OMV meldet Umsatz- und Gewinneinbruch im 1. Quartal
WIEN. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im 1. Quartal 2024 deutlich weniger verdient als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Der Umsatz ging um ein Viertel auf 8,17 Milliarden Euro zurück, der Periodenüberschuss vor Sondereffekten brach um ein Drittel auf 696 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Gründe dafür seien stark gesunkene Gaspreise, eine geringere Auslastung der Raffinerien und geringerer Beitrag aus dem Tankstellengeschäft. "Die OMV hat einen robusten Start ins Jahr 2024 hingelegt, und das in einem Umfeld, in dem die Gaspreise auf einem Niveau sind, wie zuletzt vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine", sagte OMV-Chef Alfred Stern laut Mitteilung. Die vorübergehende Erholung des Geschäftsbereichs Chemicals & Materials sei erfreulich, auch wenn es wahrscheinlich noch keine grundlegende Verbesserung der Nachfrage in Europa gebe. "Trotz der schwierigen geopolitischen Lage, gestörten globalen Lieferketten und einer schwachen Verbrauchernachfrage in Europa ist die OMV auf Kurs, die Ziele ihrer Strategie 2030 zu erreichen", meint Stern.
Rückgang um 29 Prozent
Die OMV erzielte im 1. Quartal ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von knapp 1,48 Mrd. Euro, ein Rückgang um 29 Prozent. Diese Kennzahl ist besonders relevant in Branchen wie dem Öl- und Gassektor, in denen die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte starken Schwankungen unterliegen. CCS steht für Current Cost of Supplies. Das bedeutet, dass das operative Ergebnis auf Basis der aktuellen Beschaffungskosten berechnet wird. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit ging um ein Drittel auf 1,82 Mrd. Euro zurück.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Ölpreis von rund 85 Dollar pro Fass - bei der letzten Prognose waren es 80 Dollar. Die erwartete Öl- und Gasproduktion bleibt zwischen 330.000 und 350.000 Fass pro Tag. Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis wird bei 20 bis 25 Euro je MWh erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von rund 25/MWh.
Seriöse Schlagzeile würde lauten:
Nachdem am Beginn des Ukrainekriegs, wie bei den meisten Energiekonzernen die Profite extrem gestiegen sind,
hat sich im letzte Bilanzzeitraum der Gewinn Richtung "Normalniveau" reduziert.
,Wieder einmal ist belegt, dass die Ideologie des Neoliberalismus Profite weniger, auf Kosten der Allgemeinheit angeheizt hat.
Um solch einen Kommentar zu verfassen, müsste man aber
unabhängig
und geistig in der Lage sein,
zumindest eine "zusammengesetzte Schlussrechnung" zu lösen.
Schön, dann nicht rumlamentieren, Preissenkungen weitergeben und ENDLICH anfangen, sich bei Gaslieferungen von Russland unabhängig zu machen. Bis zum 31.12.24, wenn der Durchleitungsvertrag durch die Ukraine endet, ist es nicht mehr lange!