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Andrea Wahl: Aus der Geschichte für das Heute lernen

Von Bernhard Leitner, 21. Oktober 2019, 00:04 Uhr
„Junge Menschen sollen eine Möglichkeit haben, sich mit den Ereignissen der NS-Zeit zu beschäftigen. Auch im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen.“ Andrea Wahl, Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen Bild: lebe

Andrea Wahl organisiert das Menschenrechte-Symposium in Mauthausen.

Im Blick auf die Geschehnisse in der NS-Zeit nicht bloß im Schrecken verharren, sondern daraus für das Heute lernen. Das ist der Ansporn, den Andrea Wahl an sich und ihre Arbeit als Geschäftsführerin der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen stellt. Seit 2016 füllt die gebürtige Luftenbergerin diese Aufgabe aus. Mit Engagement, Ausdauer und Herzlichkeit.

Nach außen sichtbar wird diese Arbeit vor allem bei den internationalen Befreiungsfeiern im Mai sowie beim Symposium für Menschenrechte, das vom 7. bis 10. November in der Region Mauthausen abgehalten wird. Ein Termin, der ganz bewusst rund um den Jahrestag der Reichsprogromnacht im Jahr 1938 angesetzt ist. Jener Nacht, die als Ausgangspunkt für die systematische Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich gilt. „Heuer schauen wir beim Symposium auf die Mechanismen der Diskriminierung, zeigen sie auf und erarbeiten Möglichkeiten, ein Leben ohne Diskriminierung zu führen. Rundgänge, Workshops, Ausstellungen und Kultur vom Kindertheater bis zum Konzert der Wiener Tschuschenkapelle im Gedenken an die Reichspogromnacht tragen dazu bei“, sagt Wahl im Hinblick auf das Programm.

Die studierte Soziologin war vor ihrem Einstieg in der Bewusstseinsregion im Bildungsmanagement der Kinderfreunde tätig, konzipierte dabei auch Projekte in der Gedenkarbeit und zum Umgang mit Menschenrechten. „Mir ist es besonders wichtig, dass die jungen Menschen und die zukünftigen Generationen eine Möglichkeit vorfinden, sich mit den Geschehnissen der NS-Zeit der Region zu beschäftigen – in einem würdigen Gedenken an die Opfer der ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Mauthausen und Gusen. Das soll aber immer auch mit einem fokussierten Blick auf die Entwicklungen im Zusammenleben heute passieren“, sagt Wahl. Gerade die Bewusstseinsregion rund um Mauthausen sei prädestiniert, solche Impulse zur Stärkung der Menschenrechte auszusenden.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 24.10.2019 16:34

das einzige was Menschen aus der Geschichte lernen ist immer raffiniertere Waffen zu erfinden

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tourrabe (643 Kommentare)
am 23.10.2019 20:44

Ist ja alles recht und schoen, wenn ein dunkles Kapitel der Geschichte nicht ganz vergessen wird. Man vergisst dabei aber eine zweite Seite, und das macht mir schon erhebliche Kopfschmerzen:
Vor ca. 50, 60 Jahren hat es noch diese Nazis gegeben, welche dem braunen Sozialismus nachtrauerten. Man hat sie gehoert und ignoriert. Man hat sie als geistig minderbemittelt wahrgenommen, welche aus gemachter Erfahrung nichts gelernt haben.
Als dann die "Wiederbetaetigung" im Strafrecht ein Verbrechen wurde, sind diese Leute und deren Anhaenger ueber Nacht wichtig geworden, anstatt sie in der Faulgrube des Vergessens zu entsorgen - wo sie eigentlich hingehoert haetten.
Man hat dabei aber vergessen, auch die Missetaten der roten Sozialisten in das Verbotsschema aufzunehmen. Unter Hammer und Sichel wurden wesentlich mehr Menschen vernichtet als unter dem Hakenkreuz. Es ist ein Irrsinn, dass einem Massenmoerder Che ein Denkmal errichtet werden darf und Lenins Geburtstag gefeiert werden darf.

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