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Drohnen-Chaos am Flughafen London-Gatwick

Von nachrichten.at/apa, 20. Dezember 2018, 21:45 Uhr
Bild 1 von 19
Bildergalerie Londoner Flughafen: Wegen Drohnen gesperrt
Bild: Reuters

LONDON. Der Betrieb am Flughafen London-Gatwick ist einem Medienbericht zufolge wegen der anhaltenden Drohnenflüge für den ganzen Donnerstag abgesagt worden. Der zweitgrößte britische Airport könne frühestens Freitagmorgen wieder eröffnen, berichtete der Sender BBC.

Die Startbahn des siebentgrößten Airports Europas war am Mittwochabend geschlossen worden. Auch für den Freitag sei mit Störungen zu rechnen, teilte der Flughafen mit. Für Donnerstag waren 115.000 Reisende erwartet worden, für Freitag 126.000. Die Störmanöver über Gatwick konnten Einsatzkräfte auch bis Donnerstagnachmittag trotz eines großen Polizeieinsatzes nicht unterbinden. Sogar ein Hubschrauber und Scharfschützen sollen Medienberichten zufolge im Einsatz gewesen sein. Am Donnerstagabend kündigte Verteidigungsminister Gavin Williamson an, die Armee werde mit Spezialgerät dabei helfen, dem Treiben ein Ende zu setzen.

Bereits am Mittwochabend saßen viele Passagiere stundenlang in ihren startklaren Maschinen fest, während ankommende Flugzeuge zu - teils Hunderte Kilometer entfernten - Flughäfen umgeleitet wurden. In den frühen Morgenstunden war der Betrieb kurzzeitig wieder aufgenommen, dann aber erneut gestoppt worden.

Die durch Drohnensichtungen ausgelöste Sperre des Londoner Flughafen Gatwick wirkte sich auch auf den österreichischen Luftverkehr aus. Auf den Flughäfen Wien-Schwechat, Salzburg und Innsbruck kam es zu Verspätungen bzw. Annullierungen von Flügen nach und von London-Gatwick. Betroffenen Passagieren wurde empfohlen, sich bei ihren Fluglinien über ihre Reiseverbindung zu informieren.

Einen ähnlichen Drohnenvorfall wie in London-Gatwick habe es laut Markus Pohanka, Pressesprecher von Austro Control, bisher nicht gegeben. Allerdings kam es auf Linienflügen in wenigen Fällen zu Sichtungen von Drohnen in großem Abstand. "In so einem Fall nimmt der Pilot per Funk Kontakt mit der Austro Control auf. Wir setzen uns dann mit der Polizei in Verbindung, die versucht, den Drohnenpiloten ausfindig zu machen", erklärte Pohanka.

Prinzipiell herrscht in der Nähe von Flughäfen ein absolutes Flugverbot für Drohnen. Eine Ausnahme besteht für genehmigte Drohnen, die nach Rücksprache mit dem Kontrolltrum in einem sicheren Bereich gesteuert werden. Käme es tatsächlich zu einer gefährlichen Drohnensichtung in Flughafennähe, würde dem Innenministerium, dem Verkehrsministerium und der Austro Control eine etwaige formale Luftraumsperre obliegen. "Operativ würde die Austro Control rasch eingreifen, indem sie Flüge auf die andere vorhandene Piste in Schwechat umleiten würde", sagte Pohanka.

Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, forderte in einer Aussendung strengere Regeln für Drohen in Österreich. "Drohnen sind für Hobbypiloten vielleicht ein Freizeitspaß, in diesen Laienhänden bergen sie aber ein enormes Gefahrenpotenzial", warnte Schwarcz. Er forderte die Austro Control auf, für eine bedingungslose Registrierung zu sorgen. "Hier braucht es eine Art Nummerntafel", sagte Schwarcz.

Keine Handelsüblichen Drohnen

Die Polizei bezeichnete die Störungen als "absichtliche Handlung", gegen die man mit allen verfügbaren Mitteln vorgehe. Bei den Drohnen am Londoner Flughafen handelt es sich der Polizei zufolge nicht um Hobby-Fluggeräte. Sie seien für den professionellen Einsatz bestimmt. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es jedoch nicht.

