Steyrs Betonwanne wird abgerissen
STEYR. Spatenstich zum Baubeginn einer neuen Fußgänger- und Radfahrerbrücke auf dem Tabor.
1975 war die Betonwanne über die Blümelhuberstraße der Stein der Weisen der Verkehrsplanung: Die Fußgängerüberquerung verfügte sogar über eine Bodenheizung, damit die Bauhofmitarbeiter im Winter nicht Schnee schaufeln mussten. Das künstliche Tauwetter mit dem Strom der Ennskraftwerke funktionierte nicht lange, bald waren nicht nur die Rohre im Beton kaputt. Das vom Streusalz angegriffene Tragwerk musste bereits geflickt werden. Vor drei Jahren entschied man sich schließlich für einen Neubau, weil dieser bereits billiger als eine Generalsanierung kam.
Gestern schaufelte der im Vorwahlkampf geschlossen vor einem Erdhaufen versammelte Stadtrat zum Spatenstich erste Schippen für den neuen Rad- und Fußwegübergang. Am Freitag wird das klobige, an kommunistische Zweckarchitektur erinnernde Gemäuer nach 47 Jahren in Trümmern liegen. Die Baufirmen tragen die schmucklose Betonwanne während einer Verkehrssperre über das ganze Wochenende ab.
Bürgermeister Gerald Hackl (SP) freute sich, dass mit dem 1,1 Millionen Euro teuren Bauvorhaben das letzte Großprojekt auf "der To-do-Liste" der zu Ende gehenden Gemeinderatsperiode abgearbeitet würde. Für Verkehrsreferenten Helmut Zöttl (FP) und Mobilitätsstadtrat Reinhard Kaufmann (G) wird mit der 2,5 Meter schmalen Schwebebrücke, die mit einer Flachrampe und einem Lift barrierefrei wird, ein Meilenstein für die Fußgänger und Radfahrer in der Stadt gesetzt. Fertig soll die neue Querung am 29. Oktober sein.
Werter OÖN- Redakteur - was soll dieser Schmarrn:
ein Foto von roten Spaten und der Text
"..Am Zaun hing ein Transparent, das zeigte, wie die neue Brücke aussieht. .."
.
Aha.
Und weshalb zeigt die ach so tolle OÖN nicht dieses Bild der neuen Brücke?
Sondern nur Spaten?
OÖN- ach herrje....
50 Meter weiter ist eine Ampel geregelte Kreuzung mit entsprechenden Zebrastreifen. Natürlich ebenerdig und somit barrierefrei. Warum muss hier nun ein Übergang erneuert werden?
Toller Bildtext: "Am Zaun hing ein Transparent, das zeigte, wie die neue Brücke aussieht. "
Da kann man sich beim Anblick der Schaufeln so richtig das neue Brücklein vorstellen...
Genau das habe ich mit auch gedacht....
Hier gibts auch ein Foto https://nippyshare.com/v/de9743
Der Fußgängerübergang hielt lange Zeit, war durchaus nicht hässlich und erfüllte perfekt seine Aufgaben, nämlich auch Rollstuhlfahrern und Rollstuhlfahrerinnen, Kinderwägen und Radfahrern und Radfahrerinnen einen stufenlosen Übergang zu ermöglichen. Von kommunistischer Zweckarchitektur keine Spur. Ein nützliches, nun in die Jahre gekommenes Bauwerk.
Es wird schon wieder eine Brücke hinkommen, die all diese Ansprüche erfüllt. Und hübsch war die Brücke wirklich nicht, sieht sie doch eher nach Ostblock, als modern aus.
Was hat bitte ein Fußgängerübergang in Steyr mit dem ehemaligen Ostblock zu tun?
Wenn Sie den Begriff Ostblockarchitektur verwenden ist mehr der Resthof oder die neu errichteten Wohnhäuser auf dem ehemaligen Kasernengelände auf dem Tabor wohl gemeint.
Aber auch dazu ist anzumerken, daß diese Wohnanlagen nicht von "Ostblockarchitekten", sondern von österreichischen Architekten geplant wurden und die Bewilligung zur Errichtung von österreichischen Steyrer Politikern erteilt wurde und nicht von "Ostblockpolitikern" .