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Marcel Hirscher erbt einen Weltcupsieg

Von OÖN-Sport/APA, 10. Jänner 2019, 13:04 Uhr
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Luitz (mitte) gewann in Beaver Creek vor Hirscher (links) und dem Schweizer Thomas Tumler. Bild: gepa

WIEN. Entscheidung gefallen: Der Ski-Weltverband (FIS) aberkennt den Deutschen Stefan Luitz dessen Triumph beim Riesentorlauf in Beaver Creek. Marcel Hirscher rückt als Sieger nach.

Dem Deutschen Stefan Luitz ist sein erster Weltcupsieg aberkannt worden. Die Anti-Doping-Kommission des Ski-Weltverbandes FIS entschied, ihn wegen der unerlaubten Inhalation von Sauerstoff am 2. Dezember beim Riesentorlauf von Beaver Creek zu disqualifizieren. Gegen diese Entscheidung, die den ursprünglich zweitplatzierten Marcel Hirscher zum Sieger macht, will Luitz aber juristisch vorgehen.

Der 26-Jährige werde beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einen Antrag auf einstweilige Aussetzung der Disqualifikation einbringen, kündigte seine Anwältin am Donnerstag an. Damit soll erreicht werden, dass Luitz seine 100 Punkte für den Sieg behält und in der Riesentorlauf-Startliste von Adelboden am Samstag nicht nach hinten rutscht. Ein genereller Einspruch vor dem CAS muss bis zum 31. Jänner erfolgen.

Die FIS wertet das Vergehen von Luitz nicht als Dopingfall, aber als Regelverstoß. Der Sportler und der Deutsche Skiverband beteuern, den Punkt 2.12 des Anti-Doping-Reglements nicht gekannt zu haben. Im Gegensatz zur FIS ist der Gebrauch von Sauerstoff in den Regularien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ausdrücklich erlaubt. Der Ski-Weltverband FIS hat sein Regelwerk nicht dem der WADA angepasst.

Luitz hatte in Beaver Creek zwischen den zwei Riesentorlauf-Durchgängen Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Gegen eine erste Entscheidung der FIS ging der Athlet bereits vor und verlangte eine Anhörung vor der Anti-Doping-Kommission. Diese änderte aber nichts an der Bewertung des Vorgangs für die FIS, die ihm nun den Sieg, die dabei erreichten Weltcup-Punkte sowie das Preisgeld aberkannte. Weitere Sanktionen wie eine Sperre wurden gegen Luitz nicht ausgesprochen.

Durch die Disqualifikation des Deutschen erbt Hirscher den Sieg und hält nun vorbehaltlich etwaiger CAS-Entscheidungen bei 65 Weltcuperfolgen. Eine Stellungnahme des Salzburgers zum FIS-Urteil werde es vor einer rechtsgültigen Entscheidung nicht geben, teilte sein Sprecher auf Anfrage mit.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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WernerKraus (938 Kommentare)
am 10.01.2019 17:36

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

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Fensterputzer (5.148 Kommentare)
am 10.01.2019 15:40

Der Sportler und der Deutsche Skiverband beteuern, den Punkt 2.12 des Anti-Doping-Reglements nicht gekannt zu haben.

Hmm, die deutschen sind doch sonst auch immer sooo korrekt . . . wenn's um andere geht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2019 16:54

Fensterputzer

wenns um's Protest einlegen geht ,san de deitschen ganz gut informiert !!!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.01.2019 14:57

Solche Siege am grünen Tisch haben immer einen fahlen Beigeschmack. Hirscher ist Sportler genug, um darauf nicht unbedingt stolz zu sein. Es gewinnt eben nicht immer der Bessere.

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 10.01.2019 15:06

der Bessere ist der, der sich nicht an die Spielregeln hält?

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Schuno (6.609 Kommentare)
am 10.01.2019 16:12

Der Protest ist nicht vom Hirschen gekommen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2019 13:44

Der Ski-Weltverband FIS hat sein Regelwerk nicht dem der WADA angepasst.

DA liegt der Hund begraben .
aber auch beim Deutschen Skiverband !

Hätte er gemeldet Asthma zu haben, wäre es durchgegangen ( sowie Chris Froome der Betrüger bei den Radprofi)

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 10.01.2019 13:49

Wenn so ein Regelverstoß dem Schiverband von Tanzania passieren würde hätte ich ja Verständnis, aber bei einem mächtigen Verband wie dem DSV?

Schon schwach von unseren Nachbarn.

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 10.01.2019 13:24

Völlig unglaubwürdig, dass in einem Profisport, in einem Spitzenteam das Regelwerk der FIS, des einzigen Dachverbandes!!, nicht auf Komma und Beistich bekannt ist.

Die haben für jeden Schaas einen Fachmann sitzen.

Und wenn doch neu für die Deutschen, dann lernt das der deutsche Verband jetzt durch Schmerz.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 10.01.2019 13:03

Wenn jetzt Marcel ganz knapp wegen dem Vorrücken
eine Kristallkugel gewinnt.

Wird es immer heißen. Er hat es wegen dem Reglement
gewonnen.

Blede Gschicht.

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marchei (4.371 Kommentare)
am 10.01.2019 13:08

er gewinnts auch so, keine sorge.

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robnbradl (265 Kommentare)
am 10.01.2019 13:23

Selbst wenn. Immer noch besser als unter Missachtung des Regelments zu gewinnen.

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Zaungast11 (164 Kommentare)
am 10.01.2019 17:10

nur gut, dass der Marcel laut seinem Interview diese Regel auch nicht kannte und das Ganze einfach nur lächerlich findet. Weder der österreichische noch der deutsche Skiverband haben davon gewusst, so what? Dafür, dass die FIS zu blöd ist, ihr Regelwerk anzupassen, kann keiner etwas außer der FIS!! Man sollte vielleicht deren Regelwerk außer Kraft setzen, bis sie ein ordentliches bei einander haben, ob deutsch, ob österreichisch...völlig wurscht!!!

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