Ein Drohnenflug ohne Genehmigung kann teuer kommen - bis zu 22.000 Euro beträgt das Strafausmaß in Österreich. "Wird in der Nähe eines Flughafens geflogen, könnte zusätzlich eine vorsätzliche Gefährdung der Luftfahrt vorliegen, was mit bis zu zehn Jahren Haft sanktioniert wird", erklärte Pohanka.

Nach britischem Recht ist es verboten, im Umkreis von einem Kilometer um einen Flughafen eine Drohne aufsteigen zu lassen. Bei Verstößen drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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franck (6.819 Kommentare)
am 20.12.2018 23:53

Hätte man besser in ein Drohnanabfangsystem statt in Eurofighter investieren sollen. Gibt es keine Möglichkeit die Drohen zu fangen? Mit einer Killerdrohne?

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.12.2018 08:09

Die Cobra verwendet für so etwas die starken Luftgewehre aus dem Hause Steyr. Auch zum "Ausschalten" von Kameras, Scheinwerfern, etc.
Hat genug Bums um jede Drohne zu zerstören, die Hinterlandgefährdung geht gegen null.
Habe gestern irgendwo ein Bild von einem engl. Polizisten gesehen der auch ein starkes Luftgewehr führte.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 20.12.2018 21:22

In Österreich wäre AustroControl komplett hilflos, die können nicht einmal das "medical" des schwerst behinderten Minister Hofer überprüfen, ob er für die Lizenz PPL tauglich ist, weil sie politisch komplett unterjocht sind.

Drohnen über Schwechat und alles steht am Boden, eine Katastrophe erster Klasse und dazu noch der Bahnunfall nahe Hauptbahnhof Wien mit einem EC .... die Lok und 2 Waggons hüpften aus den Schienen .... und man kommt aus Wien kaum weg.

Vielleicht ist London nur ein Test, wie man Staaten billigst
stilllegen kann.

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franz.rohrauer (1.065 Kommentare)
am 20.12.2018 20:22

Verblüffend, wie einfach man einen Flughafen lahmlegen kann...

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MySigma (2.476 Kommentare)
am 20.12.2018 20:03

Abschießen und fertig.

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herst (12.771 Kommentare)
am 20.12.2018 19:52

Wird wohl nicht unser Verkehrsminister Hofer dort Testflüge machn mit seinen autonomen Drohnen?

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.12.2018 08:11

Einfältiger Troll.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.12.2018 01:52

Lächerlich 🤬

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 17:35

heute früh haben sich manche User noch lustig gemacht über mein Posting.
Verfolgungswahn etc haben sie gemeint, als ich meinte dass viel mehr dahinter steckt als ein Lausbubenstreich.

Fakt ist:
Die Bundespolizei gibt Sicherheitsalarm für alle Deutschen Flughäfe heraus.

Und das für den Weihnachtsreiseverkehr.

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Rainer70 (560 Kommentare)
am 20.12.2018 18:54

...nicht nur heute früh 😂😂😂

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 20:04

wenn es sie glücklich macht ...

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benzinverweigerer (14.615 Kommentare)
am 20.12.2018 16:55

"Professionelle Geräte"

Bedeutet was?
Eine 600-800€ Drohne kann ich 20 Minuten weit per GPS auf den Weg schicken, mit locker 70km/h.
Kann man auch automatisch hinterm Auto herfliegen lassen usw...

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reibungslos (14.573 Kommentare)
am 20.12.2018 12:44

Man wird wohl bald Drohnen verbieten müssen, ausgenommen gewerbliche Nutzer, die aber genau aufzeichnen müssen, wer wann wohin, zu welchem Zweck und wie hoch geflogen ist.

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rubicon (597 Kommentare)
am 20.12.2018 13:58

Drohnen verbieten?
Nur weil 1 Verrückter über dem Flughafen fliegt. Noch dazu keine "Kaufdrohne".
Wenn es um Missbrauch geht, gehören alle Autos verboten. Wie viele Autos fahren täglich mit überhöhter Geschwindigkeit?
Wie viele Menschen machen täglich Alkoholmissbrauch?
Es hat weltweit noch nie einen tödlichen Unfall mit einer "Spielzeugdrohne" gegeben.
Da wird wieder Hetze betrieben.
Die großen Vögel sind auf Flughäfen viel gefährlicher.

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 17:17

ich denke bei diesen Drohnenflügen ging es nicht um einen Lausbubenstreich.

