Serie von Unfällen mit alkoholisierten Lenkern
OBERÖSTERREICH. Mehrere alkoholisierte Verkehrsteilnehmer verursachten in den vergangenen Tagen unzählige schwere Unfälle. Ein Mann ließ den Unfallwagen auf den Bahngleisen stehen.
In Gaspoltshofen (Bezirk Grieskirchen) geriet Freitag spätabends ein 36-jähriger Autolenker mit mehr als zwei Promille auf die Gegenfahrbahn, streifte ein entgegenkommendes Auto und kam dann von der Fahrbahn ab. Er wurde verletzt ins Klinikum Wels eingeliefert.
Zur gleichen Zeit verlor in Helpfau-Uttendorf (Bezirk Braunau) ein 55-jähriger Autolenker auf einem Bahnübergang die Kontrolle über seinen Pkw. Er ließ das beschädigte Auto unbeleuchtet auf den Schienen stehen und wollte Hilfe holen. Währenddessen prallte ein Personenzug trotz Vollbremsung gegen das Auto und schleifte es 20 Meter mit. Ein Alkotest beim Autolenker ergab 1,78 Promille, ihm wurde der Führerschein abgenommen. Verletzt wurde niemand.
2,18 Promille hatte ein Lenker (26), der in Geretsberg (Bezirk Braunau) von der Straße abkam, mehrere Bäume streifte und wieder auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Er blieb unverletzt, hat jetzt aber keinen Führerschein mehr.
Schutzengel für Geistlichen
Ein 54-jähriger Pkw-Fahrer erfasste am Samstag um 5.50 Uhr in Traun auf der B1 mit seinem Auto einen Fußgänger. Der 25-Jährige wurde auf die Fahrbahn geschleudert und verletzt. Er hatte 1,76 Promille.
Kein Alkohol war gestern Nachmittag bei einem Unfall in Eberschwang (Bezirk Ried) im Spiel. Ein Geistlicher geriet mit seinem Auto in einer Kurve ins Schleudern. Der Pkw stürzte über eine mehrere Meter hohe Böschung und überschlug sich in einer Wiese. Der 68-Jährige konnte sich aus dem Auto befreien und kam mit leichten Verletzungen ins Spital nach Ried. (ebra)