110-kV-Leitung: Streit um die nötige Waldfläche
VORCHDORF. Kritiker werfen den Planern vor, so viel Waldfläche zu verbrauchen, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig wäre.
Der Streit um die geplante 110-kV-Freileitung von Vorchdorf nach Kirchdorf nimmt kein Ende und wird jetzt am Landesverwaltungsgericht ausgetragen. Dort lieferten sich die Rechtsanwälte der Energie AG und der Leitungsgegner vergangene Woche ein hartes Gefecht um die Frage, wie viele Hektar Wald die geplante Trasse beansprucht. Hintergrund: Ab 20 Hektar Rodungsfläche wäre eine Umweltverträglichkeitsprüfung für das Projekt vorgeschrieben – und die bisherigen Bewilligungsverfahren obsolet.
Im Naturschutzbescheid war davon die Rede, dass 39 Hektar Waldfläche betroffen sein werden. Doch die Energie AG spricht jetzt von 18,22 Hektar, die tatsächlich gerodet werden sollen. Die Leitungsgegner sprechen von "Merkwürdigkeiten". Es sei unmöglich, die Angaben des Netzbetreibers nachvollziehbar zu prüfen.
Für Michael Frostel, Sprecher der Energie AG, ist die Diskrepanz der Zahlen hingegen einfach erklärt. "Nicht immer müssen Bäume gefällt werden. Etwa dann, wenn ein Tal überspannt wird. Die tatsächliche Rodungsfläche ist deshalb kleiner als die Trassenfläche. Unsere Angaben wurden von Sachverständigen geprüft und bestätigt."
Die Verantwortlichen in der Energie AG sind optimistisch, dass das Gericht ihnen recht gibt. Der Energiekonzern rechnet bis zum Frühjahr mit einem Urteil. Zugleich hofft man in der Energie AG, dass ein Sieg vor Gericht auch Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen mit Grundstückseigentümern bringt. Terminprognosen für den Baubeginn wagt sich aber noch niemand abzugeben. (ebra)
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hab ich was versäumt?
wer hat eigentlich keinen Strom?
"Versorgungssicherheit " ist ein Argument des Konzernes.
Was ist meist der Grund für Stromausfall?
Sturm, Schneedruck, Eisregen (in Kärnten und Slowenien nicht lange her).
Was der Pressesprecher da erzählt, widerspricht sogar den eigenen Angaben der Energie AG. Denn: Unabhängig (!) von den Fällungsflächen nennen sie eine Trassenlänge im Wald, die einfach um 2,5 km kürzer ist als im Bescheid der Naturschutzbehörde. Und wie das kommt (@ "alleswisser"!), konnte auch der Forstsachverständige in der Verhandlung nicht erklären.
Übrigens sind nach der Verhandlung noch Waldflächen gemeldet worden, die die Energie AG dem Gericht überhaupt verschwiegen hat. Fazit: Der Konzern versucht mit allen Mitteln und absolut offenkundig, sich unter dem Schwellenwert für die Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuschummeln.
*gääähn*
Irgendwann sollte man in das Alter und die Reife kommen, wo man die Sandkiste verlässt. Permanente Rechthaberei ist einfach nur peinlich.
53 Mille jährlich für die Aktionäre, 118 Mille Gewinn 2015
Freileitungen benötigen 40 meter breite Waldschneisen
Erdkabel kommen mit 6-8 Meter aus
Permanente Rechthaberei?
Wer ist damit gemeint?
Ich glaube um den armen Konzern braucht sich niemand sorgen machen , der hat den Hauptaktionär (Politik) hinter sich.
Dabei ist es wohl wie bei den Banken;
Gewinne einsacken
Verluste zahlt der Bürger
Wieviel kostet der Vorstand der EAG (Windtner und Co.)?
Wieviel gibt der Konzern an Werbung aus?
An alle: Niemand ist "gegen" eine Leitung
Eh alles wurscht...
Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose, kennst die aus?
Den Querulanten aus dem Almtal gehen die Themen nciht aus. Sie müssen bloß krampfhaft genug danach suchen.
Nicht die Gegner im Almtal, sondern das Gericht hat die Energie AG aufgefordert, die Fällungsflächen vorzulegen. Obwohl sie bisher nicht zum Rodungsverfahren gehört haben. Aber nach neuester Rechtsprechung eben doch. Und wenn die Angaben mehr als dubios sind, muss das halt geklärt werden.
Es hat den Anschein als ob bei vielen eine 110 kV Freileitung kein Problem darstellt! Also meldet euch, wer vor eurem Haus einen wunderschönen Mast haben will, mit allen Nebnenwirkungen!!!
Oder bin ich vielleicht doch nicht einverstanden, wenn die Pläne auf dem Tisch liegen und es mich tatsächlich betrifft.......?
Wo seid Ihr, meldet euch mit Namme und Adresse, damit die alternative Trasse schnell geplant werden kann! Ich seid somit eine große Hilfe für die Energie AG, um Ihnen sparen zu helfen,
damit die Dividende weiter üppig (2015-53Mio)ausfallen kann.