Gemeinde Dietach zog Glyphosat aus Verkehr
DIETACH. Gewässerschutz geht vor: Bauhof schafft das umstrittene Spritzmittel nicht mehr an.
Die Gemeinde geht bei dem umstrittenen Pflanzenschutzmittel Glyphosat auf Nummer sicher – für die Umwelt und die Bienen. Der Antrag der Grünen, dass die Gemeinde das Spritzmittel nicht mehr beschaffen und auf dessen Einsatz zur Gänze verzichten wird, wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung einstimmig angenommen
"Die Gemeinde übernimmt eine Vorbildwirkung", freut sich Lukas Reiter, Gemeinderat der Grünen, über den Allparteienbeschluss. Die EU hat zwar die Zulassung von Glyphosat verlängert, aber die Entscheidung der Gemeinde könne nun in der Landwirtschaft ebenfalls mehr Vorsicht auslösen, ist sich Reiter sicher. Für die Gemeinde selbst war der Einsatz des Mittels schon immer fragwürdig gewesen, weil es über versiegelte Flächen wie Asphalt, Beton und Kopfsteinpflaster in den Wasserkreislauf zu gelangen drohte. Reiter verwies darauf, dass in den USA derzeit zahlreiche Klagen gegen den Hersteller von Glyphosat wegen dessen krebserregenden Wirkung liefen. Die Gemeinde will nun anstelle der umstrittenen Chemikalie alternative Methoden für den Pflanzenschutz anwenden, die genauso gut wirken. (feh)
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Auf versiegelten Flächen ist und war Glyphosat nie erlaubt. Genauso gut könnte die Pressemeldung lauten: Grüne erreichen Tempo 50 im Ortsgebiet weil es Unfällen vorbeugt. Man darf sich zu jedem Thema eine Meinung bilden, aber da gehört dazu sich intensiv mit einer Thematik zu beschäftigen.