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Drei Festnahmen - doch die Dealer kamen bald wieder

Von Stefan Minichberger und Gabriel Egger, 18. Mai 2017, 00:04 Uhr
Drei Festnahmen – doch am Nachmittag waren schon die nächsten Dealer im Park
Die Polizei kontrolliert regelmäßig im Hessenpark – wie hier auf einem Bild aus dem Vorjahr. Nachhaltig geändert hat sich dadurch aber bisher nichts. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Polizei greift am Drogenhotspot Hessenpark durch - ab Sommer soll Sondereinheit helfen.

Schulterblick links, Schulterblick rechts, ein paar geradlinige Schritte über die Wiese. "Willst du was kaufen?" Zwanzig Minuten unter den Bäumen des Linzer Hessenparks reichen, um für Dealer ein potenzieller Kunde zu werden.

Die OÖNachrichten waren gestern um zwei Uhr nachmittags auf Lokalaugenschein im Linzer Hessenpark – und die Drogenverkäufer waren eifrig am Werk.

Dabei hatten erst am Vormittag für drei Dealer die Handschellen geklickt. Dem Drogenhandel bot das aber offenbar nur bedingt Einhalt. "Es ist für die Dealer leider sehr einfach, unter Asylwerbern Nachwuchs zu rekrutieren", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl im Gespräch mit den OÖNachrichten.

171 Personen habe die Polizei seit September 2016 allein an den beiden Linzer Hotspots Hessenpark und Kremplhochhaus festgenommen, sagt Pilsl.

Nachhaltig verbessert hat das die Situation offenbar nicht. Das soll sich spätestens im Sommer ändern. Dann nämlich bekommt die Landespolizeidirektion, wie geplant, eine 80 Mann starke, mobile Sondereinsatzeinheit.

"Wir werden dann imstande sein, langfristig den Verfolgungsdruck auf die Dealer zu erhöhen", sagt Landespolizeidirektor Pilsl. "Wir werden täglich unsere Leute hinschicken. Es wird nicht mehr lustig sein, nach Linz zu kommen, um zu dealen", kündigt er an. Die Bevölkerung erwarte, dass die Polizei verstärkt Präsenz zeige.

"Nicht bis Sommer warten"

Bis die neue Einsatzeinheit im Sommer ihre Arbeit antritt, möchte Olga Lackner nicht warten. Die Vorsitzende der Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenplatz" befürchtet eine drastische Verschlechterung in den kommenden Wochen. "Mit den ersten warmen Tagen kommen immer mehr Leute in den Park. Am Tag dealen sie, am Abend trinken und grölen sie", sagt sie.

Auch gestern fand eine Anrainerin wieder eine gebrauchte Spritze unter ihrem geparkten Auto. "Es vergeht mittlerweile kein Tag, ohne dass im Hessenpark, am Hessenplatz oder in der näheren Umgebung die Auswirkungen der offenen Drogenszene sichtbar werden. Dealer, Junkies und Drogenutensilien sind ein alltägliches Bild", sagt Lackner.

Video: Linz bekommt Drogenproblem nicht in den Griff

Das Problem mit den Spritzen

Die Ärztin Maria Baumgartner kennt das Problem mit den Spritzen. Sie gehe seit fünf Jahren mit Streetworkern regelmäßig in den Hessenpark, schreibt sie in einem Mail an die OÖN. "Es werden immer wieder Spritzen am Boden gefunden, und unsere Klienten können Spritzen auch recht gut verstecken", sagt sie. "Ich habe nicht nur einen Patienten auf HIV und Hepatitis testen müssen, weil er auf eine Spritze getreten ist."

Dass die Linzer Freiheitlichen am Samstag ein "Familienfest" im Hessenpark abhalten, hält sie für "völlig unverantwortlich". Kinder könnten auf Spritzen treten, sagt Baumgartner.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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HauserJG1 (45 Kommentare)
am 19.05.2017 08:44

Harte Strafen schrecken alle diese Verbrecher ab. Deshalb ab mit Ihnen in den Steinbruch von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Polizeieinsätze kosten dem Steuerzahler Millionen. Dieses Geld wäre an Bedürftige Österreicher verteilt, besser investiert.

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teja (5.900 Kommentare)
am 18.05.2017 15:30

Wir brauchen nicht mehr polizei sondern weniger drogendealer. Abschieben.

