"Dieser Fehler passiert mir sicher nie wieder"
LINZ. Martin Platzer ist seit 2001 LASK-Stadion-DJ.
Gerade hat der LASK ein Tor geschossen, die Fans sind enthusiasmiert, und jetzt kommt der große Moment für Martin Platzer: Er drückt auf das Knopferl, und über die Stadionlautsprecher ertönt die LASK-Torhymne: „He-He-O, He-He-O – nur für unsern LASK samma do.“
Der 41-Jährige ist, „seit ich denken kann“, LASK-Fan. Seine zweite große Liebe gilt der Musik. 2001 schlug dann die große Stunde des Linzers: Der LASK war abgestiegen, viele Ehrenamtliche zogen sich zurück.
Seither ist Platzer bei den LASK-Spielen an den Turntables, spielt die Musik zum Aufwärmen ein (etwa „Eye of the Tiger“ von Survivor). Wenn seine Schwarz-Weißen einlaufen, werden sie von „Can’t Stop“ von Red Hot Chili Peppers begleitet. Und wenn der Ball dann im Tor zappelt, folgt eben die Torhymne mit der Musik der Zillertaler Schürzenjäger (ebenfalls LASK-Fans), die vor vielen Jahren noch mit Trainerlegende Otto Baric aufgenommen worden war.
Platzer weiß aus eigener Erfahrung, dass der Stadion-DJ eine Art natürlicher Feind der Fans ist: „Die wollen immer was anderes hören.“ Einmal, da hat er beim Aufwärmen der Partie gegen Rapid „Seven Nation Army“ (The White Stripes) gespielt – die Torhymne der Wiener: „Da sind die LASK-Fans ausgezuckt. Also, so etwas passiert mir sicher nie wieder.“