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Coronavirus: Das kann jeder selbst tun

Von Barbara Rohrhofer, 10. März 2020, 16:07 Uhr
Virus-Krise: Das kann jeder selbst tun
Waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich mit Wasser und Seife oder einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel. Bild: Colourbox

Ein starkes Immunsystem ist der allerbeste Schutz – ansonsten helfen regelmäßiges Händewaschen, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf.

Corona – und kein Ende in Sicht. Die Zahl der Erkrankten steigt täglich, und die Krankheit mit dem exakten Namen "COVID-19" versetzte Österreich in den Ausnahmezustand.

Die Oberösterreichischen Nachrichten haben Primar Rainer Gattringer, Leiter des Institutes für Hygiene und Mikrobiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen, gefragt, wie man jetzt sein Immunsystem stärken kann und welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Hände waschen: Sich selbst schützt man am besten durch regelmäßiges Händewaschen mit Seife – nach der Arbeit, nach der Schule, nach dem Einkaufen. "Das ist eine allgemeine Schutzmaßnahme, die bei jeder Tröpfcheninfektion gilt", sagt Primar Gattringer.

Richtig niesen: Bedecken Sie Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch (nicht mit den Händen), wenn Sie husten oder niesen, so die offizielle Empfehlung der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit).

Abwehrkräfte stärken: Stärken Sie Ihr Immunsystem kontinuierlich durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und durch ausreichend Schlaf.

Kein Kontakt zu Erkrankten: "Meiden Sie – wenn möglich – den Kontakt zu Erkrankten, was aktuell ja auch im Zusammenhang mit der echten Grippe – der Influenza – anzuraten ist", sagt der Mediziner.

Keine Reisen: Nicht unbedingt notwendige Reisen in stark betroffene Gebiete sollten verschoben werden.

Wie gefährlich ist das Virus?

Tröpfcheninfektion: Bisher weiß man, dass das neuartige Coronavirus – wie die echte Grippe – durch Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen oder Husten gebildet werden, übertragen wird.

Krankheitssymptome: Infektionen von Menschen mit gewöhnlichen Coronaviren sind meist mild und asymptomatisch. Häufige Anzeichen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind unter anderem Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden. In schwereren Fällen kann die Infektion eine Lungenentzündung, ein schweres akutes Atemwegssyndrom, Nierenversagen und sogar den Tod verursachen. Es gibt auch milde Verlaufsformen (Symptome einer Erkältung) und Infektionen ohne Symptome, so die offizielle Information der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. "Wie bei der Influenza sind die Viren für Patienten mit bestehenden Grunderkrankungen und einem geschwächten Immunsystem gefährlich. Die neue Krankheit COVID-19 kann aber auch – vor allem bei ansonsten gesunden Personen – milde Verläufe haben."

Die Inkubationszeit des Coronavirus beträgt zwei bis 14 Tage – in dieser Zeit ist eine Ansteckung anderer Personen bereits möglich. "Wann der Zeitpunkt der höchsten Virenbelastung ist, muss erst herausgefunden werden", sagt Primar Gattringer.

Was ist bei Verdacht zu tun?

Arzt anrufen: Möglicherweise Erkrankte sollten zu Hause bleiben und sich telefonisch beim Hausarzt und bei der Behörde/im Krankenhaus ankündigen. "Niemals ohne ärztliche Anordnung oder Voranmeldung eine Notaufnahme oder Arztpraxis aufsuchen. Ist der Hausarzt nicht erreichbar, kann auch der Hausärztliche Notdienst unter der Nummer 141 telefonisch kontaktiert werden.

Bei Verdacht wird der Patient sofort isoliert. Dann werden Proben abgenommen und sowohl auf das neue Coronavirus als auch auf andere Erreger – wie zum Beispiel die echte Grippe – untersucht.

Krankheitsfall: Falls sich der Verdacht bestätigt, wird der Patient – je nach Schwere der Symptome – entweder im Krankenhaus weiter isoliert oder unter häusliche Quarantäne gestellt und von der zuständigen Behörde überwacht.

WHO: Knoblauch hilft nicht!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kämpft auf der Coronavirus-Front auch gegen Gerüchte, Halbwahrheiten und Falschinformationen: Weder Sesamöl noch Knoblauch oder das Besprühen der Haut mit Alkohol oder Chlor helfe. Antibiotika und Impfstoffe gegen Lungenentzündungen bieten keinen Schutz gegen das neue Coronavirus. Es wird ein eigener Impfstoff benötigt. Daran wird weltweit fieberhaft gearbeitet.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer

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4  Kommentare
4  Kommentare
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eulenspiegel (727 Kommentare)
am 13.03.2020 14:22

Stroh Rum schafft abhilfe

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Braunschlag (194 Kommentare)
am 11.03.2020 19:58

OÖ 35 Fälle nicht 50 (um 15h)

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tomk32 (936 Kommentare)
am 11.03.2020 07:40

Die Alten und andere potentiell gefährdete sollten für ein paar Wochen zuhaus bleiben. Den Virus kriegen wir alle so oder so, die jungen Leut stecken das Virus viel leichter weg aber damit das Gesundheitssystem nicht überfordert wird sollten wir die schweren Fälle (also Alte und jene mit Vorerkrankung) in den Frühling rauszögern.
Dann müssen auch nicht Schulen und Kindergärten geschlossen werden.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 26.02.2020 10:14

Vor dem Essen, nach dem Essen:
Hände waschen nicht vergessen!

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