Rassismus? Stones streichen "Brown Sugar" von Setlist
Kontroverse um einen der größten Hits der britischen Rockband "The Rolling Stones": Die Rocklegenden verzichten bei ihrer derzeitigen US-Tour auf ihren Hit "Brown Sugar" (1971).
Der Song sei aus der Sicht von Kritikern rassistisch, sexistisch und ein Angriff auf schwarze Frauen.
Die Band hatte bereits Mitte Oktober angedeutet, dass sie den Song auf der Bühne nicht spielen werde. Dabei geht es darum, ob Textzeilen wie "Brown Sugar, how come you taste so good? Brown Sugar, just like a young girl should" als Anklage und Verherrlichung der historischen Verhältnisse zu verstehen sind.
"Dieser Scheiß"
In einem Interview mit der "Los Angeles Times" hatte Keith Richards im Oktober die Streichung des Songs aus dem Programm bestätigt. Für ihn ist klar, dass "Brown Sugar" stets den Horror der Sklaverei thematisiert hat. Er wolle wegen "diesem Scheiß" allerdings keinen Stress. Irgendwann, so hofft Richards, könne "das Baby" wieder in seiner alten Pracht erstrahlen, sagte der 77-Jährige.
Das von Leadsänger Mick Jagger (78) und Gitarrist Keith Richards (77) geschriebene Lied dreht sich um die Sklaverei in den USA, angedeutet wird in dem Text, dass junge schwarze Mädchen und Frauen für sexuelles Vergnügen der Sklavenbesitzer missbraucht wurden.
Jagger postete auf seinem eigenen Twitter-Account Fotos aus Dallas vor dem Konzert. Auf einem steht er vor dem Kunstmuseum African American Museum, das er besuchte – auch das wurde von Kritikern kommentiert und interpretiert. Die Entscheidung, auf "Brown Sugar" während der "No Filter Tour" durch die USA zu verzichten, rief allerdings auch Kritik hervor. Poster und User schreiben auf sozialen Netzwerken unter anderem von Zensur.
Umso mehr als es in Brown Sugar gar nicht so wirklich um Sex mit PoC geht. Brown Sugar nennt man eine Vorläufersubstanz von Heroin und es gab beim Erscheinen des Songs ohnehin die recht fundierte Vermutung, dass hier eines der Bandmitglieder wohl seinem damals liebsten Freizeitvergnügen ein Denkmal setzen wollte. =;)
Dass die sich einmal so verbiegen werden, hätte ich nicht gedacht.
Echt?
Die hätten wohl eher eine "Nummer" über ihre Drogenprobleme schreiben sollen.
Das Provokationspotential wäre etwa gleich hoch, doch es ist doch immer einfacher mit den Fingern auf andere zu zeigen.......
Jetzt sind sie Opfer ihrer eigenen Vergangenheit....