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Umstrittene Deponiepläne: Betreiber hat Ansuchen zurückgezogen

Von Dieter Seitl und Thomas Streif, 12. November 2018, 11:35 Uhr
Mehrere gut besuchte Veranstaltungen des Vereins "Zukunft Waldzell" wurden organisiert Bild: Alois Litzlbauer

WALDZELL.Geplante Baurestmassen-Deponie im Innviertel kommt nicht – Gegner erleichtert.

Im Mai 2017berichteten die OÖN erstmals über Pläne für eine Baurestmassen-Deponie in Waldzell (Bezirk Ried). Schnell formierte sich massiver Widerstand aus der Bevölkerung gegen das geplante Projekt einer Firma aus dem Hausruckviertel, eine Bürgerinitiative etablierte sich unter dem Namen „Zukunft Waldzell“ – nun hat der Projektbetreiber seinen Antrag zurückgezogen.

Mehrere größere Diskussionsveranstaltungen, zu denen auch zahlreiche Landespolitiker kamen, waren in den vergangenen Monaten organisiert worden. Der Innviertler SP-Klubchef Christian Makor stellte eine Anfrage im Landtag, Grünen-Landesrat Rudi Anschober lud die Beteiligten zu mehreren runden Tischen nach Linz ein.

Im November 2017 wurde der Protest der Gegner sogar im ORF-Bürgeranwaltgezeigt. Jetzt dürften die Pläne (vorerst) für eine Deponie vom Tisch sein, wie die OÖN am Montag erfuhren. Der Projektbetreiber hat sein Ansuchen auf Errichtung und Betrieb zurückgezogen, wie aus der Beantwortung einer Anfrage des Vereins Zukunft Waldzell durch das Amt der Landesregierung hervorgeht. Und der Betreiber habe die Gemeinde schriftlich von Rückzug des Projekts informiert. „Wir sehen das natürlich positiv“, sagt Rainer Erler, Sprecher des Vereins Zukunft Waldzell.

Waldzells Bürgermeister Hans Jöchtl informierte auch bei einem Treffen. Für ihn sei damit diese Angelegenheit erledigt. Nun sei auch angekündigt, dass ein Plan für eine Sanierung der bestehenden Schottergrube erstellt werden soll – jene Schottergrube, die nach dem Abbauende mit Baurestmassen hätte befüllt werden sollen. Für die Baurestmassendeponie waren unter anderem folgende Abfallarten beantragt: Keramik, Glas, Bauschutt, Bodenaushub, Betonabbruch, Ziegel, Fliesen, Straßenaufbruch, Gips, Dämmmaterial sowie Hochofenschlacke, Strahlsandrückstände, Asbestzement und Gesteinsstäube.

Der Verein Zukunft Waldzell hat sich nicht nur der Verhinderung der Baurestmassendeponie in Waldzell-Schwendt verschrieben, auch das Trinkwasser der Kobernaußerwaldregion sei besonders schützenswert. Weswegen die Aufnahme der Region in das Vorhaben „Natura 2000“ vorangetrieben wird – was mit einem nun offenbar gelungenen Nachweis besonderer Krebs- und Froschfunde gelingen könnte, so Beobachter.

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11  Kommentare
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Criticus (181 Kommentare)
am 13.11.2018 15:14

Hallo Eberschwanger aufwachen ! Könnte es nicht sein, dass der
nicht genannte " Projektbetreiber " die ehemalige Ziegelei aus
diesem Grund gekauft hat? Tiefe Löcher werden derzeit schon in
wertvollen Acker- und Wiesenflächen gebuddelt. Um sie dann mit
Bauschutt aus allen Bundesländern wieder aufzufüllen????

In der Hoffnung, die Eberschwanger sind nicht so hartnäckig wie
die Waldzeller wenn es ums kostbare Trinkwasser geht????

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 12.11.2018 18:40

Keine Partei, auch nicht die Grünen stehen über der Amtsbürokratie.

