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Uni-Linz: Mehr deutsche Doktoratsanwärter

14. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Uni Linz JKU
Bild: Weihbold

LINZ. Die Linzer Kepleruniversität verbucht immer mehr Doktoranden aus Deutschland. Die große Welle der Numerus-Clausus-Flüchtlinge, die derzeit Österreich überflutet, blieb aber bisher aus.

Noch läuft die Inskriptionsfrist an der Linzer Uni: Insgesamt studieren gerade einmal 372 Deutsche an der Linzer Alma Mater. Während an der Wiener Veterinärmedizinischen Uni jeder fünfte Student aus Deutschland stammt, geht es in Oberösterreich gemächlich zu.

„Die Linzer Uni bietet kein Fach an wo man dem Numerus Clausus entfliehen kann“, sagt Rebecca Haselbacher vom Zulassungsservice und erklärt damit die fehlenden Deutschen. In Linz angebotene Studienrichtungen hätten nämlich auch bei unseren Nachbarn keine Zugangsbeschränkung.

Auffallend ist aber, dass sehr viele Studierende aus China, genau 120 an der Zahl, an der JKU inskribiert sind. „Wir haben viele Partnerunis in China und Taiwan“, sagt Haselbacher. Es handle sich aber meist um Erasmus-Studenten, die nach zwei Semestern wieder in ihr Heimatland fahren. Platz drei und vier aller ausländischen Studierenden belegen Studenten aus der Türkei, sowie dem ehemaligen Jugoslawien.

Während die chinesischen Studenten Schritt für Schritt das österreichische Deutsch lernen, haben viele Bundesbürger beinahe einen Kulturschock: „Es gibt bei uns eben andere Begrifflichkeiten. Die Deutschen ‘bewerben’ sich etwa um einen Studienplatz, während die Österreicher einfach immatrikulieren“, sagt Haselbacher. Das führe immer wieder zu – teils auch lustigen – Missverständnissen, „einen Sprachkurs brauchen unsere Nachbarn aber keinen“, scherzt sie.

An der Uni Wien wurde mittlerweile ein nicht ganz ernst gemeinter, aber unterhaltsamer Studienleitfaden „Deutsch-Wienerisch“ herausgegeben.

Jus ist begehrt

Einen subjektiven Ansturm erkennt Haselbacher jedenfalls bei den Doktoratsstudien, speziell bei JUS. „In Österreich kann man auch ohne Betreuer für eine Dissertation inskribieren, das geht bei unseren Nachbarn nicht“, sagt Haselbacher. Genaue Zahlen dazu wird es nach Ende der Inskriptionsfrist geben. Seit dem Jahr 2000 hat sich österreichweit die Zahl deutscher Studierender verdoppelt. An den Universitäten Graz und Linz betrug die Wachstumsrate je 50 Prozent, an der Technischen Universität Graz 34 Prozent. (tropp)

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10  Kommentare
10  Kommentare
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herbertw (14.515 Kommentare)
am 14.10.2009 08:46

Mir wird mitunter vorgeworfen, immer das Gleiche von mir zu geben. Das mag ja durchaus stimmen. Nur, wie sollte es anders sein? Wenn die zu kritisierenden Umstände keine Änderung erfahren, wie soll sich dann die Kritik daran ändern?
-
Hier haben wir wieder so eine Situation: das Problem der deutschen Studenten in Österreich hat sich nicht geändert, daher ändert sich auch meine Frage nicht: „Warum sind deutsche Numerus-Clausus-Flüchtlinge für Österreich ein Problem?“
• Warum bekommen deutsche Studenten in Österreich einen Studienplatz, solange nicht zuerst ALLE Österreicher einen bekommen haben?
• Übersetzt: warum müssen sich deutsche Studenten nicht hinter den österreichischen anstellen?
• Warum kann Deutschland (über den Numerus-Clausus) seine Studenten selektieren, wir jedoch müssen die Numerus-Clausus-Flüchtlinge aufnehmen?
• Übersetzt: Warum können deutsche Studenten in Österreich studieren, obwohl sie es in Deutschland nicht können?

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 14.10.2009 10:12

... nicht so einfach wie der kleine Maxl es gern hätte ...

