AT-Industrieservice errichtet Neubau
TUMELTSHAM/RIED. Trend zum "Kleben statt Verschrauben" bei Autos bringt Unternehmen große Zuwächse.
Klebematerialien erfreuen sich in der Automobilindustrie im Streben nach Gewichtsreduktion großer Nachfrage – das auf diesen Bereich spezialisierte Unternehmen AT-Industrieservice expandiert jetzt in der Nähe des bisherigen Standorts und nimmt für einen Neubau in Tumeltsham-Hannesgrub bei Ried zwei Millionen Euro in die Hand, der ganz in der Nähe des dortigen ÖAMTC-Stützpunkts entsteht.
Errichtet werden Produktionsräume und Büroflächen, Geschäftsführer und Eigentümer des 2007 gegründeten Unternehmens ist Olaf Mundt. Der tritt aufs Gas: Der Klebe- und Verpackungsspezialist AT-Industrieservice will durch Aufträge im Automotive-Bereich das Auftragsvolumen weiter steigern. Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich in den vergangenen Jahren machten eine Expansion notwendig, so Mundt. "Nur so können wir unser Auftragsvolumen noch weiter ausbauen", so Mundt.
Die Gründe für den Aufschwung des noch jungen Unternehmens seien vor allem auf den erhöhten Bedarf an Klebetechnik in der Industrie zurückzuführen. "Insbesondere im Automobilbereich wird immer öfter auf unsere Klebebänder gesetzt", so Marketingleiter Oliver Denhardt. Durch strengere Kohlendioxid-Vorgaben seitens der EU stünde die Fahrzeugindustrie massiv unter Druck, leichtere Fahrzeuge zu bauen. "Leichtere Autos bedeuten weniger Spritverbrauch, das vermindert den Kohlendioxid-Ausstoß", so Denhardt.
Das bringe die Produkte von AT-Industrieservice ins Spiel, da "Klebelösungen ganz einfach viel weniger Gewicht haben als Schrauben". Durch innovative Klebelösungen werde bei Fahrzeugen nicht nur das Gewicht reduziert, auch der Geräuschpegel werde eingedämmt. Türdichtungen mit mechanischen Verbindungen sind anfälliger für Lärm als geklebte Komponenten. Durch Klebetechnik wird Schall gedämmt", so Denhardt.
Das Vollverkleben von Fahrzeugkomponenten führe auch zu einem besseren Schutz der Teile, da im Gegensatz zu einer Montage mit Schrauben nichts von außen eindringen könne. Zudem punkte AT-Industrieservice mit Formstanzteilen im Automotive-Bereich, etwa beim Anbringen von Außenspiegeln oder dem Kühlergrill. Bei fast allen namhaften Autoherstellern sei AT-Know-how an Bord.
Anfang September will der Klebe- und Verpackungsspezialist AT-Industrieservice mit seinen 20 Mitarbeitern in die neuen Hallen übersiedeln. "Mit dieser neuen Infrastruktur können wir die einzelnen Produktionsschritte optimal und noch besser strukturiert abbilden", sagt Geschäftsführer Olaf Mundt.
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