Allerletzter Aufguss: Laakirchen sperrt seine Sauna zu
LAAKIRCHEN. Ein melancholischer Abend erwartet heute die Gäste der Laakirchner Sauna. Die Wellnesseinrichtung im Obergeschoß des Freibads geht nicht wie gewohnt in die Sommerpause, sondern wird ein für alle Mal geschlossen.
Die Stadtgemeinde kündigte den Schritt schon zu Saisonbeginn im vergangenen September an. Der entsprechende Gemeinderatsbeschluss fiel im Februar einstimmig.
Aus Sicht von SPÖ-Bürgermeister Fritz Feichtinger ist die Sauna dem Steuerzahler gegenüber nicht mehr zu verantworten. "Sie verursacht 33.000 Euro Abgang pro Jahr", sagt Feichtinger "Wobei zwei Drittel für die Reinigung aufgewendet werden." Für 40 bis 50 Personen, die im Winterhalbjahr wöchentlich in der 26 Jahre alten Anlage schwitzen, sei dieser Aufwand zu hoch.
Das finden Kurt Landertshammer und andere Saunagäste nicht. "Aus unserer Sicht sollte eine 10.000-Einwohner-Stadt so eine Einrichtung nicht einfach aufgeben", sagt er. "Schon gar nicht, wenn es sich um eine Tourismusgemeinde handelt."
Laakirchner wollten Sauna weiterführen
Die Laakirchner Saunierer wären der Stadtgemeinde sogar entgegengekommen. "Wir haben vorgeschlagen, die Sauna als Verein selbst zu betreiben", sagt Landertshammer. "Die Reinigung hätten wir selbst übernommen. Nur die Betriebskosten und ein Reinigungszuschuss von 4000 Euro wären bei der Stadtgemeinde geblieben."
Doch der Laakirchner Stadtrat lehnte "nach intensiver Diskussion" im April ab und bekräftigte einstimmig den Beschluss, die Sauna zu schließen.
"Einige von uns werden künftig nach Vöcklabruck zum Saunieren fahren, weil es ja auch in Gmunden nichts mehr gibt", sagt Landertshammer. "Es waren aber auch ältere Laakirchner unter den Saunagästen. Ich glaube nicht, dass die so mobil sind, dass sie zum Saunieren in den Nachbarbezirk fahren."
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Eine der die reichsten Gemeinden Österreichs (2 Papierfabriken, Miba, Linsinger, Voith,...) kann sich keine Sauna leisten?
Fähige Politik sieht anders aus!
Gratulation an den Bürgermeister von Laakirchen für diese Entscheidung.
Auch wenn eine Gemeinde finanziell gut dasteht, muss man das Geld nicht mit vollen Händen ausgeben.
Oder gerade deshalb, weil der Bürgermeister und seine Gemeindepolitiker
überlegt und fair mit Steuergeld umgehen, ist Laakirchen eine gutsituierte Gemeinde.
Auch Kleinvieh macht Mist, daher soll ein unrentables Projekt nicht
weitergeführt werden.
man sollte doch froh sein, dass das Freibad noch finanziert wird, was ja auch schon überlegt wurde es zu schließen.
Gmunden, die angeblich "stilvolle seenswerte" Tourismusstadt hat seit ca. Jahren weder ein Hallenbad noch eine öffentliche Sauna. Dabei gibt es hier sehr oft Regenwetter. Naja, die armen Touristen pilgern dann mit Regenschirm von einem Kaffeehaus zum anderen, aber wiederkommen werden sie sicher nie wieder. Die betuchten Einwohner haben eh alle ihre eigene Sauna. Die anderen können nach Bad Ischl oder Vöcklabruck fahren, wenn sie mobil genug sind. Bei einer ÖVP Stadtregierung kann man ja nichts anderes erwarten. Aber die ÖVP wurde mit absoluter Mehrheit wieder gewählt und nimmt sich dementsprechend viel heraus. Wie sagt man: Nur die dümmsten Lämmer wählen ihre eigenen Schlächter.
Von Laakirchen bis Gmunden keine Sauna :
Ein Trauerspiel , aber die Wohlhabenden können sich ja eh eine Heimsauna bauen und die Prolos sind uns wurscht.
Das gilt für das "schwarze" Gmunden wie für das "rote" Laakirchen ! !
Eigentlich ein Armutszeugnis an die Politik, wenn sich ein Ort mit 10000 Einwohnern ein großartiges Angebot eines Vereines nicht leisten will. Würde mir gerne das Budget der "Stadt" anschauen um zu sehen, wofür Zigfaches woanders verpulvert wird. Die Gesundheit und das Wohlbehagen der LaakirchnerInnen ist offensichtlich egal, schade.
kann man sich unter "offener haushalt" im Detail anschauen.
Ich meine die Finanzen der Gemeinden.
Auch in den Gemeinderatsprotokollen sollten die Finanzdaten
veröffentlicht werden (oder müssen sogar veröffentlicht werden)
In Altmünster sind seit Jahren von der ÖVP alle Gemeinderatsprotokolle ins Netz gestellt worden, eine gute Information für alle Bürger.
Seit Übernahme der SPÖ Gemeindepolitik werden diese Protokolle nicht
mehr veröffentlicht, es wurden sogar rückwirkend Protokolle aus dem Netz entfernt. Was mag hier wohl der Grund sein?
Gmunden, Ohlsdorf, Pinsdorf ....alle stellen nach wie vor die Protokolle ins Netz.
Die haben aber eh nichts im Internet zu suchen,wenn es wer wissen will, kann er beim Gemeindeprotokoll in der Gemeinde Einsicht machen, oder?
alle Gemeinden veröffentlichen!!!!
Gemeinden sind ausschließlich Verwalter von Steuermittel, die von
den Steuerzahlern und der Wirtschaft eingebracht werden.
Deshalb steht es auch jedem Gemeindebürger zu, zu wissen was im Gemeinderat beschlossen wird und wurde.
Der Grossteil der interessierten Menschen ist (gottseidank) berufstätig
und hat deshalb keine Zeit zum Gemeindeamt zu wandern, zumal auch die
Öffnungszeiten für die Bürger drastisch reduziert wurden.
Ein Armutszeugnis für die mit "neuer Transparenz" werbende Bürgermeisterin.
Dachte mir Laakirchen ist besser als Gmunden, so kann man sich täuschen!
Wenn das Freibad auch zugesperrt werden soll, wie ein Kommentarer schreibt, es wurde geredet,na dann gute NACHT!
Und das in einer Stadt mit roten Bürgermeister🙄🙄😫
saisonkarte um 700 € teurer wäre die alternative.