Priesterjubiläum: Standing Ovations bei Top-Konzert
OBERNBERG AM INN. Die Kritiker sind verstummt: Obernbergs Pfarrer Alfred Wiesinger hatte sich zum 25-jährigen Weihejubiläum vorgenommen, sein Gotteshaus in ein "Kraftwerk der Begeisterung" zu verwandeln – und es ist ihm eindrucksvoll gelungen.
Der Auftritt der A-cappella-Band "Piccanto" in der Obernberger Pfarrkirche wurde zum Triumph, es gab Standing Ovations und rundum nur zufriedene Gesichter.
Dabei war Alfred Wiesinger – der singende Gottesmann und Amateur-Musikant – wegen seines Wunsches, die Kirche beim Konzert voll zu bekommen, zuvor noch von manchen mitleidig belächelt worden.
"Meine Erwartungen waren hoch, aber sie wurden weit übertroffen", ist Pfarrer Wiesinger dankbar und glücklich. Nicht wenige Besucher nahmen eine lange Anreise auf sich, um "Piccanto", die Sieger der "Großen Chance der Chöre" und verschiedener Festivals, hautnah erleben zu können.
Die A-cappella-Band riss die Besucher buchstäblich von den Kirchenbänken. Das von Pfarrer Wiesinger organisierte Ereignis vermittelte ein bei Groß-Events kaum mögliches Naherlebnis mit der hochkarätigen Truppe. Auch für die Formation selbst war der Auftritt etwas Besonderes. "Wir hatten sehr großen Spaß, und das Publikum war phänomenal", so Koordinator Max Stöger. Bei den Mitsingteilen wirkte das Publikum voll mit.
Im Anschluss an das Konzert prasselte jede Menge Dank auf den Obernberger Gottesmann nieder. Der Geistliche erhofft sich nun für die Zukunft auch mehr Zulauf zu den Gottesdiensten, den "Proben für den Himmel", wie sie Alfred Wiesinger bezeichnet, und dass eine "zerfledderte" Kirche wieder zu einem Klangkörper zusammenrückt.
Kurz vor dem Konzert war das Obernberger Gotteshaus übrigens herausgeputzt worden. Dank einer kosmetischen Kur verschwanden sämtliche Altersflecken von den Wänden, und die Pfarrkirche präsentierte sich den Besuchern von ihrer schönsten Seite. (ho)
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