Herzhaftes Musizieren
In der Kammermusik-Reihe „Mo-saik“ mit Mitgliedern des Bruckner Orchesters mischt sich Altes, Neues und Uraufführungen. Das Klavierseptett op. 74 von Johann N. Hummel (1778–1838) hat in seiner Struktur viel von einem Klavierkonzert: Die ...
In der Kammermusik-Reihe „Mo-saik“ mit Mitgliedern des Bruckner Orchesters mischt sich Altes, Neues und Uraufführungen. Das Klavierseptett op. 74 von Johann N. Hummel (1778–1838) hat in seiner Struktur viel von einem Klavierkonzert: Die anspruchsvolle Wiedergabe ließ keinen Wunsch offen.
Es folgte die Uraufführung von „dirty haPPy. Some cellphone sounds“ vom US-Amerikaner Jeremy Feingold (*1949). Dabei äußerte sich die Posaune mit einem maßvollen Swing-Sound, die Piccoloflöte mischte sich in Klingelton-Manier darunter: ein köstlicher Einfall. Bruckner-Orchester-Bratschist Thomas Koslowsky (*1978) stellte sich mit der Uraufführung der „Lieder des Waldes“, einem „Nonett für tiefe Streicher“, vor: Miniaturen in gefälligem Tonfall, auch zur Freude der Interpreten. Dvoraks „Serenade für Bläser, Cello und Kontrabass“ erfreute mit 14 Musikern durch die Überfülle an schönen Einfällen und die animierte Wiedergabe. Barbara Hirschvogel am Kontrabass, bald in Pension, wurde von den Kollegen mit Blumen bedacht. Die Musiker spendeten ihre Gagen der Hilfsorganisation „Alalay“ zur Unterstützung bolivianischer Straßenkinder.
Kammermusik: Mitglieder des Bruckner Orchesters, 10. 4.
OÖN Bewertung: