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Hannes Reichelt: Das unterscheidet die Klassiker von anderen Abfahrten

Von OÖN-Sport/APA, 16. Jänner 2019, 11:23 Uhr
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Hannes Reichelt Bild: gepa

WENGEN. Die großen Abfahrtsklassiker haben Charakteristika, die es an künftigen Renn-Orten nicht mehr geben wird, sagt ÖSV-Läufer Hannes Reichelt.

Die Lauberhorn-Abfahrt ist nicht nur ein echter Klassiker, sondern bietet mit dem Brüggli-S und dem Hundschopf auch zwei Passagen auf, die es in ein Bauprojekt der Jetzt-Zeit nicht mehr schaffen würden. Davon ist Skirennläufer Hannes Reichelt überzeugt, selbst 2015 Gewinner des Spektakels in Wengen sowie dreimal Zweiter, einmal Dritter und im Vorjahr Vierter. 

Der Ski-Weltverband (FIS) würde solche Passagen nie mehr genehmigen, ist Reichelt überzeugt. "Das macht es einfach so speziell. Du brennst mit 110 km/h auf das Brüggli-S hin, muss sehr geduldig sein und überzeugt von dir selbst, was du da jetzt tust. Das ist schon eine Riesenüberwindung, immer wieder." Das legendäre Brüggli-S heißt schon lange Kernen-S, wird aber von kaum einem Rennläufer als solches bezeichnet.

Neue Abfahrten seien austauschbar

Reichelt sprach den fehlenden Wiedererkennungswert der neu gebauten Abfahrten, wie etwa jener in Südkorea für die Olympischen Spiele 2018, an. Sturzraum sei freilich gut, aber: "Wenn der Zuschauer daheim nicht mehr weiß, in welcher Passage sich der Läufer befindet, weil alles gleich runtergeht von den Kurven her, ist das auch nicht der richtige Ansatz." Wenn indes der Zuschauer sich während der Wengen-Abfahrt schnell einen Cafe hole und zurück vor den Fernseher komme, würde er sofort wissen, an welcher Stelle sich der Läufer befinde.

Dazu käme, dass der Zuschauer sofort erkennen würde, ob ein Läufer das Brüggli-S schön erwischt habe oder nicht. "Je eher der Laie sieht, ob das gut war oder nicht, desto interessanter ist es." Die Kameraführung sei auch in Wengen sehr gut, da werde der Sport gut verkauft.

Er komme gern nach Wengen, es sei ungelogen eine seiner Lieblingsstecken. Und habe ein eigenes Flair. Das Lauberhorn kennt er wirklich gut, es sei immer ähnlich, die Schneeverhältnisse freilich würden wechseln, und mal sei ein Hügelchen mehr oder weniger auf der Strecke. "Aber im Endeffekt würde ich auch ohne Besichtigen runterfinden", ist er überzeugt.

Langentrejen sei seine Lieblingspassage, weil das Tempo hoch und es schwierig sei, dort schnell zu sein. Und das Ziel-S sei auch sehr speziell, weil man nicht wisse, wie viel Kraft man noch habe. "Da liegt noch einmal viel Zeit drinnen. Bei langen Strecken ist es oft so, dass ich am Ende immer schneller und schneller werde. Meine Physis ist da ein Vorteil."

Bisher eine mäßige Saison

In Wengen darf es für Reichelt aufwärts gehen, denn mit den bisherigen Saison ist er freilich nicht zufrieden, hatte sich das eine oder andere Mal auch mit dem Material vertan. Im Super-G hat er als beste Platzierungen vier in Lake Louise und neun in Gröden (in Disziplinwertung als Elfter viertbester Österreicher), in der Abfahrt sieben in Beaver Creek und zehn in Gröden (als 14. viertbester Österreicher) angeschrieben.

Das Training zuletzt in Südtirol in Sulden mit dem Schwiegervater und danach mit den Teamkollegen im Ultental hat ihm Zuversicht gebracht. "Es ist super, dass wir jetzt mit Wengen, Kitzbühel und Garmisch bis kurz vor der WM Rennen haben. In Hinblick auf die Qualifikation ist das auch gut, dass wir noch drei Klassiker haben, wo man zeigen kann, dass man zu dem Aufgebot dazugehört."

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