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Truth50 (1.037 Kommentare)
am 14.10.2009 11:28

"Warum bekommen deutsche Studenten in Österreich einen Studienplatz, solange nicht zuerst ALLE Österreicher einen bekommen haben?" ..........
Gegenfrage: Warum bekommen Ausländer in Österreich 730.- Euro Grundsicherung,während 500.000 ÖSTERREICHISCHE Pensionisten von 450.- bis 550.- Euro pro MONAT leben,oder besser gesagt,vegetieren müssen?
Ich vermisse ihren Protektionismus wenn es um Legionen österreichischer Familienväter geht,die durch schwarz arbeitende Ausländer arbeitslos werden.
Aber bei 372 deutschen Studenten,die nebenbei nichts KOSTEN,sondern Studiengebühren ZAHLEN, da werden sie plötzlich RECHTSGROTESK !
Grotesk !!!
grinsen

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 14.10.2009 14:02

Wenn österreichische Bildungs-Institute deutsche Studenten ausbilden, die das akademische Ergebnis ihrer österreichischen Ausbildung in Deutschland verwerten, dann darf man wohl die Meinung vertreten, dieser Prozess sei zwar prinzipiell machbar, aber nur mit letzter Priorität. Sprich, nur dann, wenn es „übrige“ Studienplätze gibt, die von keinen Österreichern beansprucht werden.
-
Diese Logik steht im krassen Gegensatz zu ihrer Ideologie. Ausländer, die nach Österreich kommen, wollen hier in Österreich arbeiten und damit auch hier in Österreich ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 14.10.2009 14:05

Schwarz arbeitende Ausländer gibt es nur dann, wenn österreichische Arbeitgeber die Notlage der „nicht offiziell arbeiten dürfenden“ Menschen am Arbeits-Strich ausnutzen!
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Übersetzt: ohne schwarze Schafe in der österreichischen Wirtschaft gibt es keine illegal arbeitenden Ausländer!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 14.10.2009 14:37

Aufklärung über die propagandistische Verwechslung Truth50’s von Begriffen:
• Die Grundsicherung existiert heute noch gar nicht, weil sie erst im politischen Meinungsprozess steckt!
• Die Grundversorgung (das ist jenes Geld, das „hilfs- und schutzbedürftigen Fremden in Österreich angeboten“ wird) ist weit unter dem kolportierten Betrag und kann unter http://wohnen.fsw.at/grundversorgung/leistungen.html nachgelesen werden!
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Die „kommende Grundsicherung“ (merke: sie ist noch gar nicht da!!!) wird NUR FÜR JENE AUSLÄNDER gelten, die in Österreich sozial- und steuer-rechtlich vollintegriert sind, also quasi einem Inländer gleichgestellt sind!
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Pensionisten, die so wenig Pension haben, wie angedeutet, werden heute über den Sozialhilfetopf unterstützt und liegen daher ebenfalls über den kolportierten Werten!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 14.10.2009 14:43

... siehe meine Antworten zu Truth50's Verbal-Exkrementen, mitunter äußerst mühsam, der rechten Propaganda die Wahrheit gegenüber zu stellen.
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Allerdings sind Jörg Haider und HC Strache nur deswegen so groß geworden, weil sich kaum jemand (auch die Medien seien hier von der Kritik nicht ausgenommen) diese Mühe in der Vergangenheit gemacht hat!
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Bsp.: vor der letzten Wahl hat HC Strache von 2.500 Wohnungen in Wien für Ausländer gesprochen, Faymann hatte dagegen die Zahl 700. Weder Ingrid Turnher damals, noch irgend eine Zeitung seither haben sich dafür interessiert, wessen Zahl nun stimmt!
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Mit solchen "Fehlern" ist der rechten Propaganda Tür und Tor geöffnet!

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hopfo (2.386 Kommentare)
am 15.10.2009 14:18

zu lösen. Die müssten endlich ihre Numerus-Clausus Hürde abschaffen.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 16.10.2009 09:19

... ganz prinzipiell einfach nicht, dass ein Problem in Deutschland (gelöst oder nicht gelöst, lösbar oder nicht lösbar) überhaupt zu einem Problem in Österreich werden kann!
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Ich will prinzipiell in Österreich sichergestellt haben, dass österr. StudentInnen studieren können!
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Mit den Restplätzen können sie tun, was sie wollen!

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Truth50 (1.037 Kommentare)
am 19.10.2009 17:29

deutsche Studenten nicht integrieren,372.000(!) Wirtschaftsflüchtlinge in unseren Sozialsystemen aber schon?

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