Ordensklinikum will in der Bauch-Chirurgie spitze sein
LINZ. Spitäler-Fusion soll "Linz zur Medizin-Hauptstadt machen".
Ab 1. Jänner 2017 sollen die Linzer Krankenhäuser der Elisabethinen und der Barmherzigen Schwestern zu einem gemeinsamen Ordensklinikum verschmelzen. Dadurch entsteht in Linz der drittgrößte Spitalsbetrieb von Oberösterreich mit derzeit 3491 Mitarbeitern (davon rund 500 Mediziner) und 1134 Betten.
"Nachdem Anfang der Woche die Belegschaften beider Häuser informiert worden waren, fanden inzwischen weitere Gespräche über zukünftige medizinische Ausrichtung und die Schwerpunkte des Ordensklinikums statt", sagen Michael Etlinger und Claus Hager, die Pressesprecher der beiden Spitäler. Das neue Klinikum will vor allem auf dem Gebiet der Bauch-Chirurgie seine Kräfte bündeln. Die Fusion solle "Linz zur Medizin-Hauptstadt" machen.
Bauchspeicheldrüse und Leber: Am Standort der Elisabethinen in der Fadingerstraße wollen die Betreiber ab dem kommenden Jahr die Versorgung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und der Leber bündeln. "Mit mehr als 70 Bauchspeicheldrüsen-Operationen pro Jahr entsteht hier eine österreichweit führende Einrichtung", sagt Etlinger.
Magen-Darm-Trakt: Im Gegenzug wollen die "Schwestern" in der Seilerstätte den bereits bestehenden Schwerpunkt der Magen-Darm-Spezialchirurgie weiter forcieren. Dort soll auch ein gemeinsames Endoskopie-Zentrum entstehen. Beide Häuser führen pro Jahr rund 4500 Darmspiegelungen durch. "Durch die Bündelung von Kompetenzen wird das Personal noch mehr Erfahrungswerte erreichen, was wiederum für die Patienten gut ist", sagen die Pressesprecher.
Frauengesundheit: Am Standort der "Schwestern" wird der Schwerpunkt Frauengesundheit angeboten, der das Zentrum zur Brustkrebsversorgung, das Gynäkologische Tumorzentrum und das Beckenbodenzentrum umfasst.
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Es ist ja gut, dass Kräfte gebündelt werden, aber was heißt das?
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Im Ordens-Klinikum fahren Patienten zur Coloskopie in das eine Haus, zur OP ins andere, zum Herzkatheter wieder in das eine?
Im Salzkammergutklinikum fahren Patienten zwischen Ischl, Gmunden und Vöcklabruck im Kreis, auch Ärzte sitzen viel im Auto die sie am Patienten arbeiten könnten.
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In Wels-Grieskirchen ist der Transfer hauptsächlich von Grieskirchen ins Haupthaus oder nach Grieskichen zur Remobilisation.
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