Wilhelm Hoffelner: Der Pionier der süßen Früchte
In Hoffelners "Erdbeerland" beginnt heute die Selbstpflücker-Saison.
"Du bist mit den Erdbeeren 'verheiratet'!". Ein Vorwurf, den Wilhelm Hoffelner jetzt wieder öfter von seiner Frau Susanne zu hören bekommt. Ist natürlich nicht ernst gemeint, hat aber was für sich. Denn der 62-jährige Fachgruppensprecher der mehr als 30 Erdbeer-Direktvermarkter im Verband der oö. Obst- und Gemüsebauern ist beides mit Begeisterung: Genießer der Früchte und Wegbereiter bei Anbau und Vermarktung.
Heute beginnt auf Hoffelners "Erdbeerland" in Au bei Kremsmünster wieder die Selbstpflücker-Saison, morgen kann’s auf den Feldern in St. Marien, Suben und Braunau losgehen. Fünf Wochen dauert die Saison an den insgesamt 14 Standorten.
Besonders g’schmackig, weil sonnenverwöhnt werden sie heuer sein, sagt der "Erdbeermeister", der sich auch als Pionier der Sortenzüchtung einen Namen gemacht hat.
Der Vorwurf an ihren Gatten hält Susanne Hoffelner freilich nicht davon ab, gemeinsam mit Schwiegertochter Angelika und Sohn Andreas (28), der den Familienbetrieb heuer vom Papa übernommen hat, tatkräftig mitzuhelfen. Auch einige Saisonarbeitskräfte und vom AMS vermittelte Asylwerber halten das "Erdbeerland" in Schuss, mulchen die Zwischenreihen und pflücken die Früchte, die schon seit Anfang Mai an Verkaufsständen und rund um die Uhr im "Früchteautomaten" ab Hof zu haben sind.
Bücken, pflücken, ins Körberl damit: Das Prozedere hat der Seniorchef schon als Volksschüler gelernt. Immer samstags hat er sich damals bei einem Nachbarn als Erdbeerpflücker ein paar Schilling verdient, der die Ernte dann in Linz auf den Markt brachte.
Nach Abschluss der Landwirtschaftsschule in Schlierbach hat Wilhelm Hoffelner 1986 den elterlichen Hof übernommen. Und im selben Jahr sein eigenes "Erdbeerland" eröffnet. Getreu seinem persönlichen Motto: "Pionier muss man sein, wenn man im Leben weiterkommen will."
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