Klimakrise: Grüne sehen auch Rathaus gefordert
AMSTETTEN. Gekrächze der Saatkrähen und Gezwitscher der Waldvögel mischte sich in die Vorstellung der Kandidaten und des Programmes der Grünen zur Gemeinderatswahl am 26. Jänner ein
Die Öko-Partei hatte zur Pressekonferenz in die "Naturklasse" in der Forstheide eingeladen, der Schauplatz war freilich bewusst gewählt. Der Freikauf der Forstheide ist nämlich auch der größte Erfolg, den der grüne Koalitionspartner der im Rathaus regierenden SPÖ vor seiner Wählerschaft verbuchen kann.
Nach dem Coup soll der Naturschutz für die Grünen freilich nicht aufhören. Bestimmendes Thema ist der Klimawandel, bei dem für Stadtrat Dominic Hörlezeder auch die Stadtgemeinde Amstetten nicht von der Pflicht ausgenommen ist, alles zu tun, um eine Katastrophe abzuwenden. Mit großzügigen Verbauungen muss Schluss sein, sagt Hörlezeder etwa, stattdessen müssen noch mehr Pflanzen als Klimaanlage in die Stadt. Der Citybus darf im Jahr nur noch 99 Euro kosten, fordert Gemeinderätin Sarah Huber eine bessere Vertaktung der Öffis. Die Lehrerin Anja Stix will "klimaschlau" erzogene Kinder in den Schulen und der Betriebsrat Andreas Haider eine Ökologisierung der Arbeitswelt. Der IT-Techniker Thomas Wögerbauer auf dem fünften Listenplatz sieht Handlungsbedarf beim Amstettner Radwegenetz.