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Nach Brand in Hallstatt: "Wir werden die Häuser genau so wieder aufbauen"

04. Dezember 2019, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Großbrand in Hallstatt
Bild: Hörmandinger

HALLSTATT. Auch vier Tage nach dem Großbrand in der Salzkammergutgemeinde Hallstatt ist die Brandursache weiterhin unklar.

Die Ermittler vom Landeskriminalamt gehen momentan von einem technischen Defekt aus, eine Brandstiftung könne aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Es sind auch Zeugen befragt worden. "Vielleicht werden wir es nie erfahren", sagt ein Polizist.

Wie berichtet, verunsichert die Ungewissheit über die Brandursache die Hallstätter, so Bürgermeister Alexander Scheutz (SP) im Gespräch mit den OÖN. Auch deshalb, weil eine Stunde bevor der Brand ausbrach, ein Feuerwehrmann an der Bootshütte vorbeiging und keine Anzeichen eines möglichen Feuers bemerkte. Dennoch arbeiten die Brandermittler weiter und hoffen, doch noch eine Ursache zu finden.

Der historische Ort ist Weltkulturerbe, die mit viel Holz errichteten Häuser sind einzigartig – "und es ist viel Liebhaberei dabei", sagt Scheutz. Wenn wie am Wochenende ein Feuer ausbricht, dann können die Hausbesitzer zumindest auf ein Archiv zurückgreifen. "Es gibt Baupläne und Fotodokumentationen, damit man im Fall der Fälle die Häuser wieder originalgetreu aufbauen kann", sagt der Bürgermeister.

Für Versicherungen mache es keinen Unterschied, ob es um eine historische Stätte wie die Wiener Hofburg gehe, um ein Einfamilienhaus oder ein Haus mit besonderer Handwerkskunst wie eben in Hallstatt, so Johann Mitmasser, Obmann der Versicherungsmakler der Wirtschaftskammer OÖ. "Der Wiederherstellungsaufwand ist in Hallstatt deshalb höher, weil auch nach den Vorgaben des Denkmalschutzes gearbeitet werden muss und oftmals Originalteile beschafft und bestimmte Holzarten verwendet werden müssen", sagt Mitmasser. Die Versicherungsprämie werde wie bei jedem anderen Haus je nach Wert festgelegt und sei bei den historischen Häusern in Hallstatt dementsprechend höher.

"Wir werden die Häuser genau so wieder aufbauen, wie sie waren", sagt der Bürgermeister. Die Eigentümer bekommen dabei Unterstützung von einer Baufirma und einem Architekten. Es wird wohl Monate dauern, bis die Bewohner wieder einziehen können.

Der Gefahr eines Großfeuers aufgrund der engen Verbauung mit viel Holz sind sich die Bewohner bewusst. Ist Hallstatt im Jahr 1750 fast zur Gänze abgebrannt, so gibt es heute alternative Brandschutzmöglichkeiten, die von der Weltkulturerbe-Kommission abgesegnet wurden: "Hausbesitzer dürfen auf Wunsch ihre Dächer auch mit Blech anstatt Holz decken", sagt Scheutz. (mpk)

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