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weinberg93 (16.405 Kommentare)
am 18.05.2017 14:22

„Dabei hatten erst am Vormittag für drei Dealer die Handschellen geklickt. Dem Drogenhandel bot das aber offenbar nur bedingt Einhalt. "Es ist für die Dealer leider sehr einfach, unter Asylwerbern Nachwuchs zu rekrutieren", sagt Andreas Pilsl im Gespräch mit den OÖN.“

Die Polizei resigniert und kapituliert? Ein Armutszeugnis sondergleichen!
Da muss man halt den Nachwuchs auch konsequent verhaften, bis der Sumpf (der Nachwuchs) ausgetrocknet ist.

Weiters:
„171 Personen habe die Polizei seit Sept 2016 allein an den beiden Linzer Hotspots Hessenpark und Kremplhochhaus festgenommen“
Mit Festnahmen ist es nicht getan!
Interessant wären folgende Zahlen: Wie viel von den 171 sitzen ein, wie viel sind schon wieder auf freien Fuß, wie viel warten noch auf ein Gerichtsverfahren, wie vielen wurde der Asylstatus aberkannt und wie viele wurden abgeschoben.

Leider ein Wunschdenken, solchen Zahlen zu bekommen. Es genügt zu sagen wie haben 171 festgenommen. Das ist nur Sand in die Augen streuen

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vjeverica (4.315 Kommentare)
am 18.05.2017 16:30

171 Festnahmen - wie viele Personen sind das? (Mehrfach-Festnahmen sind da sicher einige dabei)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2017 16:35

weinberg93

als die Finanzhilfe des Landes gekürzt wurde ich hatte damals MEHRMALS geschrieben dass die Kriminalität zunehmen wird .

Frage an ALLE :

könnten es Konsequenzen auf die Kürzung der Sozialhilfe die auf Heißen der FPÖ zustande kam ?

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 18.05.2017 13:25

sollte ein flüchtling beim dealen erwischt werden heißt das ende asylverfahren und sofort schubhaft plus so schnell wie möglich abschieben....das spricht sich schnell im flüchtlingsheim herum...und keiner wird mehr straftaten so leichtfertig begehen....nur so

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2017 13:25

von suzieQ (5557) · 18.05.2017 09:22 Uhr

Habens in Linz keine Drogenhunde und Schelltests? Jeder Flughafen ist besser gerüstet!

ja klaro haben sie welche , aber die Hunde sind NUR scharf auf Drogenfund ...und nicht auf Arschbacken .. grinsen grinsen

Leinenlos und das Problem löst sich von Alleine .. zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2017 13:22

Die Resozialisierung des Justizministerium hat VERSAGT ...
es müssen wieder ECHTEN STRAFEN nach bestehenden Gesetzte umgesetzt werden ...

ich hatte letzthin geschrieben dass es Tag und Nacht DURCHGEHENDEN Überwachungen braucht um diese Gauner zu vertreiben ,immer wieder für mehreren Wochen ...
sie konstant unter Kontrolle zu halten würde ihnen die Quellen des Geschäft " versauen " und sie Ängstlich machen !
notfalls abschieben .

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.05.2017 12:20

Mal die Berufsfeuerwehr hinschicken für eine kleine Feuerwehrübung. So ein paar Wasserspritzer können Wunder tun.

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Gugelbua (32.037 Kommentare)
am 18.05.2017 11:05

warum kommt man an die Hintermänner nicht rann ?
die Dealer sind doch nun mal das schwächste Glied in der Drogenszene !

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vjeverica (4.315 Kommentare)
am 18.05.2017 10:30

Ach ja - und bei "Minderjährigen" Feststellung des Alters: aktueller Fall der 16jährige Afghane, der in Wien die Mutter mit Kinderwagen und zwei kleinen Kindern überfallen und vergewaltigen wollte.
Bei dem Typen wurde das Alter auf 26 geschätzt.

WARUM wird bei derlei Leuten nicht das Alter festgestellt?
Seine Rechte werden als höher eingestuft als das der Frau mit ihren Kindern? Als der Steuer zahlenden Österreicher, die ihn nun auf Dauer erhalten dürfen.
Dass DER sicher nie Steuern zahlen wird, das ist wohl ziemlich klar.

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vjeverica (4.315 Kommentare)
am 18.05.2017 10:28

Problemlösung:
Gesetze verschärfen, bzw. machen, die klar und deutlich festlegen, dass bei Gesetzesübertretungen jedweder Art sofort das Recht auf Durchführung eines Asylverfahrens erlischt. Weiters dass alle Asylgründe nichtens werden. Bereits vorhandener Asylstatus erlischt.
Sofortige Abschiebung, Verbringung in ein Abschubzentrum und Verbleib dort bis zur Ausreise.

