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MAN: Welche Chancen hat das Steyrer Werk?

Von Dietmar Mascher, 02. Februar 2021, 00:05 Uhr
MAN Steyr
Über Steyr wird fieberhaft verhandelt. Bild: Volker Weihbold

Heute, Dienstag, werden die Betriebsräte des MAN-Werks in Steyr und die Spitzen der Gewerkschaft aus Wien, Rainer Wimmer (Pro-Ge) und Karl Dürtscher (GPA), noch einmal vor einem Zusperren in Steyr warnen und an die Gültigkeit des Standortsicherungsvertrags erinnern, der mit der Konzernleitung in München vereinbart worden ist.

Am Mittwoch sollen die Vertreter von MAN der Staatlichen Wirtschaftskommission darlegen, warum an Steyr nicht mehr festgehalten wird. Die Kommission tagt auf Einladung von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner in Linz. Dieser sagt, oberstes Ziel sei "die Erhaltung des Standorts im Produktionsverbund von MAN".

Dass auch an einem Plan B gearbeitet wird, hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck schon angekündigt. Dabei geht es um die Frage, ob es gelingt, ein Konsortium zu zimmern, das das Werk übernehmen könnte. Wie berichtet, ist ein Interessent Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf, der Aufsichtsratschef von Russian Machines.

Ob auch heimische Industriebetriebe mit von der Partei sein werden, hängt davon ab, unter welchen Bedingungen sie das Werk und seine Beschäftigten übernehmen sollen. KTM-Chef Stefan Pierer, der zunächst durchaus Interesse gezeigt hat, ist dem Vernehmen nach nicht mehr so begeistert von der Idee. Das habe mit dem Einkommensniveau zu tun. Denn MAN-Mitarbeiter verdienen mehr als der Durchschnitt und deutlich über Kollektivvertrag. Dies deshalb, weil noch alte Verträge aus der Zeit von Steyr-Daimler-Puch gelten.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher
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17  Kommentare
17  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 02.02.2021 18:07

....Denn MAN-Mitarbeiter verdienen mehr als der Durchschnitt und deutlich über Kollektivvertrag. Das haben die MAN Manager bei Übernahme von Steyr gesehen, oder etwa nicht ? Der Betriebsrat wird nicht zurückrudern, eher streiken, das zahlt dan ja bis zur Schliessung der ÖGB, also sie selber.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 02.02.2021 15:40

Merkeldeutschland fördert jetzt TESLA. Kann das sein?

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 02.02.2021 15:32

Zum Thema "Standortsicherungsvertrag", "Arbeitplatzgarantie" und ähnliche, Entschuldigung, Kindereien: das ist was für das PR der Konzerne, für die PolitikerInnen, die sich brüsten "Arbeitsplätze gesichert zu haben", für die Medien, die BürgermeisterInnen,..........juristisch aber für die Würscht. Ich begründe das den Zweifelnden gerne. Es wird einfach an konkreten Rechten und Pflichten fehlen.

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JoachimGrill (518 Kommentare)
am 02.02.2021 09:39

A baut dann Staats-LKWs. Hatten wir schon mal unter der Marke SDP und der Steuerzahler durfte dann die Verluste abdecken. In guter Erinnerung noch der damalige von einem de-facto beamteten SDP-Sprachgenie erfundene englische Werbespruch "Quality that stands". Traf auf die Halden unverkaufter LKW natürlich perfekt zu, war nur leider für LKW die eigentlich FAHREN sollten total daneben. Was haben wir gelacht! =:)
Es gibt gute Gründe warum MAN diese überteuert produzierende Hütte zusperrt, vielleicht sollte der BR einmal darüber nachdenken. Mit abstrusen Forderungen und Drohungen an das MAN Management ist man nicht weit gekommen und ob es einen russischen Investor gibt der zu weit überhöhten Kosten in Steyr Tatra-LKWs fertigen will darf bezweifelt werden. Der Herr Wolf ist auch keine Wunderwaffe und überhaupt - bei jedem Automobil Desaster fällt sein Name als Player, nur in Wahrheit wird dann nie etwas draus. Der Knabe kann halt auch rechnen.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.02.2021 04:55

Zwergerlaufstand! MAN wird geschlossen und Alle werden zurückschrauben müssen. Alte Pfründe wird es nicht mehr geben.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 02.02.2021 09:46

Solang man nicht betroffen ist...

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 02.02.2021 15:37

Das ist schlicht eine nüchterne Diagnose und Prognose, braves Pferd, ob betroffen oder nicht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.02.2021 03:43

"Welche Chancen hat das Steyrer Werk?"

