„Die wilden Hühner und das Leben“: Wilde, alte Hühner
„Die wilden Hühner und das Leben“ (D 2009, 110 Min.) Regie: Vivian Naefe (Megaplex, Cineplexx) OÖN Bewertung: Die Zeiten, als die Wilden Hühner noch kichernd auf dem Pausenhof saßen, sind vorbei.
„Die wilden Hühner und das Leben“ (D 2009, 110 Min.) Regie: Vivian Naefe (Megaplex, Cineplexx)
OÖN Bewertung:
Die Zeiten, als die Wilden Hühner noch kichernd auf dem Pausenhof saßen, sind vorbei. Die fünf Freundinnen sind zu jungen Damen herangewachsen. Statt Streiche auszuhecken, denken sie über Liebe, Freundschaft und ihre Träume für die Zukunft nach.
„Die Wilden Hühner und das Leben“ nennt sich der dritte und wohl letzte Teil der Kinofilme, die auf den Büchern der Erfolgsautorin Cornelia Funke beruhen. Es ist ein Film voller Abschiede – von der Kindheit, von guten Freunden und von liebgewonnenen Gewohnheiten. Dass es dabei mitunter etwas kitschig und rührselig wird, ist verzeihlich – schwanken doch auch die Gefühle Heranwachsender zwischen übergroßem Glück und Weltschmerz.
Vivian Naefe hat die Sorgen und Nöte der jungen Mädchen sensibel und unterhaltsam in Szene gesetzt. Der Film nimmt die Probleme ernst und handelt sie nicht hochnäsig von oben herab ab.
Bandenfans können nun im Fernsehen auf eine Fortsetzung hoffen. Derzeit wird eine Serie mit den Wilden Küken, einer rotzfrechen Bande von Grundschülerinnen, entwickelt. Bis der Hühnernachwuchs seine Abenteuer erleben darf, wird aber noch viel Zeit vergehen.