Schock: Landwirt wurde von umstürzendem Baum erschlagen
MOLLN. Das Unglücksopfer war als Zugskommandant bei der Mollner Feuerwehr aktiv. Auch der Bürgermeister zeigt sich schwer betroffen.
"Es erwischt ganz offensichtlich immer die Tüchtigen": Derart betroffen reagiert Mollns Bürgermeister Friedrich Reinisch auf jenen tödlichen Forstunfall, der sich gestern Vormittag im Ortsteil Garnweid ereignet hat.
Der Landwirt Erwin Stummer war mit Forstarbeiten nahe seinem Hof beschäftigt, als er von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Der 47-Jährige setzte noch selbst einen Notruf ab, konnte trotz sofort eingeleiteter Reanimation aber nicht mehr gerettet werden. Das Opfer erlag an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Zum Unglück war es laut Polizeibericht gekommen, nachdem sich eine gefällte Buche in den Ästen eines anderen Baums verfangen hatte. Der Landwirt wollte ganz offensichtlich auch den zweiten Baum fällen, als sich der erste löste und zu Boden stürzte.
Als Zugskommandant der Feuerwehr Molln hatte Stummer aktiv am Gemeindeleben teilgenommen. "Wenn du etwas gebraucht hast von ihm, dann war er immer sofort zur Stelle", so der Bürgermeister. Erst am Wochenende habe er mit ihm an einer Geburtstagsfeier teilgenommen.
Besonders schwierig war der Einsatz für Stummers Feuerwehrkameraden, die ihm gestern zu Hilfe geeilt waren. Sie wurden nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus von einem Vertreter des feuerwehr-internen Krisenhilfsteams SvE (Stressverarbeitung nach besonders belastenden Einsätzen) betreut.
Der Verunglückte hinterlässt seine Gattin und drei erwachsene Kinder. (kad)
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