Es ist doch ganz egal wer es übernehmen wird, die Arbeitskräfte müssen billiger ihren Dienst versehen, sonst drohen ihnen Änderungskündigungen und womöglich die fristlose Entlassung, der Staat (also wir alle!) muss gehörig dazu schießen, wie bei allen ausländischen Eigentümer der Fabriken und auch einen Stopp der Steuereinnahmen auf 5 - 10 Jahre verfügen, der leichtgläubige kleine Steuerzahler zahlt diese Rechnung, ohne sie genauer zu prüfen ob sie rentabel ist oder doch nicht!

So ist die Situation und nicht anders ...

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spoe (13.889 Kommentare)
am 02.02.2021 07:37

Kein Unternehmen wird die Dienstverhältnisse übernehmen, das ist wohl klar.

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susisorgenvoll (16.807 Kommentare)
am 02.02.2021 02:55

Die finanziellen Vorteile, die MAN aus der Standortgarantie erhalten hat, sofort zurück fordern! Ein Konsortium mit Siegfried Wolf wäre vermutlich die beste Lösung, selbst wenn man derzeit trotz allem, gerade jetzt wegen Corona, Abstriche machen müsste. Aber so viele Arbeitsplätze zu verlieren und qualifizierte Mitarbeiter zu kündigen, wo man doch immer behauptet, dass man händeringend nach Technikern sucht, wäre völlig unverständlich!

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spoe (13.889 Kommentare)
am 02.02.2021 07:35

Welche finanziellen Vorteile aus der Standort Garantie gab es denn?

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 02.02.2021 01:16

Ein Standort, der aus Zulieferteilen seit Jahren Spezialausführungen von LKW mit kleinen Kabinen zusammenbaut, überschätzt sich und seine Position im Konzern maßlos.

Das ist der größte Fehler intern wie extern (Landespolitik), das vorhandene Know How ist beschränkt, das Lohnniveau aufgrund der Historie umso höher, das Engagement vieler Mitarbeiter umso geringer. Man vertraut auf "die Politik", also auf den Steuerzahler.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 02.02.2021 09:49

was wissen sie denn schon von Technik und der Qualifikation der Mitarbeiter. Wär nicht die erste Bude die aufgrund von Lineup wechsel alles an die Wand fährt. Weil sich das Management u Thinktanks masslos überschätzen.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 02.02.2021 00:52

Die MAN Vertreter befolgen die Marschroute aus der "Festung Wolfsburg" = VW Konzernzentrale. Diese sieht einen kompletten Umbau der LKW Sparte nach den EckpunktenTechnologie- und-Kostenführerschaft vor. Kostenführerschaft glaubt man in Billiglohnländern zu erzielen, für die Wolfsburger Konzernlenker ist Steyr kein Thema.
Eventuell zahlen sie der Steyrer Belegschaft eine Pönale aus dem Standortgarantievertrag, falls dieser keine Ausstiegsklausel für VW- Traton - VW vorsieht.
Die Russen mit Sigi Wolf als Retter? > Schlechter Scherz.
Ein innovativer Ansatz wäre: ÖGB, Bund, Land OÖ, Stadt Steyr kaufen das Steyr Werk der MAN ab und produzieren mit dem Steyrer know how superleichte, umweltfreundliche LKWs unter der Marke "STEYR Trucks".
RE - Verstaatlichung sagen Sie? Ja, warum nicht? Warum sollte ein Betrieb im öffentlichen Eigentum mit einem guten Produkt nicht Gewinne erwirtschaften UND Arbeitsplätze erhalten / schaffen?

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 02.02.2021 01:12

"RE - Verstaatlichung sagen Sie? Ja, warum nicht? "

Weil das niemals wirtschaftlich sein kann und ein Milliardengrab wäre.

Das Steyrer Know How besteht übrigens aus dem Zusammenbau der wo anders konstruierten LKW und der gelieferten Zulieferteile, nicht mehr! Nun, Kunststoffteile werden seit kurzem in einer eigenen Anlage lackiert, aber das funktioniert bei den Lieferanten deutlich besser.

Also bitte diesen Standort nicht dermaßen überschätzen.

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Ottokarr (1.744 Kommentare)
am 02.02.2021 02:55

LKW zusammenschrauben aus Zulieferteilen geht sicher in Krakau wessentlich billiger -bei fast gleicher Effizienz! Ein Problem ist halt auch -der viel zu kleine Heimmarkt in Österteich - steht dieses Werk in Frankreich oder Spanien-hätte es bessere Chancen! Bei der von innen angedachten Verkaufsvariante ist wieder der Steuerzahler der dumme ! Wenn die Russen einsteigen würden -wer das vielleicht der Türöffner zum EU Markt ! Das Lohnniveau muss natürlich sinken -weil wenn das Lohnnivau ihm Tochterunternehmen höher ist als beim Mutterbetrieb - das wirds nicht lange spielen !!

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hinterste (344 Kommentare)
am 02.02.2021 15:43

Na viel Vergnügen bei diesen Kosten am Markt..........

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