Und das egal, ob daheim für den "Vorfall" eine höhere Strafe zu erwarten ist als hier - man kann daran nur erkennen, wie wenig wir toleriert und wie sehr wir verachtet und ausgelacht werden, wenn Taten durchgeführt werden, die daheim zur Todesstrafe führen würden.

Zur Klientel, die die Papiere verloren hat und nur das Smartphone auf der Anreise (Flucht kann man beim Großteil ja nicht sagen) gerettet werden konnte - Beugehaft, bis sie die Wahrheit sagen, woher sie sind und wer sie sind. Auswertung der Smartphones auch gegen ihren Willen.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 18.05.2017 11:53

nein die Anrainer müssten sich wehren und das Gesindel verjagen. Das wäre
die Abschreckung.

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Superheld (13.154 Kommentare)
am 18.05.2017 09:30

Am Beispiel dieser Drogendealer kann man alle rechten Vorurteile entkräften: einige Nordafrikaner kommen tatsächlich zum Arbeiten nach Österreich und integrieren sich vom ersten Tag an durch Arbeit und Besuch unserer frequentierten Parks und Plätze.

Scherz beiseite, Drogenhandel sollte ein Asylverfahren unmittelbar beenden und das zeitweilige Aufenthaltsrecht als Asylwerber beenden, mit sofortiger Schubhaft bis zur zeitnahen Abschiebung.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 18.05.2017 09:22

Habens in Linz keine Drogenhunde und Schelltests? Jeder Flughafen ist besser gerüstet!

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 18.05.2017 07:03

Erst wurden Sie herbeigeklatscht und jetzt regen sich Alle auf! Und bei der Wahl im Oktober wird wieder schön SPÖ und Grün gewählt. Und es wird sich wieder nichts ändern......

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schamane (260 Kommentare)
am 18.05.2017 09:43

Rot,Grün,Schwarz waren und sind die Verurscher dieses apokalypsen gleichen Zustandes.Es warten noch za 550 Mill tüchtige Facharbeiter auf die Überfahrt in ein Mitteleuropa mit za 150 Mill Einwohner...macht weiter so und nennt die Warner Nazi,Rechte usw....

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vjeverica (4.315 Kommentare)
am 18.05.2017 10:31

ICH habe keinen herbei geklatscht.
ICH darf mich also über derlei Zustände sehr wohl aufregen.

DIE werden von meinen Steuern erhalten, die Polizei hat Mehrarbeit und ist überlastet und kann sich nicht um andere Dinge kümmern.

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teja (5.900 Kommentare)
am 18.05.2017 15:28

Abgbusselt hat die wirtschaftsflüchlinge
Aber die övp mikl leitner am westbahnhof.

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athena (3.249 Kommentare)
am 18.05.2017 06:47

kein wunder dass die polizei frustriert ist! sie nimmt fest, die justiz lässt sie laufen!
von abschieben kann ohnehin nicht die reden sein! höchstens vom hessenplatz nach urfahr rüber!

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hp0815 (178 Kommentare)
am 18.05.2017 00:55

Wenn jetzt eine Ärztin feststellen muss, dass Kinder nicht mehr auf den Spielplatz dürfen, dann haben sich Junkies den Hessenpark endgültig erobert.

Was ist bloß los mit Linz? Warum werden Junkies nicht abseits von Spielplätzen ausreichend betreut? Warum wurde im Hessenpark so lange zugeschaut? Warum musste es soweit kommen?

Und warum erfahren das Familien erst jetzt, nachdem der Spielplatz wieder geöffnet wurde?

Fragen über Fragen, aber in Summe ist es eine Bankrotterklärung!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 18.05.2017 06:14

Die Betreuung von junkies findet nicht in allen Bevölkerungsschichten gleichen Zuspruch; Einsperren ist deren Devise.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 18.05.2017 07:05

Einsperren und sofort abschieben, aber das kann Mann mit den Armen traumatisierten , unschuldigen Menschen ja nicht machen.....

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vjeverica (4.315 Kommentare)
am 18.05.2017 10:33

arm, unschuldig und traumatisiert - und da das so ein toller Zustand ist verkaufen sie unserer Jugend Stoff, dass die dann genauso rum laufen ... arm, unschuldig und tramatisiert.

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