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Intersport wächst und expandiert trotz Krise

Von Martin Roithner, 15. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Intersport wächst und expandiert trotz Krise
Thorsten Schmitz, Intersport-Chef

WELS. Sporthändler-Vereinigung steigerte den Umsatz um 8,7 Prozent, erwartet aber schwierigen Winter

Im Handel hat die Coronakrise mit ihren Folgen zu tiefen Einschnitten geführt. Nur wenig spürt davon die Welser Sporthändler-Vereinigung Intersport. Das Unternehmen konnte während der Krise sogar zulegen, berichtete Geschäftsführer Thorsten Schmitz gestern, Mittwoch, bei der Präsentation der Jahresbilanz in einer Videokonferenz.

Der Gesamtumsatz der 104 österreichischen Händler in der Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 30. 9.) um 8,7 Prozent auf 560 Millionen Euro. Zwei Prozent des Wachstums seien organisch erfolgt, der Rest auf Expansion zurückzuführen, sagte Schmitz. Das Plus kam für den Intersport-Chef überraschend. "Zu Beginn des Lockdowns im März hätte ich nicht damit gerechnet, da hätte ich jede Wette verloren."

Auch den Wegfall des Salzburger Traditionshändlers Bründl habe man mittlerweile zur Hälfte kompensieren können. Diese Trennung hatte Intersport im September 2019 mit einem Schlag 26 Standorte und rund 70 Millionen Euro Umsatz gekostet.

E-Bike als Kassenschlager

Für den Großteil des nunmehrigen Umsatzzuwachses zeichneten die Produktkategorien Outdoor, Ski und Bike verantwortlich, führte Schmitz aus. Beim Verkauf von Rädern habe man im September sogar Modelle aus 2021 ins Sortiment genommen, weil die Nachfrage so stark gestiegen sei. Vor allem E-Bikes erwiesen sich als Kassenschlager. Im Outdoor-Bereich profitierte Intersport davon, dass viele Landsleute den Sommerurlaub heuer in Österreich verbrachten.

Im Textilbereich hingegen bleiben die Händler auf Ware sitzen. Hier seien die Lager voll, was das Ergebnis drücken und zu Abschreibungen führen werde. Von Unsicherheiten sei der Ausblick auf die Wintersaison geprägt. Im Skiverleih, der stark von ausländischen Touristen abhängt, rechnet Intersport mit einem zweistelligen Minus. Reisebeschränkungen aus Österreichs Nachbarländern erschwerten die Planung.

An den Expansionsplänen im Inland hält Intersport trotz der Krise fest. Neue Filialen in Innsbruck, Parndorf und Gmunden sollen noch heuer eröffnet werden, im Frühjahr 2021 sperrt Intersport Winninger einen Standort auf der Mariahilferstraße in Wien auf. Intersport hat in Österreich 280 Standorte und rund 3700 Mitarbeiter.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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2  Kommentare
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simi47777 (2.013 Kommentare)
am 15.10.2020 06:34

"Auch den Wegfall des Salzburger Traditionshändlers Bründl habe man mittlerweile zur Hälfte kompensieren können. "

Wird Bründl durch den Weggang von INTERSPORT das gleiche Schicksal wie EYBL erleiden?

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 17.10.2020 11:53

Eybl war ein aufgeblähter Bauchladen, der die Kosten nicht im Griff hatte.

Bründl ist dagegen ein Spezialist und bietet sehr viele Dienstleistungen (Kurse, Vorträge etc.) an, auch die Verleihschiene ist extrem im Wachsen und läuft bestens.

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