Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

ÖBB: Neue Angebote im Nah- und Fernverkehr

Von nachrichten.at/apa, 20. Oktober 2023, 13:08 Uhr
ÖBB-Chef Andreas Matthä
ÖBB-Chef Andreas Matthä. Bild: EVA MANHART (APA)

WIEN. Der Trend zum Bahnfahren hält an und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen dem Rechnung tragen. Im Zuge des Fahrplanwechsels per 10. Dezember wird das Angebot im Nah-, Regional- und Nachtverkehr ausgeweitet, kündigte ÖBB-Chef Andreas Matthä am Freitag im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz an.

Die Preise waren zuletzt im Juni um 5,8 Prozent angehoben worden, die nächste Steigerung soll frühestens im kommenden Sommer erfolgen.

"Die ÖBB sind europaweit Vorreiter im Nachtreiseverkehr und diese Marktführerschaft bauen wir weiter aus", so Matthä. "International stärken wir unser Angebot mit weiteren Fernverkehrsverbindungen, unter anderem nach Deutschland, Slowenien, Polen und Frankreich. Auch national erwarten die Reisenden zahlreiche Neuerungen im Fahrplan 2024 und ein gehöriges Plus von rund 4,5 Millionen zusätzlichen Angebotskilometern im Nah- und Regionalverkehr."

330 neue Züge

Zuletzt gab es Lieferverzögerungen bei Nah- und Fernzuggarnituren. 330 neue Züge bzw. gut 100.000 Sitzplätze für komfortables Reisen kündigen die ÖBB momentan an. Ab dem Fahrplanwechsel kommen etwa die ersten ganz neuen Nightjets zum Einsatz. "Mit über 20 Prozent mehr Fahrgästen im Fernverkehr im Vergleich zu 2019 haben wir ein neues Rekordhoch", so Matthä.

Es werden heuer rund 46 Mio. Passagiere im Fernverkehr gezählt, geht aus den Unterlagen zum Medientermin hervor. Voriges Jahr gab es mit knapp 42 Millionen bereits einen Rekord. Vor der Pandemie 2019 waren gut 38 Millionen Fernverkehrsreisende gezählt worden. Matthä erinnerte in diesem Zusammenhang an die 6,1 Milliarden Euro, die bis 2030 für neue und moderne Züge vorgesehen sind.

Mehr lesen:

Zum Teil zwei Jahre Lieferverzögerung

Auf die Railjets der neuesten Generation von Siemens muss noch ein wenig, bis ins kommende Frühjahr, weitergewartet werden. "Auch unsere Lieferanten spüren, dass die Lieferketten immer dünner werden, das führt zu verspäteten Einlieferungen von schon 2018 bestellten Zügen", so Matthä allgemein. Die Lieferverzögerungen betrügen zum Teil zwei Jahre. "Aber ab jetzt kommen die neuen Züge."

Als erstes kommen die neuen Railjets auf der Strecken München - Innsbruck - Verona zum Einsatz. Zusätzlich haben die ÖBB heuer auch 14 Railjet Doppelstockzüge bestellt, die ab 2026 die Sitzplatzkapazität deutlich erhöhen sollen. Ab kommendem Jahr ist auch ein sukzessives "Update-Programm" für alle 60 bestehenden Railjets angekündigt.

Passagierzahlen auf Vor-Corona-Niveau

Die Passagierzahlen im Nahverkehr kommen heuer mit etwa 230 Millionen wieder aufs Niveau von 2019 - "trotz der Homeoffice-Möglichkeiten, die es inzwischen gibt", betonte Matthä. Samt dem Busverkehr (Postbus, CSAD) erwarten die ÖBB mehr als 480 Mio. Passagiere, was ebenfalls ein Allzeithoch darstellt.

Im Nahverkehr sollen 47 zusätzliche Cityjet-Doppelstockzüge die Pendlerströme schlucken helfen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 743 Mio. Euro werden diese neu bei Stadler bestellt. Die ersten dieser Züge sollen ab 2026 verkehren. Bestellt wurden kürzlich auch 16 Akkuzüge dar, die ab 2028 auf der Kamptalbahn den Dieselverkehr ersetzen werden.