Und Papier ist geduldig und dementsprechend blind sind wichtige Grüne genauso wenn es um Widerstand gegen unnötige und manchmal ja auch teure und unsinnige öffentliche Pfuschpläne geht.

Man darf einfach die Grünen nicht mit den Grünen anno dazumal verwechseln.

Ich verstehe auch diesen Herrn sehr gut, ähnliche Fälle gibt es ja sehr viele.
https://www.meinbezirk.at/ried/c-wirtschaft/ried-im-muellkreis-pirker-tritt-wegen-bauschutt-deponie-aus-partei-aus_a2255756

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Void (488 Kommentare)
am 12.11.2018 18:01

Wenn nächstes Jahr der Neubau der Neuen Mittelschule Waldzell abgeschlossen ist, wird die alte Hauptschule abgerissen. Ich bin ja mal gespannt wo die "Baurestmassen" dann entsorgt werden. Aber das ist dann den Mitgliedern von "Zukunft Waldzell" egal, weil dann gehts ja nicht mehr um deren Zukunft.

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Abfangjaeger (39 Kommentare)
am 13.11.2018 05:39

Ja Void , du kennst sicher die Pläne was mit der alten Schule passiert, da wird recycelt was nur geht, und der Bau selber wird geschreddert und vor Ort als Unterbau verwendet. Vorher informieren könnte hilfreich sein, anstatt immer nur zu denunzieren.

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Abfangjaeger (39 Kommentare)
am 13.11.2018 05:51

Und das zweite ist, war sicher nicht der Verein den Neubau dieser Schule gefordert hat, es hat genug Stimmen gegen den Bau gegeben die sich ja jetzt schon als zu klein erweist, es gab genug Stimmen die für eine Sanierung der alten gesprochen hatten. Nur entscheiden tun das dieselben Leute die auch über Deponien entscheiden, und bei den Deponieplänen war zum Glück der Widerstand groß genug.
LG Abfangjäger

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 12.11.2018 14:58

Es lebe das Florianiprinzip ......

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 12.11.2018 14:14

Wäre keine Auffüllungspflicht, wär das Problem nicht entstanden.
Oder haben die Katholibans permanent ein Problem, wenn die Landschaft nicht mit Rasenflächen u. Fichtenbestand dekoriert wird.

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HJO (1.196 Kommentare)
am 12.11.2018 14:04

Der Betreiber hat das Richtige getan. Eine Deponie in so einen sensiblen Standort kann man nicht so einfach durchboxen. Allerdings wird auch ein Dilemma aufgezeigt. Irgendwohin müssen Baureste entsorgt werden. Jeder möchte auf die grüne Wiese bauen, ob Firmen oder Familien. Die Entsorgung der zu erwartenden Ruinen (leerstehende Hallen, Wohnhäuser, ehemalige Bauernhöfe) wird immer teurer.....

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 12.11.2018 14:16

Jeder Bau ist aus Rohstoff entstanden, also sollte Wiederverwertungszwang obligatorisch sein.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 12.11.2018 18:14

am besten nach Ohlsdorf, gegenüber dem, was das Trinkwasser verschmutzt hat, ein wahrlich gesundes Unterfangen. Überall, auch an so schützenswerten Stellen ein Häuferl und manchmal viel mehr, natürlich ohne Cash rein zufällig.

Hier hätten die Grünen leider auch wieder einmal stark versagt, wie bei so vielen mit Hausverstand zu erklärenden Aktionen, die sie vor lauter Papier in Linz nicht gesehen haben.

Gratuliere der Bürgerinitiative.

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docholliday (8.186 Kommentare)
am 12.11.2018 13:10

Gratulation an die Gemeinde und den InitiatorInnen, die den entsprechenden Gegendruck aufgebaut haben.
Die nachfolgenden Generationen werden es zu schätzen wissen, wenn auch sie weiterhin von der Qualität des Trinkwassers profitieren werden.
Man sieht, man darf nicht einfach alles hinnehmen. Dann geht auch was weiter. Dies zieht auch eine nicht unbedeutende Vorbildwirkung nach sich!

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