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Die Immobilien des Herrn Mateschitz

Von Edmund Brandner und Stefan Minichberger, 05. April 2017, 00:04 Uhr
Dietrich Mateschitz
Dietrich Mateschitz Bild: (dpa)

ST. WOLFGANG. Der Red-Bull-Chef hat das Vierstern-Hotel "Landhaus zu Appesbach" am Ufer des Wolfgangsees gekauft Es ist der jüngste Immobilien-Coup des Milliardärs, der in Österreich eine ganze Reihe von Anwesen besitzt.

Es ist der jüngste Immobilien-Zuwachs von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Der Milliardär hat das Viersterne-Hotel "Landhaus zu Appesbach" direkt am Ufer des Wolfgangsees gekauft. Das Kleinod mit 52 Betten zählt zu den besten Adressen der Region und befand sich bisher in Familienbesitz von Johann-Frank Schütten.

Touristiker der Region sehen das Engagement des Red-Bull-Chefs positiv. "Die Gefahr, dass Mateschitz den Hotelbetrieb nicht weiterführt, sehe ich nicht. Er denkt in wirtschaftlichen Dimensionen, und wir wissen, dass er Hotelpersonal sucht", sagte Hans Wieser, Tourismusdirektor am Wolfgangsee, den OÖNachrichten.

Bereits 2005 hatte Mateschitz den benachbarten Auhof um damals kolportierte 13 Millionen Euro gekauft. Damit besitzt er nun zwei benachbarte Immobilien am Ortseingang von St. Wolfgang mit einem privaten Seeufer von mehr als einem halben Kilometer Länge.

Pläne für ein Luxus-Hotel waren in der Auhof-Residenz zunächst auf Eis gelegt worden. Jetzt soll das Anwesen aber wieder als Hotel revitalisiert werden. "Ich glaube, dass sich Mateschitz mit unserer Region verbunden fühlt", sagt Wieser. Er habe hier ein Motorboot liegen und pflege eine Freundschaft mit Peter Gastberger vom Eventhotel Scalaria. Auch bei einigen Veranstaltungen habe die Gemeinde schon mit Red Bull zusammengearbeitet. "Für den Tourismus ist sein Engagement großartig", sagt Wieser.

Reger Immobilienkauf

Das "Kleinod" Appesbach mit seinen 52 Betten reiht sich in eine ganze Liste von Anwesen, die der 72-Jährige in den vergangenen zehn Jahren erworben hat. Fast alle Immobilien liegen in der Steiermark und in Salzburg. Das Seehotel am Grundlsee, das er 2014 erworben hat, gehört ebenso der Braun & Co GmbH (Mateschitz ist 100-Prozent-Eigentümer) wie die beiden Häuser in St. Wolfgang.

Am Altausseer See besitzt er ein Seegrundstück, die sogenannte "Seewiese". Auf dem 7000-Quadratmeter-Grundstück will der gebürtige Steirer nach mehrjährigen Verhandlungen mit den Bundesforsten um mehrere Millionen Euro eine Jausenstation revitalisieren.

2014 kaufte Mateschitz eine 10,5 Hektar große Liegenschaft mit großem Waldbestand und Weingut auf dem Kittenberg in Heimschuh bei Leibnitz. Vorbesitzer war Tennis-Ass Thomas Muster.

Und auch unter die Bierbrauer will der Dosen-Milliardär künftig gehen. Das 2008 von ihm gekaufte Schloss Sauerbrunn in Thalheim (Gemeinde Pöls im Murtal) soll um 20 Millionen Euro in eine Brauerei verwandelt werden. Das verfallene Schloss mit zwölf Quellen liegt nur 15 Kilometer vom Red-Bull-Ring entfernt, die Rennstrecke hatte Mateschitz 2004 gekauft und ebenfalls vor dem Verfall bewahrt.

Privat wohnt der Red-Bull-Chef in einer 900-Quadratmeter-Villa in Salzburg-Nonntal. In Maria Alm besitzt er ebenso ein Landgut wie ein 2000 Hektar großes Forstgut in Authal bei Bretstein in der Steiermark.

Für seinen Konzern hat der Unternehmer 2013 um 23,5 Millionen Euro die ehemalige Rainer-Kaserne in Salzburg-Elsbethen erworben. Kommendes Jahr soll die Red-Bull-Zentrale dorthin übersiedeln. Das futuristische Firmengebäude in Fuschl soll dann zu einer Event-Location werden.

