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Gottfried Hattinger: Ein Auftrags- und Saisonarbeiter

Von Helmut Atteneder, 01. Juli 2017, 00:04 Uhr
Gottfried Hattinger
Gottfried Hattinger, künstlerischer Leiter "Festival der Regionen"   Bild: (petra moser)

Gottfried Hattinger kuratiert das Festival der Regionen in Marchtrenk

Was ich bin? Ein freiberuflicher Auftrags- und Saisonarbeiter". Gottfried Hattinger, künstlerischer Leiter des gestern eröffneten Festivals der Regionen "Ungebetene Gäste" in Marchtrenk sagt das als Mischung aus Ernst und spitzbübischem Humor. So wie er ist auch das Festival zeitgenössischer Kunst, das noch bis 9. Juli läuft: "In einer depressiven Zeit, muss man nicht noch zusätzlich depressiv sein oder machen."

Gottfried Hattingers Leben war bestimmt nicht gleich auf Kultur ausgerichtet. Der Vater des gebürtigen Geboltskirchners war körperlich zu schwach für die Bergleute-Tradition in der Familie gewesen. Er bekam einen Job bei der voest und übersiedelte nach Traun. Dort vergrub sich Gottfried Hattinger in Büchern, um der Enge der Welt, in der er aufwuchs, zu entfliehen, während seine drei Brüder Fußball spielten. Mit einem gewissen Josef Pühringer machte er bald Bekanntschaft – in der Volksschule in Traun und auch bei den Pühringers zu Hause: "Wir haben dort Indianer gespielt. Er war immer der Häuptling und ich der Prolet, der als erster skalpiert worden ist."

Hattinger machte als Zwölfjähriger erste eigene literarische Erfahrungen, absolvierte eine Schriftsetzer-Lehre und ging dann in die Kunstschule. Als Grafiker arbeitete er im Brucknerhaus und kritisierte dort die Programmierung, bis er das Ars Electronica Festival übertragen bekam. Seine kuratorische Lehrzeit endete 1991 mit dem Beschluss, nie wieder in einer Institution zu arbeiten.

Hattinger, der aus früherer Ehe einen Sohn hat und mit der koreanischen Pianistin Suyang Kim in Ottensheim lebt, arbeitete für den Steirischen Herbst, das Münchener Theaterfestival, designte Bücher und Landesausstellungen (darunter Kubin und Toulouse-Lautrec) und übernahm 2009 die künstlerische Leitung des Festival der Regionen. Jenes in Marchtrenk wird sein letztes sein.

"In den nächsten Monaten will ich einmal die Decke über den Kopf ziehen und mein ultimatives Maschinenbuch finalisieren."

 

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