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Erstsemestrige: Neu in der Stadt und planlos am Campus

Von Von Julia Broucek, 02. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Bild: jub/vowe

LINZ. Hunderte junge Menschen warten vor dem Bibliothekseingang der Johannes Kepler Universität. Gleich startet der Orientierungsrundgang am Campus am ersten Unitag. Die beiden Erstsemestrigen Tanja und Maximiliane aus Bayern sind darunter. Begleitet von den OÖN.

Zielstrebig lotst die ÖH-Vorsitzende Carina Schmiedseder die Neulinge quer durch den Campus. „Wir sind in Linz, weil hier ist es klein, übersichtlich und grün“, sagt Tanja aus Bayern. Die 21-Jährige hätte gemeinsam mit ihrer gleichaltrigen Freundin Maximiliane in München oder Nürnberg Wirtschaftspädagogik studieren können. „Die Oberösterreicher haben uns nett empfangen und die Erstsemestrigenberater informierten uns wegen dem Stundenplan“, lobt Maximiliane. Die Zuteilung zu den Lehrveranstaltungen steht erst seit heute fest, „wir sind noch völlig planlos“, meint Tanja und lächelt. Wenig Freude bereitete ihnen die Wohnungssuche in der Stadt.

Kein Platz für zwei

Die beiden Mädels wollten in eine WG zusammenziehen, „haben aber nichts gefunden. Einen Monat haben wir gesucht, jetzt wohnen wir getrennt voneinander in zwei verschiedenen WGs im Zentrum“, erzählt Maximiliane doch zufrieden mit der Lösung. „So finden wir Anschluss, wir kennen ja nur uns. Nächste Woche gehen wir auch zu einem Stammtisch“, ergänzt Tanja. Das Studentenleben kann richtig losgehen.

„Das ist unser Uni-Teich, baden würde ich nicht empfehlen“, weiht Schmiedseder die jungen Hochschüler ein. „Das wird mal eine Partyaktion“, murmelt jemand. Studentenfeierlichkeiten und Heimfeste wollen Tanja und Maximiliane natürlich auch besuchen. Ist das die Vorstellung vom Studentenleben? „Nein, wir machen uns auf Lernstress vor den Prüfungen gefasst und dass wir auch am Wochenende was tun müssen“, sagt Tanja. Sie freut sich auf die flexible Zeiteinteilung. Schließlich wollen beide ab und zu nach Hause fahren, um ihre Freunde zu Hause zu besuchen. Finanzielle Unterstützung bekommen sie von ihren Eltern und vom deutschen Staat. „Ich will nebenbei arbeiten, und ich muss jetzt mit weniger Geld auskommen. Das wird eine Umstellung“, weiß Maximiliane, die bis vor ein paar Monaten als Medienkauffrau regelmäßig ihr Geld verdiente.

„Hier könnt ihr günstig essen“, verkündet Schmiedseder laut und deutet auf die Mensa. Tanja rechnet: „Das wird sich nicht jeden Tag ausgehen“, lacht und meint: „Naja, Mama erhofft sich sowieso, dass ich durch das Studium ein Kochfreak werde.“

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. „Es wird sich schon alles einrenken.“

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Flocki82 (916 Kommentare)
am 02.10.2009 08:20

Die beiden jungen Damen aus Bayern sind wohl nicht nur deswegen in Linz, weil es hier so schön grün ist, sondern in Wahrheit wird in erster Linie deswegen nicht in München oder Nürnberg studiert werden, weil dort im Gegensatz zu Österreich Studienbeiträge in der Höhe von 500 EUR pro Semester zu bezahlen wären! Warum lässt unser Staat es zu, daß jeder x-beliebige deutsche Numerus-clausus-Flüchtling zu den gleichen Bedingungen wie ein Inländer beitragsfrei auf unsere Kosten studieren darf, obwohl weder deren Eltern noch sie selbst hier je irgendwelche Steuerleistungen, mit denen die Unis finanziert werden, erbracht haben? Verschärft wird dies auch noch dadurch, daß deutsche Studierende mittlerweile auch dann staatliche Transferleistungen wie BAFÖG und Kindergeld erhalten, wenn sie ihr gesamtes Studium im Ausland absolvieren! Und weil wir ja so sozial sind geben wir ihnen auch noch die Wohnbeihilfe dazu!

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 02.10.2009 08:55

dass der Numerus-clausus der Deutschen weg gehört. Wieso sollen wir die Probleme anderer Staaten lösen? Aus meiner Sicht wäre es der Job der EU, den Deutschen die Leviten zu lesen... und unsere wollen denen auch noch eine Medizin Universität errichten?

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 02.10.2009 10:50

Genau. Und die Probleme hunderter österreichischer Erstsemestrige werden nicht einmal erwähnt?

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