiben, das Kulturgut Hausruck und den Trattnach-Ursprung.

Nicht umgesetzt wurde das Ayurveda-Hotel. Was passiert mit dem Grundstück?

Der Initiator, Dr. Schachinger, war damals so euphorisch, warum hätte ich da als Bürgermeister nicht aufspringen sollen, noch dazu, wo drei Vollerwerbsbauern ihre Gründe hergaben? Diese werden weiter landwirtschaftlich genützt.

Nach Ihrem Politik-Einstieg waren Sie fünf Jahre kein Parteimitglied, welche Gründe gab es?

Ich bin zwar in einem katholischen Haus, aber nicht in einem politischen Haus aufgewachsen. Als ich gefragt wurde, mich zu engagieren, sagte ich, dass ich nicht zur Partei gehen würde, das wollte ich einfach nicht. Auf Drängen des Wirtschaftsbundes bin ich dann fünf Jahre später der ÖVP beigetreten und habe auf Landesebene wichtige Freunde gewonnen.

Sie fordern wegen der finanziell angespannten Lage von Wohngemeinden eine Umverteilung der Kommunalsteuer.

Wir hätten kein einziges gerades Grundstück für Betriebsansiedlungen, stellen jedoch eine gute Infrastruktur für die Bewohner zur Verfügung – sind aber Abgangsgemeinde. Die Kommunalsteuer sollte aufgeteilt werden, zwischen jenen, die Betriebe haben und den Wohngemeinden. Der ehemalige Landesrat Stockinger hat einmal zu mir gesagt: "Du brauchst nicht betteln zu kommen sondern musst mich überzeugen." Gelungen ist das unter anderem bei der Umsetzung der Krippenbauschule im Ort und dem altersgerechten Wohnen.

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