Lieferengpässe und hohe Kosten bremsen die Exporte
LINZ. Grüne Technologien und Kreislaufwirtschaft sollen der Außenwirtschaft Impulse geben.
Die rasche Erholung der Konjunktur in Österreich sei nicht zuletzt dem kräftigen Anstieg der Exporte zu verdanken, sagte gestern Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Landesrat Markus Achleitner und dem Leiter der Außenwirtschaft Austria, Michael Otter.
Schwierigkeiten bei den Lieferketten, hohe Energie- und Frachtkosten und der Fachkräftemangel seien ein "gefährlicher Cocktail", der derzeit alle Branchen belaste und die Dynamik bei den Exporten bremse. "Das sind Herausforderungen, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten aber nur beschränkt abfedern können", sagte Hummer.
Aber bei Klima- und Umweltschutz habe Österreich international einen guten Ruf und sei weltweit "glaubwürdig", so Otter.
Diesen Ruf wolle die Außenwirtschaft Austria in den nächsten Monaten zu verstärkten Aktivitäten nutzen, sagte Otter. Die österreichischen Unternehmen mit Schwerpunkt grüne Technologien erwirtschafteten im Jahr 2019 15,24 Milliarden Euro und beschäftigten 51.000 Personen. Das durchschnittliche jährliche Wachstum betrug in den vergangenen Jahren sechs Prozent. Die Exportquote lag bei 72 Prozent. Auch in der Krisensituation des vergangenen Jahres habe sich dieser Wirtschaftszweig als robust erwiesen. (hn)
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