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Trauer um Karl Ranftl - „In seinem Herzen war er bis zuletzt Gendarm“

Von Ein Nachruf Edmund Brandner, 16. Mai 2011, 00:04 Uhr
Karl Ranftl
Karl Ranftl stand für öffentliche Sicherheit im Salzkammergut. Bild: Privat

GMUNDEN. 46 Jahre lang widmete Karl Ranftl seine Kraft der Sicherheit im Bezirk Gmunden. Jetzt ist der hochdekorierte ehemalige Gendarmerie-Bezirkskommandant im Alter von 84 Jahren verstorben.

Karl Ranftl starb im Kreise seiner Familie. Er hinterlässt eine Ehefrau, mit der er 63 Jahre verheiratet war, zwei Kinder, drei Enkel und zwei Urenkelkinder. Sie alle behalten ihn als fürsorglichen und verantwortungsbewussten Familienvater in Erinnerung.

In Erinnerung bleibt Ranftl aber auch der Bevölkerung im Bezirk Gmunden. Denn der gebürtige Bischofshofner war jahrzehntelang verantwortlich für die öffentliche Sicherheit im Salzkammergut. Wenige Wochen nach Kriegsende, im Juni 1945 begann er seinen Dienst als Hilfsgendarm in St. Wolfgang. Weitere Stationen führten ihn nach Altmünster und Gmunden, wo er von 1966 bis 1972 Postenkommandant war. Danach wurde Ranftl zum Bezirksgendarmeriekommandanten ernannt. Er übte dieses Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1991 aus und erarbeitete sich in dieser Zeit zahllose Verdienste. 22 Belobungszeugnisse erhielt der Vollblutgendarm und mehrere Medaillen. Zuletzt auch das Goldene Verdienstzeichen der Republik. In seine Ära als Bezirkskommandant fielen zahlreiche spektakuläre Einsätze. „Es war die Zeit der Banküberfälle und Gewaltdelikte“, sagt Walter Hölczli, sein Nachfolger als Bezirkskommandant. „Dank seiner Organisation und Koordination gelang es, fast alle Gewaltverbrechen aufzuklären.“

Beliebt in seiner Heimat

Beliebt war Karl Ranftl in Gmunden aber vor allem wegen seiner menschlichen Qualitäten. Auch nach seiner Pensionierung traf er sich am Stammtisch in Gmunden regelmäßig mit alten Weggefährten und noch aktiven Kollegen zum Gedankenaustausch.

„Andere lassen nach ihrer Pensionierung nichts mehr von sich hören“, sagt einer seiner Freunde. „Bei Karl war das anders. Für ihn war die Arbeit bei der Gendarmerie mehr als ein Beruf. Er hat Verantwortung getragen und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen geliebt. In seinem Herzen war er bis zuletzt Gendarm.“

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