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benzinverweigerer (14.615 Kommentare)
am 20.12.2018 18:08

Das mit keine Kaufdrohne halte ich für ein Gerücht.
Drohnen gibts zu kaufen bis... weiß der Gockel... am normalen Markt bis 30kg Traglast.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.12.2018 17:18

ja, besser ist es. Zumindest müsste jede Drohne registriert und gelistet sein, ähnlich einem Auto.

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kakr (447 Kommentare)
am 20.12.2018 11:45

Ich habe den Flughafen Gatwick im heurigen Sommer erleben dürfen, als die "Normalbetrieb" hatten. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was das jetzt für die Passagiere bedeutet, die in der Misere stecken. Mein Mitleid!

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christ13 (816 Kommentare)
am 20.12.2018 09:31

Wollt ihr im Flieger sitzen, wenn die Drohnen gegen den Flieger knallen? Nur auf, mehr Hirn wäre gefragt ! Gibt bei Billa!

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reibungslos (14.573 Kommentare)
am 20.12.2018 12:10

Eilzustellung von Hirn mit Drohne.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.12.2018 09:28

Da Drohnen bekanntlich nur eine bestimmte Reichweite und Flugdauer haben, müsste es doch möglich sein, "Abwehr- oder Einfangvorrichtungen", (z.B. Netze, Frequenzstörung) zu erfinden und dementsprechend einzusetzen.

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rubicon (597 Kommentare)
am 20.12.2018 13:59

wenn die wollen, ist die Drohne nach 5 min weg...

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 09:18

Ein paar dumme Jungs spielen mit ihren Drohnen.
Deswegen wird der Flugbetrieb eingestellt.

Wers glaubt.

Oder wird Gatwick systematisch ausgespäht?
So wie kürzlich der Flughafen in Stuttgart?

Ich denke, da steckt deutlich mehr dahinter als der Artikel glauben lässt.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 20.12.2018 09:21

Bla-bla-bla! Bei Ihren Phobien hätten Sie den Drohnen-Tatort nicht schauen sollen.

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 17:19

jaja alles Blabla.

Deswegen die Scharfschützen.

Kleinen Tipp: Sehen Sie die Dinge kritisch. solche Dinge passieren nicht zufällig.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.12.2018 03:37

Paßt gut zu Karl Heinz Foerster

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KritischerGeist01 (4.930 Kommentare)
am 20.12.2018 10:25

Um Gottes Willen! Lass dich bitte behandeln!

Tip zur Selbsthilfe:
https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-ich-mir-einen-alu-hut-basteln

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betterthantherest (34.310 Kommentare)
am 20.12.2018 11:09

Behandlungswürdig? Ach ja?

"Die Bundespolizei hat am Flughafen in Stuttgart ihre Präsenz deutlich ausgeweitet. Hintergrund seien noch nicht abschließend bewertbare Informationen, wonach von Unbekannten bestimmte Flughäfen ausgespäht werden sollten, teilte die Bundespolizei Baden-Württemberg mit.

In den Terminals wurden deshalb auch Polizisten mit Maschinenpistolen postiert und auf Streife geschickt. Der Flugbetrieb soll durch die Maßnahmen nicht beeinträchtigt werden.

Nach den Hinweisen auf mögliche Ausspähversuche am Stuttgarter Flughafen sind auch an anderen Flughäfen im Südwesten die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Betroffen seien die Flughäfen Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden und Mannheim."

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/12/20/bundespolizei-sichert-stuttgarter-flughafen-ab/

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 20.12.2018 09:02

Gerade wieder in den Nachrichten. Hat die britische Armee bzw. die Polizei keinen Scharfschützen, der die Dinger vom Himmel holt? Da ist es sicher billiger und besser den Flughafen zu sperren...

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Peter1983 (2.292 Kommentare)
am 20.12.2018 13:38

Sehe ich auch so, vom Himmel knallen, das Klumpert....

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rubicon (597 Kommentare)
am 20.12.2018 14:06

Drohnen sind eine tolle Freizeitbeschäftigung.
Man kann natürlich damit auch Unfug treiben.
Genauso wie mit anderen Freizeitgeräten - vom Fahrrad bis Motorrad, vom Skateboard bis Sportwagen, vom Sportgewehr bis Flugdrachen.....
...und jetzt verbieten wir einfach alles.

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ricki99 (1.024 Kommentare)
am 20.12.2018 18:26

Oh, hier schreiben die Experten. zwinkern

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