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„In Gmunden muss man sich viel mehr getrauen – aber mit Konzept“

Von Gary Sperrer , 21. Juni 2011, 00:04 Uhr
„In Gmunden muss man sich viel mehr getrauen – aber mit Konzept“
Manfred Reingruber ist Chef eines Trachtenmodehauses und Obmann der Gmundner Wirtschaftsinitiative. Bild: Gary Sperrer

GMUNDEN. Mit großem Interesse verfolgt Manfred Reingruber die von den OÖN angefachte Diskussion über Gmundens Zustand und Positionierung. Der Obmann der hiesigen Wirtschaftsinitiative hat eine Botschaft: „Mehr Mut!“

„Aus geschäftlicher Sicht muss man feststellen, dass die Frequenz in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen ist.“ Mit diesen Worten analysiert der Trachtenmodehändler die Lage. „Was uns fehlt, sind die Laufkunden. Es gibt einige wenige Geschäfte, wegen derer die Kunden von weiter herkommen. Davon gibt es aber nicht viele in Gmunden.“ Die Stadt habe eine hohe Autofrequenz und eine niedrige Fußgängerfrequenz. „Mir wäre natürlich das Umgekehrte lieber“, sagt Reingruber.

Zu den uneinheitlichen Ladenöffnungszeiten der Geschäfte in der Gmundner Innenstadt müsse man die Kundensicht bedenken: „Wenn der Kunde sieht, da ist geöffnet, die sind für mich da, dann bringt uns das allen etwas. Wenn wir 40 verschiedene Ladenöffnungszeiten haben, bringt uns das überhaupt nichts, weil sich der Kunde nicht mehr auskennt.“

Die Kernfragen in der Traunseestadt seien bei der OÖN-Podiumsdiskussion vergangenen Mittwoch angesprochen worden, so Reingruber: „Es geht um die grundsätzliche Ausrichtung, welche Rolle der Tourismus in den nächsten Jahren in Gmunden spielen soll. Wenn sich die Masse darüber einig ist, dass er keine Rolle spielen soll, dann muss man ernsthaft darüber nachdenken. Aber eine Region Traunsee oder eine Stadt Gmunden ohne Tourismus kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die Frage ist: Wie bekomme ich die Bevölkerung, die Geschäftsleute, die verantwortlichen Politiker, alle Beteiligten, dazu, dass sie sich zu einer Tourismusgesinnung bekennen?“

Ein solches Bekenntnis alleine nütze allerdings auch nichts: „Wir müssen den Tourismus dann auch leben – mit allen Konsequenzen wie Servicequalität, Gastfreundlichkeit, Öffnungszeiten und so weiter.“

Reingruber fordert Mut ein: „Grundsätzlich muss man sich in der Stadt viel mehr getrauen, aber das Ganze mit Konzept. Man kann auch draufkommen, dass es der falsche Weg war, aber man hat es wenigstens probiert.“ Was fehle, sei ein Masterplan. „Ob das ‚Leitbild‘ heißt oder ‚Entwicklung Innenstadt‘ – es gehört etwas her, an dem sich alle halbwegs orientieren können.“

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13  Kommentare
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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 01:03

Wahre Begebenheit. Ein mir bekannter Gmundner Bürger erdreistete sich diese Woche, für die Gmundner Festwochen einen Festspielpass um 415 Euro zu erwerben. Die betreffende Person bekam von der offensichtlich inkompetenten, ihrem Büroschlaf frönenden Gemeindebediensteten zu hören, sie könne den nicht ausstellen, denn sie wisse nicht, wie das gemacht werde und den habe noch nie jemand verlangt. Tolle PR! Typisch für Gmunden!
Solche Inkompetenzler und Kulturbanausen - für die Hupfzipfeldudelmusi und Narrensitzung Kultur pur sind - in Personalunion, würden selbst Selbstläufer der Events wie Mörbisch, Salzburg, Bad Ischl etc in den Boden rammen.
Oder wollen die eigentlich zuvielen Vereinsmitglieder der Festwochen- grossteils Kulturbanausen - ihrer Selbstdarstellung frönen, unter sich bleiben und bei Vorstellungen ihrem Schönheitsschlaf machen?
Gmunden ist zurecht tot bei der Mentalität der Mehrheit der Gmundner.

