Eine Liebeserklärung ans Theater
Tribüne Linz: Cornelia Metschitzers kluge Satire "I soit imma gern"
Es ist Lockdown. Ein Schauspieler, Ulli, und eine Regisseurin, Caro, sind ihres Lebens, der Bühne, beraubt: Dichtung und Wahrheit vermischt Regisseurin Cornelia Metschitzer in ihrer Satire "I soit imma gern". Eingebettet in Corona-Erlebnisse – vom Kuchenback-Zwang bis zur Waldflucht – fädelt Metschitzer Gedankenperlen auf, die Rudi Müllehner in seinem Bühnensolo glänzen lässt, bereichert um seine Lieder auf der Gitarre. Es geht um die Einsamkeit aller im tragikomischen "Club der anonymen Ungeküssten". Die Tanzbären auf dem Parkett der Unterhaltungsindustrie. Vor allem aber ist dieser Abend eine hinreißende Liebeserklärung an den einzigen Ort, an dem "der Schein nicht betrügt", sondern Wahrheiten offenbart – das Theater, das uns Mensch sein und werden lässt. (kasch)
Fazit: Klug, humorvoll, berührend – wärmste Empfehlung! Noch So., 17 Uhr; 16., 26. 11., 9. 12., 19.30; Karten: 0699 11 399 844, tribuene-linz.at