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"Ich bin vom Erfolg motiviert und getrieben"

Von Reinhold Gruber, 02. Juni 2018, 00:04 Uhr
"Ich bin vom Erfolg motiviert und getrieben"
Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER

Neues Album, ausverkaufte Stadien: Andreas Gabalier ist auf der Erfolgsspur, denkt aber laut über eine Pause nach.

Seine Hallen- und Stadienkonzerte heuer sind bereits seit Monaten ausverkauft, eine Million (!) Tickets sind derzeit für die Stadiontournee 2019 im Umlauf. Andreas Gabalier ist weiterhin auf einer unglaublichen Erfolgswelle unterwegs. Zur Veröffentlichung seines neuen Albums "Vergiss mein nicht" sprach der 33-Jährige im OÖN-Newsroom in Linz über Erfolg, Schlagzeilen und die Notwendigkeit, es bald einmal etwas ruhiger anzugehen.

OÖNachrichten: Vor vier Wochen haben Sie sich bei einem Sturz eine blutende Wunde am Kopf zugezogen. Prompt war von einem Sex-Verbot zu lesen, das Ihnen vom Arzt verordnet wurde. Wie geht es der Wunde?

Andreas Gabalier: Gut. Sie ist verheilt. Und vom angeblichen Sex-Verbot habe ich erst jetzt erfahren.

Wenn Geschichten über Sie geschrieben werden, die nicht wahr sind, reagieren Sie dann amüsiert oder verärgert?

Es ist mir nicht einmal wurscht. Wirklich. Das gehört dazu und ich habe das alles nicht im Griff.

Millionen verkaufter Alben, Hits, die jeder kennt, ausverkaufte Stadien: Wie entgehen Sie dem Gefühl einer Sättigung?

Ich denke immer mehr daran, ob ich nicht das Publikum übersättige. Für das Konzert im Münchner Olympiastadion mit 72.000 Menschen Mitte Juni gibt es seit September des vergangenen Jahres keine Karten mehr. Das ist für mich ein Wahnsinn, weil irgendwann müssen die Leute einmal genug davon haben. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Weil die Fans nicht genug von Ihnen bekommen können?

Es ist rund um meine Musik viel passiert, sodass Konzerte heute Events sind, rund um die sich die Menschen eine schöne Zeit machen. Die Leute sehnen sich nach Unterhaltung und danach, wieder etwas von Mensch zu Mensch, also miteinander zu erleben und nicht nur in den sozialen Netzwerken unterwegs zu sein und jedes Mittagessen zu posten, um danach wieder in den Lebensalltag hinein zu fallen. Die Menschen, die zu meinen Konzerten kommen, freuen sich, ziehen sich die Tracht an, planen die Urlaube danach und das spielt mir offenbar in die Karten.

Dieses Bekenntnis zu Tracht und Heimat rückt Sie immer wieder ins rechte Eck. Fühlen Sie sich da oft falsch verstanden?

Mit der Diskussion um die Töchter in der Bundeshymne hat das angefangen. Auf einmal war ich rechts, weil ich nur die großen Söhne gesungen habe. Ab da wurde ich bei jedem Interview darauf angesprochen. Nun habe ich beschlossen, dass ich das Thema nicht mehr angreife. Die Leute in meinen Konzerten wollen einen schönen Abend haben und nicht von mir gepredigt bekommen, wen sie zu wählen haben oder was man mit den Flüchtlingen machen soll.

Aber Sie bewegen die Massen, habe damit also eine große Macht und eine große Verantwortung.

Dessen bin ich mir bewusst und bleibe daher beim Unterhalten.

Das Publikum ist davon nicht übersättigt, aber wie geht es Ihnen? Sind Sie schon satt?

Ich spüre keine persönliche Übersättigung, weil es nicht so ist, dass ich das alles, was geschieht, für normal halte. Aber ich bin in einem Rad gefangen, vom Erfolg motiviert, aber auch getrieben. Ich genieße es nach wie vor, erfolgreich zu sein, aber es geht mir alles viel zu schnell. Ich habe das Gefühl, dass schon wieder Sommer ist, obwohl gerade Sommer war.

Haben Sie schon einen Weg aus diesem Dilemma gefunden?

Wenn man so viel unterwegs ist, so unter Spannung steht, dann muss man sich irgendwann zugestehen, dass man nicht permanent auf Vollgas fahren kann.

2019 feiern Sie Ihr zehnjähriges Jubiläum als Volks-Rock’n’Roller mit einer Stadiontournee durch Deutschland und dem Finale am 31. August 2019 im Happel-Stadion in Wien. Was kommt dann?