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energiegenie (134 Kommentare)
am 22.06.2011 09:14

werden, dann frag ich mich, warum sich nicht alle darum reissen hier ein Hotel zu bauen und wozu man dafür noch Förderungen braucht.
Ob mit oder ohne Förderung, Gmunden (Kur?- und Kongress?stadt) braucht sicherlich ein Hotel.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 22.06.2011 16:48

...schon zugesperrt, wenn so viele hier urlauben wollen? Weil in Gmunden mit max, 2. Monaten Saison kein Betrieb überleben kann. Daher wurden alle Hotels, auch die zentral gelegenen geschlossen und als Zweitwohnsitze verkauft. Das wird auch mit dem neu geplanten Hotel nicht anders werden, denn das Hotel muss nur bis 2020 bestehen, dann braucht keine Pönale mehr bezahlt werden.

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 01:09

Bis 2020 wird es nicht bestehen, sondern binnen Jahresfrist in Konkurs gehen. Ab dann steht diese Klorolle ungenutzt im See!
Bei dem mitteleuropäischen Klima ein Hotel in einem See bauen zu wollen und noch dazu in einer toten, heruntergewirtschafteten, lebensunwerten Provinzstadt, kann nichts werden. Tempi passati!

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 00:37

sind nicht potentielle Gäste. Ich glaube auch nicht, dass es 70000 Anfragen für Urlaub in einem Altersheim gibt, max 7000.

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 21.06.2011 11:36

Gmunden mit dem Geld aus den Einnahmen, die in den 30-km/h-Zonen "erwirtschaftet" werden?

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 00:35

Löcher im Budget stopfen, die mehr als genug vorhanden sind.

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pepiboeck (3.211 Kommentare)
am 21.06.2011 10:38

Das kommt vor allem von der Autofeindlichkeit der Stadtpolizei, muss er sich halt gegen das Rathaus durchsetzen. Eine Gemeindepolizei ist teuer, und braucht dringend Strafzetteleinnahmen, ein Hotel hilft da nicht weiter, Mut gibt es überdies in Gmunden genug, der Hotel- Investor und der Bürgermeister sind dafür berühmt dass sie sich buchstäblich alles trauen

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 00:42

traut sich von sich selbst gar nichts. Für ihn ist es etwas Besonderes, BGM von Gmunden zu sein. Aus der Niederung seiner Abstammung mag es das für ihn sein. Zeugt aber nicht von Qualität seiner Wähler. Er traut sich nur das, was andere ihm vorgeben.

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observer (22.313 Kommentare)
am 21.06.2011 10:20

in Gmunden so, dass die Mehrheit der Wohnsitzbevölkerung nur einen sanften und wenig das Leben beeinflussenden Tourismus will und keine grossen Massen an Touristen, von denen wenige viel profitieren und die meisten nicht, sondern dadurch ev. Einschränkungen erfahren. Auch diesen Standpunkt kann man verstehen, auch wenn es einigen nict in den Kram passt.

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dalli18 (2.858 Kommentare)
am 21.06.2011 21:12

Was wäre denn die Alternative?
- Mehr zubetonieren (Natur zerstören)
- das Gastgewerbepersonal kommt ja heute grossteils aus dem Ausland und wird schlecht bezahlt, somit wird die Region kaum gefördert.
- die Tourismusbetriebe schreien ständig nach Subventionen - folglich würde mehr Steuergeld verbrannt werden.
- Generell ist die Tourismusbranche ein Wirtschaftssektor, der Mensch und Natur extrem ausbeutet - wozu wollen wir das dann fördern?

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( Kommentare)
am 22.06.2011 23:46

Es ist ja auch die unendliche Lahmheit dieser Touristiker! Wenn man heute durch Kärnten Tirol Salzburg fährt sind die Ortseinfahretn mit Ankündern von Veranstaltungen der lokalen Wirte und FV Vereine zugepflastert. Gäste wuseln scharenweise in den Blitzsauberen Dörfern.
Wo finde ich das am Traunsee ? Jedes Jahr der selbe Käse.
Nur immer wiederkehrende öffentlich geförderte Langweilevents, ohne Risiko für den Wirten, möglichst excluiv für Hausgäste eventuell ein paar geduldete Herzeige-Älpler in stinkenden Lederhosen,soll es sein .
Das wars, wenn wundert es,dass die Gäste nur 2,7 Tage bleiben und die Einheimischen die Akzeptanz verloren haben bzw dieses Langweilergewerbe komplet ablehnen.
Wenn man schon die preistreibende Kröte Fremdenverkehr schlucken soll, dann will man wenigsten auch Lebensqualität
für sich daraus gewinnen. Die verantwortlichen Politiker sich Ihrer Verantwortung für die ganze Bevölkerung und nicht nur für die 5% endlich bewußt werden.

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 25.06.2011 00:46

Mehrheit der Wohnbevölkerung, da entweder vergreist oder Spießbürger, will mit nichts anderem konfrontiert werden als dem, was ihrem Horizont, der am Traunstein endet, entspricht.

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