Nachhaltiger Verkehrsträger öfter von Naturereignissen betroffen

Als "paradox" stufte Matthä ein, dass die ÖBB als nachhaltiger Verkehrsträger klimawandelbedingt immer öfter von Naturereignissen betroffen sind, die auch auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Man tue alles um entstehende Verspätungen und Ausfälle zu vermindern bzw. zu verhindern, sagte der Manager.

An Starkreisetagen, wo es auch schon mal zu Zugräumungen gekommen war, stelle man weiterhin etwa 13.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Zugreinigungen sollen verstärkt auch unterwegs vorgenommen werden, um die Sauberkeit zu garantieren.

mehr aus Wirtschaft

voestalpine übernimmt Schweißdrahthersteller aus Italien

Österreichs Wirtschaft dürfte bis 2028 nur schwach wachsen

Gemeinnützige GWG Linz: Acht von 93 Mitarbeitern mussten gehen

Greiner-Umsatz auf 2,1 Milliarden gesunken: "Wir krempeln die Ärmel hoch"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Floh1982 (2.362 Kommentare)
am 20.10.2023 13:21

Man merkt dass die grüne Regierungsbeteiligung etwas bringt. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, wenn auch noch lange nicht alle Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aufgeholt sind. Hoffen wir dass nie wieder die FPÖ den Verkehrsminister stellt, denn denen ist nur Tempo 150 auf der Autobahn wichtig!

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (34.148 Kommentare)
am 20.10.2023 15:11

stimmt.

jetzt können die Menschen auf Kosten der Allgemeinheit zum Spaß kreuz und quer herumfahren.

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr ist auf 75 % eingebrochen.
Ständig überfüllte Züge.
Ständig ausgefallene Züge.

GRÜN wirkt.

lädt ...
melden
antworten
transalp (10.183 Kommentare)
am 20.10.2023 17:09

Achten Sie nicht auf "Better...:
Der ist doch NUR provokant!
.
Natürlich ist es gut, Reisende auf die Schiene zu bringen!
Wo möglich, macht Bahn durchaus Sinn.
Andererseits hat der PKW weiter seine Berechtigung- dort wo die Öffi-Verbindung schlecht oder einfach nicht vorhanden ist
Überfüllte Züge:
Daran wird gearbeitet.
Ansonsten gibt's Sitzplatzreservierung..
.
2 persönliche Beispiele;
A)
Früher Dienstreisen nach u.a
Würzburg /Frankfurt nur mit Auto,
heute per ICE!
Perfekt.
B)
Kann mich kaum erinnern, wann wir zuletzt nach Wien (Stadt) mit dem Auto gefahren sind.
Nur noch per Bahn.
Passt!
Bahn hat Zukunft.!

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (34.148 Kommentare)
am 20.10.2023 17:28

transalp

wenn Sie meine Postings als Provokation empfinden, dann ist das Ihre persönliche Angelegenheit.

Und es beweist lediglich, dass Sie die Fakten nicht interessieren, sondern sich auf die persönliche Ebene begeben.

Wenn Sie mit Direktzügen irgendwohin fahren, dann funktioniert die Bahn so halbwegs. Sie müssen halt ausreichend Zeit einplanen und Freude am persönlichen Kontakt mit fremden Menschen haben.

Fakt ist - sobald Sie umsteigen müssen, kann man das Zugfahren mittlerweile auch in AUT vergessen. Die Fernverkehrszüge sind von früher weit über 90% Pünktlichkeit mittlerweile auf 75 % Pünktlichkeitsrate gefallen. Wobei 5:30 min noch immer als pünktlich gelten, Sie aber trotz "Pünktlichkeit" auch schon häufig den Anschluss verpassen.

Fahren Sie einmal in Richtung Westösterreich, Schweiz und Südtirol / Norditalien.
Sie werden feststellen dass Sie in 2/3 der Fälle ihren geplanten Anschluss verpassen.

Dazu kommen noch monatelange Zugausfälle übers Deutsche Eck wegen Baustellen

lädt ...
melden
antworten
LASimon (11.388 Kommentare)
am 20.10.2023 18:33

Dass Sie lieber mit einem Pkw fahren, weil Ihnen Kontakt mit fremden Menschen zuwider zu sein scheint, ist Ihr gutes Recht. Das kostet dann allerdings auch mehr, was es Ihnen aber wert sein muss.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen