Offizieller Startschuss für Neugestaltung des Areals der alten Hiller-Kaserne
LINZ. Zum Auftakt werden in Ebelsberg drei Bestandsgebäude saniert, die ersten 141 Mietwohnungen sollen 2026 bezugsfertig sein.
Es soll nicht weniger als ein neuer Vorzeigestadtteil von Linz werden: Die Erwartungen an das Projekt auf dem Areal der ehemaligen Hiller-Kaserne in Ebelsberg und den angrenzenden Sommer-Gründen sind groß.
Nun ist mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für die Neugestaltung des insgesamt 32 Hektar großen Areals mit Um- und Neubauten gefallen, dort sollen in den kommenden Jahren rund 3000 Wohnungen entstehen. Das Stadtviertel wird von der WSF-Privatstiftung der XXXLutz-Gruppe und den gemeinnützigen Bauvereinigungen GIWOG, Neue Heimat OÖ und WAG gemeinsam auf der Grundlage eines Kooperativen Planungsverfahren errichtet.
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Grünes Licht für Primärversorgungszentrum im Linzer Süden
Zum Auftakt werden in einer ersten Bauphase - wie vorab angekündigt - unter dem Projektnamen "Ebelsdorf" drei Bestandsgebäude auf dem ehemaligen Kasernenareal revitalisiert. In einer zweiten Bauphase werden sechs weitere Bestandshäuser saniert. Die denkmalgeschützten Kasernengebäude aus den 40er Jahren werden dabei zu geförderten Mietwohnungen umgebaut. Zwei weitere Bestandshäuser sind für gewerbliche und soziale Zwecke vorgesehen - geplant sind etwa Büros und eine Kinderbetreuung.
Das Gelände ist, wie berichtet, auch in der Ziehung für das neue Linzer Primärversorgungszentrum, das mit Sommer 2025 (voraussichtlich in Containern) seinen Betrieb aufnehmen will.
Die ersten rund 141 Mietwohnungen werden bereits ab 2026 bezugsfertig sein. Nach Abschluss der Revitalisierung der insgesamt neun Kasernengebäude werden rund 422 geförderte Mietwohnungen zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung der Revitalisierung aller Bestandshäuser ist bis 2029 geplant.
„Durch die Revitalisierung verfallen die bestehenden und leerstehenden Strukturen nicht, sondern werden einer neuen Nutzung zugeführt. Die denkmalgeschützten Gebäude können wieder sinnvoll genützt werden", sagt Georg Adam Starhemberg, Vorstandsvorsitzender der WSF Privatstiftung, anlässlich des Spatenstichs. Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) wird am Kasernen-Areal eine "gelungene Mischung von Revitalisierung und Neubau realisiert", WSF-Vorstandsmitglied Christian Mitterhauser betont, dass dem Thema Nachhaltigkeit bei den Planungen und in der Umsetzung eine Schlüsselrolle zukomme. Am Areal abgebrochenes und abgetragenes Material werde direkt vor Ort wiederverwendet, auf den Dächern sollen Photovoltaik-Anlagen installiert werden.
Tiefgarage und grüne Oberfläche
Teil des "Ebelsdorf"-Projektes ist auch die Errichtung einer Tiefgarage mit 299 Stellplätzen, oberirdisch soll es eine verkehrsberuhigte Zone mit Spiel- und Aufenthaltsflächen geben. Der Verkehr war in der Vergangenheit immer wieder ein Kritikpunkt an dem Gesamtvorhaben im ohnehin stark staugeplagten Linzer Süden gewesen.
Der für Wohnbau zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sieht Ebelsberg mit dem Großprojekt, das Wohnen, Arbeiten, Gewerbe und soziale Einrichtungen vereinen soll, massiv aufgewertet, der Spatenstich unterstreiche, dass es auch in herausfordernden Zeiten möglich sei Wohnprojekte umzusetzen. Das sei "aus einem konjunkturellen und sozialen Blickwinkel heraus enorm wichtig."
Für die Neubauvorhaben auf dem Areal ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig, das nötige Flächenwidmungsverfahren ist bereits im Laufen. Der Bebauungsplan kann erst nach Abschluss des UVP-Verfahrens beschlossen werden.
Gibt es jetzt schon realistische Verkehrskonzepte, wie man das weitere Wohndorf anbindet?
anscheinend braucht man wieder ein neues Stadtviertel um die vielen Zuwanderer unterzubringen Wohnungen sind eh recht und schön man braucht auch Schulen Kindergärten usw kommt das auch
Ja. Mit und ohne Ihrem Rassismus.
Wenn diese Neubauten so toll werden sollen, dann wäre es doch wirklich super, wenn sich die Herren Politiker die da beim Spatenstich so wundervoll lächeln, gleich eine schöne Wohnung dort kaufen Und auch wohnen.
Natürlich ohne jegliche "Sozialförderung"
Mietwohnungen kann man kaufen?
Diese Spatenstich-Fotos der Politiker sind immer so lächerlich.
Ein Vorzeigestadtteil? Das hat man bei Auwiesen, Ennsfeld und Solar City auch gesagt. Was ist es wieder geworden?