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Baurestmassen: Grüne mit "wenig Vertrauen" in aktuelle Deponie-Pläne

Von Dieter Seitl, 24. April 2018, 00:04 Uhr
Baurestmassen: Grüne mit "wenig Vertrauen" in aktuelle Deponie-Pläne
Grünen-Landtagsabgeordnete Uli Böker und der Rieder Grünen-Bezirkssprecher Max Gramberger Bild: sedi

WALDZELL. Grundwasserschutz habe oberste Priorität, Grüne äußern weitere Bedenken

Eine in Waldzell durch ein Privatunternehmen geplante Baurestmassendeponie, die in einer Schottergrube den erfolgten Abbau auffüllen soll, wird von den Grünen unter den derzeitigen Bedingungen abgelehnt. Der Sicherung der großen Trinkwasservorkommen im Kobernaußerwald sei oberste Priorität einzuräumen, so Max Gramberger, Bezirkssprecher der Rieder Grünen. "Es muss ausgeschlossen werden, dass das Grundwasser gefährdet ist. Dazu sind sorgfältige Untersuchungen durch die Behörde nötig." Bereits jetzt gebe es im Innviertel vereinzelt Probleme mit den für große Firmen benötigen Wassermengen.

Inhaltlich geht es aus heutiger Sicht um ein Deponievolumen von 840.000 Kubikmetern – eine Umweltverträglichkeitspflicht (UVP) besteht erst ab einer Million Kubikmetern. Dass das Volumen "knapp" unter der UVP-Pflicht beantragt werde, sei nicht unbedingt eine vertrauenserweckende Maßnahme, so Gramberger.

Projekt liegt derzeit auf Eis

Ausschlaggebend sei, dass ein Schotterabbau-Betreiber sämtliche behördlichen Auflagen einhält. Das sei im Fall von Waldzell offenbar nicht wie vorgesehen geschehen, so Grünen-Abgeordnete Uli Böker. "Es gibt grundsätzlich einen Antrag auf eine Bewilligung einer Deponie, das Verfahren liegt derzeit aber auf Eis", so Rainer Erler, der Obmann der Initiative "Zukunft Waldzell", die das Projekt besonders kritisch betrachtet.

Dass ursprünglich vorgesehen war, nach dem Schotterabbau "natürlich" zu rekultivieren, habe rechtlich keinen Einfluss auf ein allfälliges Genehmigungsverfahren für eine Baurestmassendeponie.

Die Grünen wollen das Thema Baurestmassendeponien generell auf Landesebene behandeln, so Abgeordnete Böker. Dazu gibt es einen Antrag, der in einem Ausschuss behandelt wird. Es gelte, Recyclingbaustoffe zu forcieren, zumal die Nachfrage derzeit geringer sei als die anfallende Menge. Gerade im öffentlichen Bereich wie dem Straßenbau gebe es gewissen Handlungsspielraum, so Böker. Denkbar seien auch Anreize oder am Ende auch Quoten.

"In Oberösterreich haben wir für die nächsten zehn Jahre jedenfalls ausreichendes Volumen in den Baurestmassendeponien." In Bezug auf Waldzell wird übrigens nach vier runden Tischen bei Landesrat Rudi Anschober an einem Bürgerbeteiligungskonzept getüftelt, an dem die Bürgerinitiative, die Gemeinde, die Behörde, das Land und der Projektbetreiber teilnehmen sollen.

Baurestmassen

In Waldzell beabsichtigt ein Unternehmen einen Deponiekörper mit rund fünf Hektar Fläche zu beantragen. Für die Baurestmassendeponie sind unter anderem folgende Abfallarten beantragt: Keramik, Glas, Bauschutt, Bodenaushub, Betonabbruch, Ziegel, Fliesen, Straßenaufbruch, Gips, Dämmmaterial sowie Hochofenschlacke, Strahlsandrückstände, Asbestzement und Gesteinsstäube.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 24.04.2018 00:12

Wen wunderts, dass die Grüninnen nicht mehr gewählt werden?

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spoe (13.503 Kommentare)
am 24.04.2018 00:29

Die Emanzen und Meinungsaufdrücker.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 24.04.2018 06:00

Die nächste sehr dumme Meldung eines Fpölers der sich Spoe nennt

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 24.04.2018 06:00

Schreibens dass unter jeden Artikel oder was ist genau der Grund für diesen Kommentar?

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 24.04.2018 12:30

Auch wenn niemand eine Freude mit einer Deponie in seiner Umgebung hat, brauchen tun wir sie alle!
Und durch die Recyclingverordnung werden solche Deponien noch notwendiger.
Wenn man heute keine alten Schindel mehr in einem Weg einbauen darf, darf man sich nicht wundern, wenn immer mehr Deponien benötigt werden.

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docholliday (8.177 Kommentare)
am 24.04.2018 17:09

Wie blöd ist das denn?
Hier geht's darum, dass ein Unternehmer seine ausgeschöpfte Schottergrube noch einmal zu seinem Gewinn machen will.
Und die liegt im Wasser Schutzgebiet. Und dazu kommen noch die ganzen Lkw Fahrten quasi Anden Haustüren der Anrainer vorbei. Aber das ist dem Unternehmer ja egal, Hauptsache es schaut ein Gewinn heraus dabei.
Es gibt genügend andere, geeignetere Plätze vor so eine Deponie. Nur verdient halt dann dieser eine Unternehmer nichts daran, sondern ein anderer. Hier steht Lebensqualität und Wasserqualität auf der Spiel. Also schreib doch als nicht betroffener so einen schmarrn.

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docholliday (8.177 Kommentare)
am 24.04.2018 08:02

Willst Du eine Baurestmassendeponie vor Deiner Haustür? Ich würde die wählen, die das verhindern zwinkern

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