Hat Österreich mit diesem Lied Chancen beim Song Contest?
Teya & Salena gehen beim ESC für Österreich an den Start. Hat ihr Lied "Who the hell is Edgar?" Potential? Die OÖN-Kulturedakteure Herbert Schorn und Helmut Atteneder sind geteilter Meinung.
Wow, das fetzt! Ein Song, der von der ersten Minute an nicht nur ins Ohr geht, sondern vor allem in die Füße. „Who the hell is Edgar“ – das ist cooler Discobeat, mit dem wir die riesige Halle in Liverpool rocken werden. Und Gottlob, keine lyrische Ballade, die wir schon hundert Mal in allen Variationen beim Song Contest gehört haben. Da braucht’s keine Windmaschinen, der Song fetzt auch so! Unser Motto: Party, Party, Party. Und das ist in Zeiten wie diesen nicht das schlechteste.
Unser Song ist gut produziert, radiotauglich und kann für die TV-Kameras perfekt in Szene gesetzt werden. Was „Who the hell is Edgar“ vielleicht an musikalischer Raffinesse fehlt, machen wir mit ernstem Hintergrund im Text weg: Salena und Teya, die den Song geschrieben haben, thematisieren darin, wie schwierig es nach wie vor für Frauen ist, im Musik-Biz zu bestehen.
Ob wir’s mit diesem Song ins Finale schaffen, wird auch maßgeblich von der Performance der beiden Sängerinnen abhängen. Es ist alles angerichtet für eine gute Platzierung. Aber eigentlich ist das gar nicht so wichtig, hier geht‘s um drei Minuten Lebensfreude, Energie und Begeisterung. Also: Let’s dance!
Österreich fährt in Person von Teya und Salena mit „Who the hell is Edgar?“ nach Liverpool. Das Finale wird mit dieser Mischung aus spacigem Electro-Pop und Chormusik außer Reichweite sein. Der Song klingt wie ein serbischer ESC-Beitrag, der sich ohne großer Kraftanstrengung bei den Qualitätsansprüchen auf die Punkte der osteuropäischen Nachbarländer verlassen kann. Da bleibt auch nach mehrmaligem Reinhören nichts hängen. Der Refrain, der dem amerikanischen Schriftsteller Edgar Allen Poe gewidmet ist, geht phonetisch als schlüpfriger „Po, Po…“ durch. Das hatten wir schon einmal mit dem Freistädter Duo „Trackshittaz“, das für sein „Woki mit deim Popo“ mit null Punkten heimgeschickt worden sind. Auch der von Teya und Salena kolportierte feministische Ansatz ist ein Rätsel. Wenn dieses Lied als Statement am Weltfrauentag gedacht war, dann ist es eindeutig misslungen. Fazit: What the hell soll das sein?
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wer hat eigentlich dieses Schmuddellied ausgesucht?
Mir gefällt das Lied nicht besonders, aber das liegt vielleicht an meinem Alter, das ist eben nicht (mehr) meine Musik. Ich erlaube mir daher auch kein Urteil, ob es beim Songcontest Chancen hat-gefühlsmäßig eher nicht, aber vielleicht hat doch Herr Schorn recht und das Lied "fetzt" dort, man wird sehen.
Mir gefällt der Song, aber an einen vorderen Platz beim ESC glaube ich nicht. Wir haben dort viel zu wenige Verbündete, gewisse Länder schieben sich doch immer die Punkte gegenseitig zu.
Gegen dieses Tralala produziert der Schneuztiachlrock'n' Rolla hochgeistiges Liedgut.....
Hab's mir heute vormittag angehört.
Kann mich schon nicht mehr daran erinnern.
Also ist die Antwort ein klares NEIN.
Nein.
Wenn's Transfrauen sind oder lesbisch, oder sonst irgendwas vom Regenbogen, dann gwinnen's.......sonst eher nicht
So gerne ich die Stimme der Selina / Salina mag....
aber das Lied... nö
Erinnert an 1991: Autriche, zéro point
Einfache Antwort: nein
sicher 🤪
einen der letzten Plätze wenns nicht schon beim Vorentscheid ausscheidet🤣