Ausweis für Behinderten-Parkplatz offenbar gefälscht
SALZBURG. Eine 79-jährige Pensionistin, die laut Anklage einen Ausweis ihres Mannes manipuliert hat, damit sie selbst auf Behindertenparkplätzen parken kann, hätte am Dienstag in Salzburg vor einer Strafrichterin stehen sollen.
Doch die Salzburgerin ist nicht erschienen, sie hält sich derzeit im Ausland auf. Der Prozess wurde schließlich zur Einvernahme von Zeugen auf unbestimmte Zeit vertagt.
Die Staatsanwaltschaft warf der bisher unbescholtenen Pensionistin Urkundenfälschung und Fälschung von besonders geschützten Urkunden vor. Sie habe einen Ausweis, der auf den Namen ihres Mannes ausgestellt war, ihr Lichtbild angebracht und ihren Vornamen eingesetzt. Mehrere Jahre lang, von Februar 2011 bis 16. August 2018, soll die Frau ihren Wagen unberechtigterweise auf Behindertenparkplätzen im Raum Salzburg-Umgebung abgestellt haben.
Der Verteidiger erklärte, seine Mandantin habe sich nichts Böses dabei gedacht, sie sei in einem körperlichen schlechten Zustand. Der Mann der Beschuldigten habe ihr vor seinem Tod den Ausweis gegeben und gemeint, sie könne diesen nun verwenden. Derzeit lebe die Frau einige Monate in Spanien, sie komme erst zu Weihnachten nach Salzburg zurück. Aus finanziellen und auch körperlichen Gründen habe sie nicht schon vorher nach Hause fliegen können, sagte der Anwalt.
Zunächst schien es, als ob die Verhandlung in Abwesenheit der Angeklagten durchgeführt wird. Allerdings beantragte der Staatsanwalt die Einvernahme von Zeugen. Denn die Beschuldigte habe erklärt, den Ausweis nur für einen Parkplatz vor ihrem Haus verwendet zu haben. Dem Strafantrag zufolge hat sie das Auto aber auch auf anderen Behindertenparkplätzen abgestellt. Die Richterin wird nun die beantragten Zeugen laden. Deshalb steht vorerst noch kein weiterer Prozesstermin fest.
habe ich das richtig gelesen, die Frau kann aus finanziellen Gründen nicht nach Salzburg kommen, sie lebt seit Monaten in Spanien, da kostet ja das Leben nichts. Ich würde dieser Madame eine wirklich saftige Strafe aufbrummen und den Führerschein einziehen. Sollte sie nicht mehr -aus finanziellen Gründen - zurückkommen, bleibt zumindest ein Behindertenparkplatz frei
Machen Linzer Stadtpolitiker auch nicht anders...
Das ist ja bestimmt kein Einzelfall.Viele verschaffen sich dadurch ja einen größeren, breiteren Parkplatz. Wenn man sieht welche Sportskanonen da manchmal aus den meist größeren Autos springen, alle Achtung.
Deshalb mehr kontrollieren und empfindlich bestrafen.
Zit. aus dem Artikel: Der Verteidiger erklärte, seine Mandantin habe sich nichts Böses dabei gedacht. Zit. Ende: Ich hätte da eine riesige Bitte an die österreichischen Gerichte bzw. an die Richter. Wenn jemand, gleichgültig wer, mit so einer dämlichen Ausrede ankommt, wäre es sehr schön, wenn das noch ein wenig strafverschärfend wäre. Danke!
Auch im Alter noch so dreist, die lebt ja recht flott von der Witwenpension.