Für einen Abend David Bowie sein

Er war das größte Genie der Popgeschichte, ein schillerndes Mysterium. Mit David Bowie verlor die Welt im Jänner dieses Jahres eine wahre Ikone. "Er war schwer fassbar, es gibt nicht den ‚einen Bowie‘. Das ist ein Vermächtnis quer durch alle Facetten der Popmusik, das er uns hinterlassen hat", sagt Andie Gabauer, Frontmann des "Hot Pants Road Club", im OÖN-Gespräch. Gemeinsam mit einem Musiker-Ensemble aus Oberösterreich zollt Gabauer dem "Thin White Duke" am 16. September im Linzer Posthof Tribut (20 Uhr).

Andie Gabauer wird am Mikro stehen.

"Space Oddity", "Starman", "The Man Who Sold The World", "Heroes", "Under Pressure", "Let’s Dance", "Where Are We Now" bis hin zur allerletzten Single "Lazarus" – Stücke aus sämtlichen Schaffensperioden Bowies stehen auf der Setlist dieses speziellen Abends. 20 Songs, 90 Minuten Show. Und doch zu wenig, wie Gabauer findet. Denn: "Bowies Werk ist so riesig, ich wünschte der Abend wäre noch viel, viel länger.

Bei aller Bewunderung für den Geehrten, das Posthof-Konzert werde unter keinen Umständen in eine simple 1:1-Double-Show mit schrillen Perücken oder ähnlichen Requisiten ausarten, versichert Gabauer, den Richi Koch, Diana Jirkuff (beide Gesang), Wolfgang Bründlinger und Manfred Puchner an den Gitarren, Schlagzeuger Christian Lettner, Gerald Landschützer (Keyboards), Saxofonist Manfred Franzmeier sowie Harald Christian Enzenhofer am Bass unterstützen. Ziel sei es vielmehr – wie schon bei den beiden vorangegangenen "Best of Pink Floyd live"-Abenden im Posthof – einfach die schiere Brillanz, die Emotion der Musik wirken zu lassen.

Mit Bowie verbindet der umtriebige "Hot Pants Road Club"-Chef, der bereits an einem neuen Album seiner Stamm-Combo für 2017 werkt, aber nicht nur musikalische, sondern auch ganz persönliche Erinnerungen: "An dem Tag, an dem ich die Führerscheinprüfung bestand, spielte Bowie im Wiener Prater-Stadion (1. Juli 1987, Anm.). Das war die ,Glass Spider‘-Tour – und mein allererster Ausflug alleine im Auto vom Vater. Unvergesslich." So wie David Bowie.

Logo des Tribut-Abend im Posthof