King Edward im Appesbach

Der aktuelle Kauf, das "Landhaus zu Appesbach", hat eine lange Geschichte. 1912 von einem Wiener im Stil eines englischen Landhauses gebaut, residierten viele Gäste von der Insel im Hotel. Im April 1937 reiste der gerade abgedankte König Edward nach Wien und traf sich später mit seiner Geliebten Wallis Simpson am Wolfgangsee. Sie logierten hier diskret sieben Wochen lang. Edward kam nur in Begleitung seines Butlers und seines Hundes. In St. Wolfgang wurde der Dorfpolizist zur Bewachung für Edward abgestellt, der damals viel Golf und Tennis gespielt haben soll, wie erzählt wird.

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Ein Überblick über die Immobilien von Dietrich Mateschitz

PDF-Datei vom 24.10.2022 (19.917,78 KB)

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21  Kommentare
21  Kommentare
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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 05.04.2017 13:34

Dieses Kleinod in Großraming zu erwerben (siehe willhaben) und es wieder einer vernünftigen Nutzung (Museum, öffentlich zugängig machen...) zuzuführen, dürfte für Mateschitz eine Kleinigkeit sein.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 05.04.2017 12:28

Und mit der Fidschiinsel Laucala besitzt er ein 5-Sterne Resort der allerersten Klasse. Gratuliere Herrn Mateschitz. Er hat seine Chance genützt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.04.2017 11:41

WARUM seid ihr denn ALLE so neidisch ?
habt ihr in eurem Leben NICHTS erreicht ? na dann los geht's , Ärmel hochkrempeln und OZAHNEN ...

lasst doch die Reichen im EIGENEN Land investieren und neue Arbeitsplätze schaffen ..bzw andere sichern .
Andere verziehen sich nach Monaco oder in die Schweiz traurig traurig

GRATULATION Mister Red Bull Mateschitz , weiter so zwinkern

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 05.04.2017 21:02

Hast wohl zu viel Red Bull getrunken,glaubst mit deinen 36067 Einträgen hast du was erreicht,ganz im Gegenteil,du bist ein Dodl....

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 05.04.2017 22:13

das Lercherl wiedereinmal!
Neidig bis zum krepieren, aber jeden Abwiegler verdodeln.
Typisch Bierzelt nach 3-Bier!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 05.04.2017 11:05

der Herr Matschitz könnte mal was wirklich Gutes für Österreich tun und die leeren Red Bull Dosen die seine Kunden in die Landschaft werfen wieder einsammeln lassen.

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fai1 (6.023 Kommentare)
am 05.04.2017 14:16

@lancer
es könnte die Politik was tun und einen Pfand auf Aludosen einheben.
Komischerweise funktioniert das in Deutschland mit dem DSD einwandfrei - in Österreich ist die ARA nicht dazu imstande.

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 05.04.2017 15:26

Und Phillip Morris sollte dazu verpflichtet werden, die ganzen Tschikstummel aufzusammeln die rumliegen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 05.04.2017 22:29

Und die Hundehalter?
Da sag ich lieber nix. Leinen- und Sackerlpflicht gibt es schon lange, für bissige Viehcher auch eine Beisskorbpflicht.

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( Kommentare)
am 05.04.2017 08:02

" Er denkt in wirtschaftlichen Dimensionen "

Naja.
Dieser Tage jährte sich ja das 30-Jahr Jubiläum von Red Bull und die Medien waren voll von Berichten darüber. Dabei war zu lesen, das eigentlich nur das Kerngeschäft mit "Red Bull" ein wirtschaftlicher Erfolg ist, dieser aber ein um so beeindruckender. So sollen 2016 6 Milliarden Red Bull Dosen verkauft worden sein. Das muss man sich mal vorstellen.
Und dieser gewaltige Erfolg fängt halt auch die vielen Minusposten im restlichen Engagement von Mateschitz auf. (Servus TV, Formel 1 Engagement, Kombucha Getränk etc.)
Doch bin ich etwa im Falle von Servus TV froh, dass Mateschitz da nicht wirtschaftlich denkt - oder besser gesagt, sich letztes Jahr dazu überreden hat lassen, den Sender doch weiterzuführen. Denn er könnte ja auch einen Sender a la RTL etc. führen.
Und die Sport Engagements mögen ein Minusgeschäft sein, tragen aber zum Image und Bekanntheitsgrad der Marke Red Bull bei. Somit muss das Engagement als Einheit gesehen werden.