Es wird eine kleine Pause geben. Die vergangenen Jahre waren sehr turbulent. Ich bin ständig unter Strom, habe intensiv gelebt, will mich permanent beweisen, aber ich bin auch zehn Jahre älter geworden. Die Konzerte sind wie Marathonläufe, sie bedürfen viel Training und Disziplin. Die Erfolge haben mit Glück zu tun, basieren aber auch auf Fleiß und harter Arbeit. Nach dem Konzert im Happel-Stadion werden ich etwas leiser treten.

Haben Sie Pläne für die Ruhe?

Nein. Wenn nichts Außergewöhnliches daherkommt, wie eine Anfrage aus Hollywood, dann werde ich mir die Frage stellen, was noch in meinem Leben kommen soll, wie etwa eine eigene Familie. Es wird eine Pause geben, die muss ja nicht so lange sein wie die von Abba.

In diesem Fall würden Sie als Mann Mitte 70 zurückkehren...

...und garantiert keine Purzelbäume auf der Bühne mehr machen können

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
victorhugo (455 Kommentare)
am 02.06.2018 17:36

Als Klassikfan geht die Musik von Gabalier an mir vorbei. Seine Leistung finde ich jedoch ohne Wenn und Aber anerkennenswert. Er ist ein Ausnahme-Unterhaltungskünstler! Eine Million Tickets für die kommenden Konzerte verkauft zu haben, ist für einen österreichischen Sänger sensationell. In dem Interview erscheint er sehr sympathisch und erklärt, wieviel Schweiß und hartes Training dahintersteckt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.06.2018 07:33

sehe ich auch so und kann dem nur zustimmen.

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fai1 (6.039 Kommentare)
am 03.06.2018 23:10

Genau so ist es.
Vergleich Bolero von Maurice Ravel.
Bei der Uraufführung schrie doch glatt eine Zuhörerin: "Hilfe, ein Verrückter". Heute ist es einer der Klassiker.

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1949wien (4.162 Kommentare)
am 02.06.2018 13:56

....Gabalier soll seiner (und unserer ) Gesundheit zuliebe eine langjährige Pause einlegen!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.06.2018 08:08

Die Antwort, was nach 2019 kommt, finde ich gut. Die Kerze an beiden Seiten anzuzünden, rächt sich immer.
daher alles Gute!
---
und die pseudopolitscheni Lästermäuler - ned amoi ignorieren.

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 02.06.2018 07:10

Motiviert ja... Erfolg nein

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.06.2018 08:59

wer - Sie?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.06.2018 14:09

grinsen grinsen voi guad ...

der Gabalier hat in NUR ein paar jahren soooo viel Erfolg wie anderen NIEMALS erreichen werden . ned amol wauns 1000 Joan wern zwinkern

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MrsMoon (297 Kommentare)
am 02.06.2018 23:21

Ist ja echt bedenklich, mit solcher Musik, und vor allem mit diesen Texten, so viel Erfolg zu haben.

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am 02.06.2018 23:29

Warum bringen Sie das nicht beim Musikantenstadl ein?

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( Kommentare)
am 02.06.2018 23:42

Ja, der Text von "Amoi seg'n ma uns wieda" ist echt bedenklich.

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kulesfak (2.765 Kommentare)
am 03.06.2018 17:18

Ja genau, und Leute wie du, die hier eh nur durch ziemlich freche Antworten auffallen, werden bei solchen Texten ganz scheinheilig "eiwendig", gell.

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( Kommentare)
am 02.06.2018 09:26

Der Neid ist ein Hund, vor allem wenn man selbst nichts erreicht hat 😉

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 02.06.2018 05:19

Auf einmal war ich rechts, ups, diese Klagelaute kommen einem merkwürdig bekannt vor. Normale Identitätsprobleme in der Pubertät halt, die bei Rechten bis 70 dauert.

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hepra66 (3.827 Kommentare)
am 02.06.2018 08:26

@rose: bei dir dauern die Probleme schon seit 4310 Postings an.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 02.06.2018 14:02

Leihe dir wenigstens beim Alpenkuschelroggenrola ein paar Zeilen, wenn dir nix Besseres einfällt, mei Herz schlogt nur für mi, oda so

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am 03.06.2018 00:43

Wofür schlägt denn Dein Herz, Roserl?

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am 03.06.2018 00:17

Ich mag die Beiträge vom Roserl.
Man merkt da immer, wer grad in die Tasten haut. grinsen

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