Patient wegen vertauschter Infusion gestorben: Anklage
Krankenhaus Kirchdorf: Nach Todesfall müssen sich ein Pfleger und eine Pflegerin wegen grober Fahrlässigkeit verantworten.
STEYR/KIRCHDORF. Weil ein Diplompfleger (40) des Landeskrankenhauses Kirchdorf im September des Vorjahres eine Infusion verwechselte, bekam ein 61-jähriger Herzpatient aus Attnang-Puchheim das falsche Medikament, sodass er an Multiorganversagen gestorben sein soll. Der 40-Jährige wird sich wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten müssen. "Wir haben einen entsprechenden Strafantrag beim Gericht eingebracht", sagte Andreas Pechatschek von der Anklagebehörde in Steyr.
Ebenso angeklagt wurde eine Krankenpflegerin. Ihr soll derselbe Fehler passiert sein. In diesem Fall überlebte der Patient glücklicherweise, der 58-jährigen Mitarbeiterin wird in diesem Fall grob fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Der Pflegerin drohen bis zu zwei Jahre, ihrem Kollegen bis zu drei Jahre Haft. Der Termin für den Gerichtsprozess steht aber noch nicht fest.
Wie berichtet, hatten die beiden Patienten statt Kalium, das auf den Herzrhythmus stabilisierend wirkt, eine Kalzium-Infusion erhalten, die bei Nierenversagen zur "Blutwäsche" eingesetzt wird.
Insgesamt war gegen sieben Pflegekräfte ermittelt worden. Es stellte sich heraus, dass Kollegen der beiden Beschuldigten die Arzneien falsch einsortiert hatten. Diese Verfahren seien aber eingestellt worden, sagte Pechatschek.
"Grober Sorgfaltsverstoß"
Die beiden nun Beschuldigten sollen die Beschriftung auf den Infusionsflaschen nicht beachtet und daher nicht überprüft haben, ob es sich um das "richtige" Präparat handelt. Dies sei ein "grober Sorgfaltsverstoß" gewesen. Weil dem 40-Jährigen ein Todesfall zur Last gelegt werde, sei eine Diversion aus gesetzlichen Gründen nicht möglich, betonte der Staatsanwalt. Bei dem anstehenden Prozess soll es vor allem um die Erörterung der beiden gerichtsmedizinischen Gutachten gehen, Zeugen seien vorerst keine geladen. Wie berichtet, hat der Spitalsträger, die gespag, nach den Vorfällen umgehend reagiert und die Lieferanten der Arzneien angewiesen, die Kalium-Infusionen nicht mehr in 250-Milliliter-Behältern, sondern in 50-Milliliter-Fläschchen zuzustellen, um Verwechslungsgefahren künftig zu vermeiden.
Personelle Konsequenzen gab es bisher keine. Alle betroffenen Mitarbeiter seien weiterhin im Dienst, sagte gespag-Sprecherin Jutta Oberweger.
Schuld sind immer die Vorgesetzten in der Hierarchie, nicht jedoch, wenn sie hohe Beamte sind.
die werden verurteilt!ob die Betreuerin von hatheim auch schon ihren Prozess hatte?welche den Patienten,durch zu heisses wasser getötet hat.ah!ich vergas,die hat ein Alibi bekommen.
Bei den Diebstählen in einem Pflegeheim hat der geistreiche Poster "gerald160110" geschrieben:
"Die Dame gehörte aber zum SPÖ geführten Sozialresort des Landes OÖ".
Zur Richtigstellung seiner These möchte ich anmerken:
Nach Logik von "gerald160110" gehören dann die Mitarbeiter des Krankenhauses Kirchdorf zum ÖVP geführten Gesundheitsressort des Landes OÖ.
Es ist traurig, wenn "gerald160110" mit diesen traurigen Vorfällen Parteipolitik betreiben will.
Alle betroffenen Mitarbeiter sind noch im Dienst? Lese ich richtig😲
In solchen Berufen sind Fehler nicht erlaubt,hier geht es um Menschenleben!
3 Jahre Krankenpflegeschule mit DIpLom😡😡
Wer diesen sehr sehr verantwortlichen Beruf nicht gerwachsen ist,soll ihn schleunigst an den NAGEL hängen!!
.....sagt jemand, der sich offenbar für absolut fehlerlos hält?
Es gibt NIEMANDEN, der keine Fehler macht. Wenn aber ein Strassenkehrer einen Fehler macht, dann passiert nix.
Selten dummer Kommentar einer Person die vermutlich einen Job hat wo Fehler komplett egal sind - weils ohnehiin nur ein völlig wertloser Job sein kann.
Dann arbeiten Sie doch einmal dort!!
Wahrscheinlich sind Sie unfehlbar!
Sie werden sicher bald heilig gesprochen!
Wahrscheinlich schon nächste Woche!!!
Upikus - Fehler sind nicht erlaubt?? Ich arbeite in einem ähnlichen Bereich mit sehr gut funktionierenden Fehlermanagement und DAS ist es worums geht, nämlich der Umgang mit Fehler. Bei uns werden im Durchschnitt 2 Fehler pro Tag registriert (ua techn. Gebrechen, Verwechslungen, Schusseligkeitsfehler, usw.) und jeder davon wird analysiert, damit er nicht nochmal passiert.
Wo Menschen arbeiten, gibt es immer ein Restrisiko! Wo Maschinen arbeiten, gibt es noch mehr Fehler, ich weiß wovon ich rede!
aber nicht wenn ein Menschenleben zu beklagen ist.da müssen fehler tabu sein.
Einer hat halt immer den Schwarzen Peter.
Welch bemitleidenste Aussage! SCHRECKKICH😡
So schreibt man SCHRECKLICH!
Ist schon ein Fehler von Ihnen!!