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alterego (858 Kommentare)
am 05.04.2017 07:38

Natürlich ist es gut, wenn österreichische Unternehmer in Österreich investieren.

Trotzdem hat es mit damals imponiert, als Frau Waechter auf ein Angebot des "Roten Bullen" für den Mondsee mit der Aussage: "Mateschitz? Kenne ich nicht!" reagiert hat.

Die großen österreichischen Seen sollten für die Allgemeinheit zugänglich bleiben. Das hätte ich bei einem Kauf durch Herrn Mateschitz nicht als gewährleitet gesehen.

Aber Betriebe zu erwerben, weiterzuführen und Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen, ist natürlich eine gute Sache.

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alterego (858 Kommentare)
am 05.04.2017 07:42

Ausserdem:
Das Herr Mateschit in einer Villa mit 900m2 wohnt, bin ich ihm sicher nicht neidig.
Hier verfehlt die kleine Spitze des Berichts völlig ihre beabsichtigte Wirkung.
Denn wie jeder weiß: Auch solche Herren können nur mit einem Hintern das Klo besuchen. zwinkern

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( Kommentare)
am 05.04.2017 08:18

" Die großen österreichischen Seen sollten für die Allgemeinheit zugänglich bleiben. "

Es geht meines Wissens nicht nur darum, ob die Seen selbst in privater Hand sind oder nicht, sondern auch darum ob die Grundstücke an den Seen in privater Hand sind oder nicht.
Und da schaut es meines Wissens auch beim Mondsee eher düster aus. Vielleicht noch nicht ganz so arg wie etwa beim Wörthersee.

Und natürlich hängt es auch von der Einstellung des jeweiligen Seenbesitzers ab, ob die Allgemeinheit weiterhin Zugang zum See hat oder nicht.

Zum Beispiel, der Irrsee ist zwar kein großer See, dafür aber ein umso schöner. Und ich glaube mich dunkel daran erinnern zu können, dass die öffentliche Hand einen Kauf des Sees vor Jahr(zehnten) abgelehnt hat. Ich hoffe ich liege da nicht falsch. So gehört der See einem Konsortium, der sich die "Benützung" des Sees bezahlen lässt.
Und, hat Nicole Wächter nicht auch den Mondsee mal der öffentlichen Hand vergeblich zum Verkauf angeboten oder irre ich da ?

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 05.04.2017 06:00

Schade Herr Mateschitz, ich hätte Sie schlauer eingeschätzt.
Ich an ihrer stelle hätte keinen einzigen Cent mehr in dieses Land investiert, bzw alles ins Ausland verlagert.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 05.04.2017 06:34

Nein nein, daran merkt man das Mateschitz schlau ist und du halt nicht

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metschertom (8.083 Kommentare)
am 05.04.2017 07:37

Hoffentlich kommst du nie in die Lage dass du so viel Geld zur Verfügung hast denn das wäre deinem Post nach sofort im Ausland versickert. Cayman Islands in einer Briefkastenfirma?
Aber fest die Ansprüche in Österreich in Anspruch nehmen und ziemlich sicher über die hohen Steuern schimpfen.
Meiner Meinung nach hat Mateschitz das Herz am richtigen Fleck. Würde ihm und Österreich noch mehr dieser Deals wünschen!

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susisorgenvoll (16.720 Kommentare)
am 05.04.2017 02:34

Sehr sympathisch, dass Herr Mateschitz in Österreich und nicht auf den Phi Phi Islands oder sonst wo investiert! Gerade in der Steiermark hat er eine fast brach liegende Region wieder mit Leben erfüllt und Arbeitsplätze geschaffen!

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 05.04.2017 07:39

Wer weiß schon, wo er sonst noch investiert?

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susisorgenvoll (16.720 Kommentare)
am 05.04.2017 15:21

Geht uns das irgend etwas an? Hauptsache, er investiert viel in Österreich und schafft dabei Arbeitsplätze!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 05.04.2017 15:36

Sie schreiben in Österreich investiert und nicht in....
Wenn jemand einwendet, dass das ja nicht ausgeschlossen ist, was sollte dann daran falsch sein. Auch wenn's uns "nichts angeht", darf es interessieren, weil ja u. U. viel Geld aus Österreich abfließt.

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susisorgenvoll (16.720 Kommentare)
am 05.04.2017 18:50

Das Geld ist versteuert und wenn rechtmäßig - wo auch immer erworbenes Geld, der Konzern ist ja international - im Ausland investiert wird, geht uns das gar nichts an! Ich bin da völlig frei von Neid.

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