Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Buwog-Prozess: Ex-Minister Grasser blitzt mit Anträgen beim VfGH ab

Von nachrichten.at/apa, 06. Juli 2023, 11:21 Uhr
VfGH berät über Handy-Abnahme, Grasser & Co
Karl-Heinz Grasser: Antrag beim Verfassungsgericht Bild: APA/Helmut Fohringer

WIEN/LINZ. Der ehemalige Finanzminister Karl-Heinz Grasser der früheren ÖVP/FPÖ-Regierung und vier weitere Angeklagte des Buwog-Prozesses sind beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) mit ihren Anträgen abgeblitzt, teilte der VfGH am Mittwoch mit.

Bei den Anträgen ging es um eine vermeintliche Befangenheit von Richtern und die Hemmung von Verjährungsfristen. Grasser und die anderen Angeklagten vertraten die Ansicht, es sei verfassungswidrig, dass über die Ablehnung eines Richters eines Schöffengerichtes wegen Befangenheit dieses Gericht selbst zu entscheiden habe und es gegen diese Entscheidung keine Rechtsmittel gebe.

Ebenso sei es verfassungswidrig, dass der Zeitraum vom Beginn der Ermittlungen bis zur rechtskräftigen Beendigung des Strafverfahrens nicht in die Verjährungsfrist einzurechnen ist, so der zweite Antrag.

Laut VfGH spreche aus verfassungsrechtlicher Sicht nichts dagegen, dass die Entscheidung über die Ausschließung eines Richters zuerst vom Schöffengericht getroffen werde. Diese Entscheidung könne durch eine Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Strafurteil bekämpft werden.

Kein Handlungsbedarf bei Verjährungsfristen

Aber auch in puncto Verjährungsregelungen sah der VfGH keinen Handlungsbedarf: "Gesetzliche Verjährungsfristen dienen in erster Linie der Rechtssicherheit, nicht der Sicherstellung einer angemessenen Verfahrensdauer, wie die Antragsteller argumentiert hatten", teilte der VfGH weiters mit. "Ob eine Verletzung im Recht auf Entscheidung innerhalb angemessener Zeit vorliegt, ist stets im Einzelfall zu beurteilen, nicht aber eine Frage der Verfassungsmäßigkeit der angefochtenen Bestimmung".

Grasser und weiteren Angeklagten wurde im Buwog-Prozess vorgeworfen, bei der Privatisierung der Bundeswohnungen 2004 und der Einmietung der Finanzbehörden in den Linzer Terminal Tower illegal mitkassiert zu haben. Dabei ging es um 58.000 Wohnungen österreichweit, die um 961 Mio. Euro privatisiert wurden. Die Ermittlungen zur Buwog-Causa starteten 2009, erst 2016 gab es eine Anklage, 2020 fielen die Urteile. Grasser fasste noch nicht rechtskräftig acht Jahre aus und bekämpft, wie berichtet, das Urteil.

mehr aus Wirtschaft

Image der Landwirtschaft: "Bauern haben nichts mit Heimatfilmen zu tun"

Shein lenkt im Streit mit Verbraucherschützern ein

Russland blockiert Vermögen von Deutscher Bank

Was tun gegen teure Autoreparaturen?

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
StefanieSuper (5.194 Kommentare)
am 07.07.2023 07:09

Und was macht er nun?

Geht er ins Häfn oder verdrückt er sich in ein Land ohne Auslieferungsabkommen. Das Leben hat es hart mit ihm gemeint, viele graue Haare sind gekommen und auch den Gesichtsausdruck des Leidenden hat er schon gut. Früher hat er ja noch genau gewusst, wie ein schöner Tag beginnt. Wird er sich im Gefängnis so aufführen wie Boris Becker? Oder gibt er auf Wunsch Nachhilfeunterricht für bestimmte Steuerangelegenheiten?

lädt ...
melden
linz2050 (6.643 Kommentare)
am 06.07.2023 16:53

Zu schön, zu reich, aus zu gutem Hause,......

lädt ...
melden
transalp (10.236 Kommentare)
am 06.07.2023 13:36

Oje der.
Der Ungustl...

lädt ...
melden
stimmtso (717 Kommentare)
am 06.07.2023 13:13

Wann muß er ins Gefängnis ,denn das Urteil ist ja schon etliche Jahre aus. Haben manche Leute Ausnahmen

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.615 Kommentare)
am 06.07.2023 13:16

Manche haben sauteure Anwälte, die alles verzögern, um sich dann zu beschweren, dass es zu lange dauert...

lädt ...
melden
Natscho (4.503 Kommentare)
am 06.07.2023 12:57

Zur Erinnerung: das ist ein Korruptionsfall aus Schwarz-Blau I
Sebastian Kurz aus Schwarz-Blau II wird jetzt gerade einmal Angeklagt (im ersten Verfahren wegen Falschaussage), und deren Schweinereien werden uns noch lange beschäftigen
Wenn dann nächstes Jahr Blau-Schwarz I kommt, na dann gute Nacht.

Der Weg der FPÖ: Oppositionsbank - Regierungsbank - Anklagebank

lädt ...
melden
gutmensch (16.760 Kommentare)
am 06.07.2023 12:41

Gibt es jetzt noch eine Berufung, Nichtigkeitsbeschwerde oder sonstige Zeitschinderei die den Gang ins Häfn verzögert ?

Jeder kleine Hühnerdieb der zu Gefängnis verurteilt wird, wandert sofort in den Knast und hat nicht die Möglichkeit den Haftantritt jahrelang zu verschleppen.

lädt ...
melden
meisteral (11.909 Kommentare)
am 06.07.2023 12:21

Nicht mehr so schön,
Nicht mehr so toll,
unser Karli aus Tirol....

Wenn auch nur Möchtegernwahlkitzbühler....

lädt ...
melden
gutmensch (16.760 Kommentare)
am 06.07.2023 11:41

Das Häfn rückt immer näher.

lädt ...
melden
spacer (1.513 Kommentare)
am 06.07.2023 12:23

Wahnsinn... jetzt ist er der einzige Politiker weit und breit der eine weiße Weste hat ubd trotzdem lässt man ihn nicht in Ruhe😎

Ironie off

lädt ...
melden
gutmensch (16.760 Kommentare)
am 06.07.2023 12:42

Der Einzige ? Ich denke, derer gibt es viele.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen