Eurobot in Frankreich: Platz drei ging an ein Team aus Wels
WELS. Bei dem internationalen Roboterwettkampf zeigten Studenten der FH Oberösterreich ihr Können.
Seit 1998 messen sich Forscher aus der ganzen Welt bei der einmal im Jahr stattfindenden "Eurobot", einer Meisterschaft, bei der die besten Roboter ermittelt werden. Vergangenes Wochenende fand in der französischen Stadt La Roche-sur-Yon die heurige Ausgabe statt – mit einem erfreulichen Ergebnis aus österreichischer Sicht: Das Team "Dynamics", bestehend aus Automatisierungstechnik-Studenten vom Campus Wels der Fachhochschule Oberösterreich, belegte den dritten Platz und musste sich lediglich einer belgischen und einer serbischen Mannschaft geschlagen geben.
Damit ein Roboter bei der Eurobot teilnehmen kann, muss er bestimmte Kriterien erfüllen. So muss er neben einer Größe von maximal 30 Zentimetern völlig autonom agieren. Mithilfe von Sensoren müssen also im Wettkampf alle Aktionen vom Roboter selbst ausgeführt werden. Direkt im Bewerb galt es auch heuer, verschiedene Aufgaben schnellstmöglich zu lösen und dabei immer schneller als der Konkurrent zu sein, der zugelost wurde. So mussten die Roboter etwa Pflanzen umtopfen und kultivieren, Sonnenkollektoren ideal ausrichten oder Blumen bestäuben. Entscheidend war dabei auch, dass die Batterie bei jeder Aufgabe lange genug hielt, um die Prozesse abschließen zu können.
Um solche Erfolge feiern zu können, brauche es laut Teamleiter Michael Zauner vor allem eines: "motivierte Studenten, die im Herstellungsprozess weit über ihre Grenzen hinausgehen können." Nach dem ersten Wettkampftag sei das Team, bestehend aus Thomas Hörndler, Maximilian Jäger, Simon Nitsche, Christian Schweighofer, Markus Zehetner, Christoph Eisschiel, Bastian Halbig und Matthias Hofer, "bis nach Mitternacht in der Halle geblieben und hat noch einzelne Details am Roboter verändert und optimiert".
Studieninhalte in der Praxis
Für Teammitglied Christian Schweighöfer war der Wettkampf eine "tolle Erfahrung, vor allem weil wir die Studieninhalte der Automatisierungstechnik in der Praxis umsetzen konnten."
Bravo! Eine tolle Leistung!