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Folgenreicher Mangel an Halbleiter-Chips für Fahrzeuge

25. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Folgenreicher Mangel an Halbleiter-Chips für Fahrzeuge
Kurzarbeit in Wolfsburg Bild: DPA

BERLIN/TAIPEH. In Deutschland schaltet sich Politik ein, weil Volkswagen und Daimler einzelne Werke vorübergehend drosseln müssen.

Das Fehlen von Halbleiter-Bauteilen in der Automobilindustrie – die OÖN haben am Samstag berichtet – zieht immer weitere Kreise. Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat an seine Ressortkollegin in Taiwan geschrieben und sie um Unterstützung gebeten.

Altmaier weist auf die Bedeutung des taiwanesischen Halbleiterherstellers TSMC als zentraler Lieferant für die deutschen Autobauer hin. Ziel sei es, kurz- und mittelfristig zusätzliche Kapazitäten bzw. Lieferungen zu ermöglichen: "Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dieses Anliegens annehmen und gegenüber TSMC die hohe Bedeutung zusätzlicher Kapazitäten an Halbleitern für die deutsche Automobilindustrie unterstreichen könnten", schreibt Altmaier.

Die Engpässe bei Computerchips machen der Autobranche in Deutschland zusehends zu schaffen. Immer mehr Autobauer müssen die Produktionsbänder anhalten oder drosseln und Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Vor allem Daimler und Volkswagen sind betroffen. Oberösterreichische Zulieferbetriebe berichten, eine Reduktion der Abrufe sei feststellbar. Beschäftigungsrelevanz hätten die Stillstände bei den Kunden aber noch nicht.

VW prüft Medienberichten zufolge Schadenersatzansprüche gegen seine Zulieferer Bosch und Continental. Die Wolfsburger wollen die großen Zulieferer auch an Mehrkosten beteiligen. Zudem laufe die Suche nach Alternativlieferanten.

Grund für die Chip-Flaute ist neben Produktionskürzungen zu Beginn der Pandemie auch der US-Handelskrieg mit China. Wegen der hohen Nachfrage nach Unterhaltungselektronik in Corona-Zeiten können sie ihre Produktion nicht einfach auf Autochips umstellen, um den steigenden Bedarf der Autobauer zu bedienen.

Experten gehen davon aus, dass es bis zu neun Monate dauern wird, bis der Mangel an Halbleitern für die Automobilindustrie wieder behoben wird.

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5  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 25.01.2021 16:13

Grade bei VW "darf's gerne a bisserl mehr sein" - zB. bei den Abgasen.
Da könnten doch glatt Voll-Leiter statt Halbleiter verbaut werden - der Kunde wirds eh schlucken!

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 25.01.2021 10:10

Wer alles auslagert, macht sich von den Anderen abhängig .
Dann sollte man zumindest dafür sorgen , 2-3 Alternative Lieferanten zu haben

Zum Glück gehts nur um Autos , schlimmer wäre ein Klopapier-Notstand

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madmetz (409 Kommentare)
am 25.01.2021 07:42

So kommt halt alles zurück... immer bei den billigsten kaufen, und sich dann darüber beschweren wenn was nicht funktioniert. Mein Mitleid mit VW hält sich sehr in Grenzen

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 25.01.2021 12:34

Wer billig kauft, zahlt meist 2- mal.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 25.01.2021 19:52

Ich verstehe nicht warum ein Chip- Mangel die deutsche Autoindustrie jetzt beunruhigen soll.
Die Politik in Deutschland hat ja in ihrer "unergründlichen Weisheit" beschlossen, dass nach Kernkraftwerken, Kohlekraftwerken jetzt auch die Autoindustrie abgewrackt werden soll.
Wozu also die Aufregung? Wozu?

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